Die Grizzlys kassierten eine Niederlage, die auch in dieser Höhe verdient war. Bild: Sport-in-Augsburg.

05.01.2018

Schwache Grizzlys unterliegen in Augsburg

Einen rabenschwarzen Tag erwischten die Grizzlys Wolfsburg zwei Drittel lang in Augsburg. Dann drehte der Vizemeister auf, unterlag am Ende jedoch verdient mit 3:5 (1:3 | 0:2 | 2:0) bei den Augsburger Panthern. Besser machen können es die Niedersachsen am Sonntag (16.30 Uhr) im Heimspiel gegen Köln. Tickets gibt es unter grizzlys.de.

Cheftrainer Pavel Gross vertraute dem Kader, der zwei Tage zuvor einen Punkt in Ingolstadt holen konnte. Es fehlten Torsten Ankert, Kamil Kreps sowie Alex Roach. Im Tor stand Felix Brückmann.

Die Grizzlys verschliefen die Anfangsminuten komplett und mussten sich daher nicht über das frühe 0:1 durch Matt White (4.) wundern. Auch ein Weckruf von Alex Weiß, der mit Polaczek fightete, brachte keine Signalwirkung – im Gegenteil: Die Panther kurvten wenig später in Person von Holzmann und bei Vier gegen Drei munter ins Drittel der Niedersachsen. Den Pass des Nationalspielers verwertete Schmölz (12.) zum hochverdienten 2:0 aus Sicht der Fuggerstädter. Es dauerte auch danach nicht lange, bis es 0:3 stand. Passend dazu war es ein glattes Eigentor der Grizzlys, für das die Panther bis auf den Pass von Davies zuvor nur wenig konnten. 33 Sekunden später dann jedoch das erste Lebenszeichen des Vizemeisters: Fabio Pfohl (17.) verwandelte einen Penalty sicher und stellte das 1:3 her. Eine anschließende Unterzahl wurde ohne Gegentreffer überstanden und brachte weitere Hoffnung.

Kuhn kommt für Brückmann

Diese keimte im Mittelabschnitt weiter auf, nachdem die Grizzlys vermehrt Druck ausüben konnten, wurde dann aber schnell zunichtegemacht. Matt White (25.) lief sträflich allein gelassen auf Felix Brückmann zu und vollendete zum 4:1. Jerry Kuhn rückte daraufhin zwischen die Pfosten und hielt direkt einen Schuss von Trupp (28.), der wie zuvor White von der Grizzlys-Defensive übersehen wurde. Noch vor der zweiten Sirene stellte wieder Davies (34.) auf 5:1, erneut wurde Kuhn alleine gelassen.

Absprechen konnte man den Grizzlys nicht, dass sie im letzten Drittel nicht noch mal alles versuchten. Kris Foucault (46.) gelang per Abstauber zunächst das 2:5. Wenig später war der Grizzlys-Stürmer mit Saisontor Nummer 18 erneut erfolgreich. Dem 3:5 folgte eine schnelle Auszeit von Augsburgs Trainer Mike Stewart, der seiner Mannschaft offensichtlich helfen wollte. Am Ende war die Hypothek des Vier-Tore-Rückstandes zu hoch. Cheftrainer Pavel Gross nahm Goalie Jerry Kuhn früh vom Eis, auch das half nicht mehr.

„Augsburg war heute von Anfang an bereit. Wir haben gerade im ersten Drittel geschlafen. So einen Rückstand aufzuholen, ist letztlich sehr schwer. Am Sonntag müssen wir wieder unseren Weg gehen“, so Grizzlys-Verteidiger Björn Krupp.

Das Spiel im Stenogramm

Ergebnis: 5:3 (3:1 | 2:0 | 0:2)

Torfolge: 1:0 (03:40) White, 2:0 (11:56) Schmölz (4:3), 3:0 (16:03) Davies, 3:1 (16:36) Pfohl (Penalty), 4:1 (24:12) White, 5:1 (33:58) Davies, 5:2 (45:28) Foucault (Dixon, Riefers), 5:3 (51:20) Foucault (Wurm, Höhenleitner)

Strafminuten: Augsburg 18, Grizzlys 20

Schiedsrichter: Michael Klein, Marian Rohatsch

Zuschauerzahl: 5.086 | Curt-Frenzel-Stadion