29.06.2017
Grizzlys sind stolz auf ihre Fans
Es war eine der Geschichten der abgelaufenen Spielzeit: Die Grizzlys-Fans Marian Ciambella und Tobias Burhenne hatten sich mit dem Fahrrad auf den Weg zum Playoff-Auswärtsspiel nach Köln gemacht. Auf den 402 Kilometern ins Rheinland sammelten die beiden Spenden für den siebenjährigen Max aus Crimmitschau, der an Leukämie erkrankt ist. Kürzlich wurden die beiden für ihr Riesenengagement als „Wolfsburger des Jahres“ geehrt.
Mit Stolz und Bescheidenheit blickt Tobias Burhenne im Namen beider Fahrer auf die Gala und die Ehrung. „Wir haben etwas Gutes getan und freuen uns über die Auszeichnung. Wenn jeder irgendwo ein bisschen hilft, geht es vielen Menschen auf der Welt besser.“ Eine klare Botschaft, die neben der Leistung viel Lob und Anerkennung verdient. Bemerkenswert ist zudem, dass Burhenne weiterhin in engem Kontakt zu den kranken Jungen steht. „Max ruft mich regelmäßig an. Mal geht es ihm gut, mal weniger. In Kürze steht eine weitere Chemotherapie an. Wir werden in Gedanken ganz fest bei ihm sein.“
Unterstützung wird fortgesetzt
Bereits mehrere tausend Euro sind für Max zusammengekommen. Viel Geld, für die beiden aber nicht genug, um dem Jungen zu helfen: „Wir wollen die 10.000er-Grenze durchbrechen. Schaffen wir das, fahren wir mit dem Fahrrad nach Crimmitschau“, berichtet Burhenne voller Tatendrang und führt weiter aus: „Dann aber nicht alleine, sondern mit allen, die uns auf der Reise begleiten und unterstützen wollen.“ Schon während ihrer Tour nach Köln war der Support riesig – nicht nur durch die Crew, die die beiden Fahrer unterwegs mit allen wichtigen Dingen versorgte. „Wir haben viele Menschen getroffen, viel Herzlichkeit erfahren – auch von Leuten, die die Grizzlys überhaupt nicht kannten. Das war ein tolles Gefühl.“ Ein spezieller Dank der beiden Fahrer richtet sich an das Technische Hilfswerk (THW) Paderborn. Dort waren die beiden am ersten Tag und nach 11 Stunden erstmals zur Ruhe gekommen. „Alles war super organisiert. Wir wurden herzlich empfangen und mit allem versorgt. Das gab uns viel Kraft für den zweiten Tag“, so Burhenne, der sich auf dem Weg nach Paderborn schwer am Knie verletzt hatte. „Das Kreuzband war angerissen, das Innenband durch. Ich musste Tabletten gegen die Schmerzen nehmen und wurde später operiert. Letztlich war es das aber allemal wert.“
Als Gegenleistung soll die Jugendabteilung des THW Paderborn in dieser Saison nach Wolfsburg kommen. „Sowohl die Grizzlys als auch die Autostadt haben uns dabei ihre Unterstützung zugesagt. Wir freuen uns, alle bei einem Heimspiel in der Eis Arena zu sehen.“
Die gesamte Organisation der Grizzlys Wolfsburg ist sehr stolz auf ihre beiden Fans Marian und Tobias, die absolut Außergewöhnliches vollbracht haben.
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