Eine zwischentzeitliche 4:2-Führung reichte den Grizzlys gegen Ingolstadt am Ende nicht. Bild: CP24.

21.01.2018

Grizzlys kassieren bittere Heimniederlage

Die Grizzlys Wolfsburg durchlaufen weiter eine Durststrecke. Der Vizemeister unterlag dem ERC Ingolstadt im Heimspiel vor rund 2.700 Zuschauern mit 5:8. Bereits am Dienstag (19.30 Uhr | live bei SPORT 1) sind die Grizzlys in Berlin erneut gefordert.

Cheftrainer Pavel Gross vertraute dem Kader, der zwei Tage zuvor einen Punkt in Nürnberg holen konnte. Torsten Ankert feierte sein Heimspiel-Comeback. Im Tor stand Jerry Kuhn. Es fehlten Marcel Ohmann, Alex Roach, Armin Wurm und Kris Foucault.

Die Grizzlys begannen forsch und setzten die Panther konsequent unter Druck. Der erste Treffer gelang jedoch den Gästen. Mike Collins (17.) brachte die Ingolstädter überraschend ins Führung. Der Vizemeister, der zuvor eine Fünf-gegen-Drei-Überzahl vergeben hatten, glichen jedoch durch ein schönes Tor von Christoph Höhenleitner (19.) aus. Der Grizzlys-Stürmer hatte die Scheibe nach Pass von Robbie Bina durch die Beine von Goalie Timo Pielmeier ins Netz verlängert.

Wieder ist Kreps zur Stelle

Der Mittelabschnitt begann prächtig: Kamil Kreps bewies wie schon in Nürnberg seinen Torriecher und stellte aus kurzer Distanz auf 2:1. Die Grizzlys spielten weiter agil, verpassten den dritten Treffer zunächst mehrmals knapp. Stattdessen brachte Olver die Gäste mit einem umstrittenen Treffer zurück. Das 2:2 brachte die Niedersachsen aber nicht aus der Fassung – im Gegenteil: Zwei Powerplay-Tore ließen Mannschaft und Fans jubeln. Erst brachte Kamil Kreps die Grizzlys mit 3:2 in Front. Nachdem der erste Ingolstädter Spieler daraufhin von der Strafbank zurückkommen durfte, schlug Fabio Pfohl zu – 4:2!

Ingolstadt beweist Moral

Was der Mannschaft von Cheftrainer Pavel Gross im zweiten Drittel gelang, schafften im Schlussabschnitt die Panther – und das beeindruckend. Petr Taticek (43.) stellte zunächst das 3:4 aus Sicht der Ingolstädter her. Dem 4:4-Ausgleich durch Elsners Powerplay-Tor (46.) folgte die Führung der Panther. Mike Collins (54.) hatte erneut getroffen. Zuvor hatten die Grizzlys Pech, als ein Schuss von Jeremy Dehner (51.) nur an den Pfosten ging. Die Entscheidung kam zeitig. Nur wenige Minuten nach dem fünften Treffer gelang Brett Olson das 6:4. Die Grizzlys erholten sich noch mal kurz und kamen durch Fabio Pfohls (57.) zweiten Treffer an diesem Abend auf 5:6 heran. Ex-Grizzly John Laliberte zerschlug die Hoffnung auf Punkte jedoch humorlos und setzte die Scheibe zum 5:7 in die Maschen. Den Schlusspunkt unter ein rabenschwarzes Schlussdrittel setzte Brett Olson mit dem 5:8-Endstand.

Das Spiel im Stenogramm

Ergebnis: 5:8 (1:1 | 3:1 | 1:6)

Torfolge: 0:1 (16:19) Collins, 1:1 (18:39) Höhenleitner (Bina, Pfohl), 2:1 (22:00) Kreps (Höhenleitner), 2:2 (31:59) Olver, 3:2 (35:05) Kreps (Voakes, Weiss | 5:3), 4:2 (35:45) Pfohl (Dehner, Haskins | 5:4), 4:3 (42:17) Taticek, 4:4 (45:37) Elsner, 4:5 (53:38) Collins, 4:6 (54:57) Olson, 5:6 (56:05) Pfohl (Höhenleitner, Kuhn), 5:7 (57:56) Laliberte, 5:8 Olson (58:40) Olson

Strafminuten: Grizzlys 6, Ingolstadt 14

Schiedsrichter: Rainer Köttstorfer, Marian Rohatsch

Zuschauerzahl: 2.705 | Eis Arena

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