Die Grizzlys sind mit einem guten Start aus der Spielpause gekommen. Bild: Fotostyle Schindler.

17.11.2017

Auswärtssieg in Straubing

Die Grizzlys Wolfsburg haben sich am 21. Spieltag mit 5:4 (0:0 | 3:2 | 1:2 | 1:0)-bei den Straubing Tigers durchgesetzt. In einem spannenden und intensiven Spiel sorgte Kris Foucault mit seinen beiden Treffern im Penaltyschießen für einen insgesamt gesehen nicht unverdienten Erfolg des Vizemeisters.

Zwei Rückkehrer standen im Kader für das erste Spiel nach der Deutschland-Cup-Pause: Alex Roach und Mark Voakes feierten jeweils ihr Comeback. Dennoch fehlten dem Vizemeister mit Brent Aubin, Marcel Ohmann, Torsten Ankert, Robbie Bina und Fabio Pfohl gleich fünf Spieler.

Das erste Drittel verlief chancenmäßig ereignisarm. Beide Mannschaften wollten zunächst ohne Fehler aus der Pause kommen und legten jeweils viel Wert auf die Defensive. Kris Foucault (11. Spielminute) sorgte für den ersten richtigen Höhepunkt, als sein gut gedachter Pass vor dem Tor abgefangen wurde. Auf der Gegenseite wurde Felix Brückmann nach einem Schuss von Alexander Oblinger (18.) erstmals ernsthaft geprüft.

Foucault mit Traumtor

Bei bei Fünf gegen Vier auf dem Eis gelang den Grizzlys im zweiten Abschnitt der Führungstreffer. Kris Foucault setzte Tyler Haskins in Szene. Der bediente per „No-look-Pass“ Gerrit Fauser (22.), der zum 1:0 einschießen konnte. Kurz darauf zockte sich Stephen Dixon (23.) gekonnt bis vor Sebastian Vogl, scheiterte dann aber am ehemaligen Goalie der Grizzlys. Die Mannschaft von Trainer Pavel Gross hatte das Spiel bis dato eigentlich im Griff, musste dann aber gleich zwei Gegentore hinnehmen und einem Rückstand hinterherlaufen. Die Antwort des Vizemeister auf die beiden Nackenschläge war eiskalt: Kris Foucault (37.) setzte zu einem überragenden Sololauf an und legte die Scheibe an Vogl vorbei unter die Latte. Kurz darauf zog Tyler Haskins (38.) auf und davon und überwand den Straubinger Schlussmann erneut – 3:2 Grizzlys!

Spannung im Schlussdrittel

Die Grizzlys konnten im letzten Abschnitt dank eines satten Schusses aus spitzem Winkel von Stephen Dixon (46.) auf 4:2 stellen. Doch die Tigers wussten in Person von Brandl (45.) zu antworten. Danach wurde es hitziger. Straubing erarbeitete sich weitere Möglichkeiten und stellte durch Koper den 4:4-Ausgleich (54.) her. Letztlich musste das Spiel im Penaltyschießen entschieden werden. Darin behielt Kris Foucault gleich zweimal die Nerven und verwandelte zum Sieg der Grizzlys, die damit auf Tabellenplatz fünf stehen.

„Es war heute schwierig, nach der Pause wiederreinzukommen. Wir hatten gute Szenen, aber auch einige Fehler im Spiel“, Kris Foucault.

„Wir sind natürlich froh über die zwei Punkte. Wir wussten, dass es ein schwieriges Auswärtsspiel wird. Letztlich haben wir die Chance genutzt, das Spiel zu gewinnen“, Pavel Gross.

Das Spiel im Stenogramm

Ergebnis: 4:5 (0:0 | 2:3 | 2:1) Penaltyschießen

Torfolge: 0:1 (21:00) Fauser (Haskins, Foucault | 5:4), 1:1 (32:34) Edwards (Schönberger, Röthke), 2:1 Oblinger (Brandl, Renner), 2:2 (36:20) Foucault (Likens), 2:3 (37:58) Haskins (Fauser, Furchner), 2:4 (41:31) Dixon, 3:4 (44:37) Brandl, 4:4 (52:47) Koper (Edwards), 4:5 (65:00) Foucault (SO)

Strafminuten: Straubing 4, Grizzlys 14

Schiedsrichter: Christoffer Hurtik, Marian Rohatsch

Zuschauerzahl: 3.845 | Eisstadion am Pulverturm