Christoph Höhenleitner war mit seiner Torvorlage maßgeblich am Ausgleich beteiligt.

10.12.2017

Sieg beim Höhi-Jubiläum

Die Grizzlys Wolfsburg konnten nach dem 3:0-Erfolg am Freitag gegen Nürnberg zwei Tage einen 2:1 (0:1 | 0:0 | 1:0 | 1:0)-Sieg nach Penaltyschießen bei der Düsseldorfer EG folgen lassen. Im 700. DEL-Spiel von Christoph Höhenleitner sorgten Alex Weiß - nach Vorlage des Jubilars - in der regulären Spielzeit und Robbie Bina im Powerplay für die Tore aus Sicht des Vizemeisters, der damit ein Fünf-Punkte-Wochenende feiern konnte.

Die Grizzlys mussten arg dezimiert antreten. Kamil Kreps war verletzt, ebenso wie Kapitän Tyler Haskins. Jeremy Dehner musste aufgrund einer Grippe das Bett hüten. Dazu fehlten Marcel Ohmann und Torsten Ankert.

Beide Mannschaften ließen in den ersten zehn Minuten kaum Torchancen zu. Die erste richtig dicke Möglichkeit hatte die DEG nach einem Konter. Jerry Kuhn (11. Spielminute) rettete stark gegen Spencer Machacek. Insgesamt war die Partie im ersten Drittel auf sehr mäßigem Niveau. Dennoch gelang den Hausherren der Führungstreffer durch Manuel Strodel (18.). Sekunden vor der ersten Sirene hätte Tyson Mulock (20.) den Ausgleich machen müssen, verzog jedoch freistehend vor Niederberger im DEG-Tor. Das Niveau der Partie passte bis dato zur Kulisse im ISS Dome. Viele Düsseldorfer Fans hatten sich offenbar aufgrund des Schneechaos den beschwerlichen Weg in die Arena gespart. Rund 50 hartgesottene Grizzlys-Fans waren unter den offiziell 4.517 Zuschauer dennoch dabei.

Mulock vergibt Penalty

Auch im zweiten Drittel blieben die Grizzlys zunächst weit hinter ihren Möglichkeiten. Die DEG mit optischen Vorteilen und mehr Chancen. Die beste hatte jedoch der Vizemeister, als Tyson Mulock (27.) mit einem Penalty an Niederberger scheiterte. Im weiteren Verlauf steigerten sich die Niedersachsen und brachten vermehrt Scheiben in Richtung des Düsseldorfer Tores. Gerrit Fauser (38.) und Jeff Likens (39.) vergaben gute Chancen.

Im Schlussdrittel stand die Defensive der Gastgeber zunächst weiter sicher. Dann vergab Stephen Dixon (49.) eine Riesenchance im Powerplay. Gerade in Überzahl machte sich das Fehlen der Spezialisten Tyler Haskins, Kamil Kreps und Jeremy Dehner deutlich bemerkbar. Aber die Grizzlys steckten nicht auf. Und das wurde belohnt: Ausgerechnet Jubilar Christoph Höhenleitner spielte einen feinen Pass zu Alex Weiß (52.), der zum 1:1-Ausgleich einschießen konnte. Ähnlich wie zuletzt in Mannheim sprachen die Unparteiischen in den letzten beiden Spielminuten eine Strafe gegen die Grizzlys aus. Doch Jerry Kuhn (60.) sicherte mit einer starken Parade gegen John Henrion einen Punkt nach der regulären Spielzeit.

Bina winkelt, Kuhn hält

In der Overtime hatte die DEG mehr Scheibenbesitz, konnte daraus jedoch kein Kapital schlagen. Die Chancen besaßen die Grizzlys in Person von Kris Foucault (63.) und Gerrit Fauser (65.). Schließlich entschied das Penaltyschießen. Und darin setzte Robbie Bina die Scheibe akkurat in den Torwinkel und traf als einziger Schütze. Jerry Kuhn hielt alle Düsseldorfer Versuche und damit auch den Zusatzpunkt fest.

„Es war kein schönes Spiel. Am Ende haben wir aber einen Weg gefunden, zwei Punkte zu holen und zu gewinnen. Ich bin glücklich über den Sieg und natürlich auch über den tollen Abschluss meines Jubiläumsspiels“, so Christoph Höhenleitner nach dem Spiel.

Das Spiel im Stenogramm

Ergebnis: 1:2 (1:0 | 0:0 | 0:1 | 0:1) PS

Torfolge: 1:0 (17:07) Strodel (Brandt, Marshall), 1:1 (51:35) Weiß (Höhenleitner), 1:2 (65:00) Bina

Strafminuten: Düsseldorf 10, Grizzlys 6

Schiedsrichter: Sirko Hunnius, Cori Müns

Zuschauerzahl: 4.517 | ISS Dome