Cheftrainer Pavel Gross und sein Team wollen am Freitag in München punkten.

09.02.2017

Gross: Dürfen nicht zögern

Der Meister empfängt den Vize: Die Grizzlys treten am Freitag beim EHC Red Bull München an. Sieben Spieltage vor Ende der Hauptrunde wollen die Niedersachsen die dunkle Serie von sieben Niederlagen in Folge gegen die Bayern beenden.

Nach dem Abschlusstraining in Wolfsburg und dem gemeinsamen Mittagessen machten sich die Grizzlys wie gewohnt mit dem Bus auf die lange Reise in die bayerische Landeshauptstadt. Mit an Bord war Tyson Mulock, der zuletzt aufgrund einer Blessur ausfiel. Speziell für den Stürmer fährt ein Extra-PKW mit nach München. Familie Mulock erwartet in Kürze Nachwuchs, so dass der Angreifer im Fall der Fälle schnell die Reise in die Heimat antreten könnte.

Qualität gefordert

Trotz der Tatsache, dass Finanzkrösus München in den letzten Spielzeiten nicht zu den Lieblingsgegnern der Grizzlys zählt, wollen die Niedersachsen wie gewohnt angriffslustig zu Werke gehen. „Wir dürfen nicht zögern, sondern müssen mutig spielen“, erklärt Trainer Pavel Gross und sagt über den kommenden Gegner: „München hat die beste Mannschaft, hat Top-Voraussetzungen und wird sehr gut gecoached.“

Lieber richtet er den Blick aber auf sein Team. Die Grizzlys hatten ihre Niederlagenserie am vergangenen Wochenende eindrucksvoll beendet und sechs Punkte eingefahren. Gerade im Powerplay gelang vieles, was zuletzt eher weniger gut geklappt hatte. „Wir haben viele Tore aus wenigen Situationen geschossen“, so Gross. Was ihm dabei besonders gefallen hat: „Die Passqualität war besser, wir haben schneller gespielt.“ Viel Tempo wird auch gegen München gefragt sein, wollen die Grizzlys Punkte mit auf die Heimfahrt nehmen.

Zahlen und Fakten

  • Das erste Spiel in München ging knapp an die Bayern. Beim 2:4 Ende Oktober trafen Patrick Seifert und Kris Foucault aus Sicht der Grizzlys.

  • Vorsicht ist geboten, wenn München in Unterzahl spielt: Bereits 12 Tore hat die Mannschaft von Trainer Don Jackson mit einem Spieler weniger auf dem Eis erzielt. Die Grizzlys trafen bislang viermal. Was die Werte in Über- und Unterzahl angeht, liegen beide Teams dicht beisammen.

  • Keith Aucoin (42 Punkte) und Michael Wolf (40) sind Topscorer der Münchner. Jason Jaffray ist bester Torschütze (18 Treffer). Bei den Grizzlys führt Brent Aubin die Scorerwertung mit 37 Zählern an.

  • Im Fokus: Die beiden Münchner Torhüter David Leggio und Danny aus den Birken kassierten bislang jeweils kaum mehr als zwei Gegentore pro Spiel und belegen mit ihren Werten die Plätze fünf und sechs der DEL-Rangliste. Besser sind nur wenige, darunter aber Felix Brückmann, der weniger als zwei Treffer pro Spiel hinnehmen musste.