Ganz bittere Niederlage gegen die Haie

Nein, viel bitterer hätte die Partie aus Sicht der Grizzlys nicht enden können. Sie führten gegen die Kölner Haie lange verdient mit 3:1, der Pfosten verhinderte eine deutlichere Führung. Und am Ende standen die Niedersachsen nach einem 3:4 trotz eines Schussverhältnisses von 45:22 mit leeren Händen da.

Den schwungvolleren Start hatten die Hausherren hingelegt, nach nur 72 Sekunden musste Janne Juvonen gegen den Schuss von Jacob Hayhurst den ersten Save auspacken, mit Ablauf eines Powerplays hatte Jimmy Lambert die zweite gute Möglichkeit der Partie. Für Köln waren Dominik Bokk (10.) und Gregor MacLeod (14.) gefährlich.

Kurze Zeit später war Hannibal Weitzmann im Kasten der Hausherren machtlos. Die Haie kombinierten im Powerplay, Ryan Macinnis war der Abnehmer (14.). Schwarz-Orange war um eine Antwort bemüht und brachte viele Schüsse auf den gegnerischen Kasten, doch Juvonens Fanghand schnappte einige Male sicher zu.

Robin van Calster verpasste den zweiten Treffer aus Sicht der Domstädter (26.), Fabio Pfohl versuchte es auf der anderen Seite mit einer hübschen Einzelleistung (28.). Die Tore wollten zunächst aus Grizzlys-Sicht nicht fallen, das änderte sich dann schlagartig: Jacob Hayhurst glich aus (29.), nur 90 Sekunden später drückte Tyler Gaudet den Puck über die Linie (31.).

Danach dauerte es nur 48 Sekunden, bis Pfohl aus ganz spitzem Winkel das 3:1 folgen ließ (32.). Nur das Gestänge verhinderte kurze Zeit später die Antwort der Gäste (32.), bis zur Pause sollten in einer interessanten und schnellen Partie keine weiteren Treffer fallen.

Luis Schinko (43.) und Lucas Dumont der am Pfosten scheiterte (46.), war das vierte Tor nicht vergönnt. Die Kölner Haie blieben derweil eiskalt im Powerplay. Louis-Marc Aubry erzielte den Anschlusstreffer (50.), Moritz Müller gelang das 3:3 (54.).

Und auch im dritten Powerplay des Abends schlug der Gast zu. Patrick Russell stellte die Partie 43 Sekunden vor Schluss endgültig auf den Kopf. Noch bitterer für die Wolfsburger: Mit der Schlusssekunde verpassten sie den erneuten Ausgleich.

Am Sonntag sind die Grizzlys ab 14 Uhr bei den Adler Mannheim zu Gast – und werden dabei von zahlreichen Fans begleitet, die sich in den frühen Morgenstunden im Sonderzug auf den Weg in die Kurpfalz machen.

Das Spiel im Stenogramm

Torfolge: 0:1 (14.) Macinnis (Bokk, Kaski), 1:1 (29.) Hayhurst, 2:1 (31.) Gaudet (Machacek, Schinko), 3:1 (32.) Pfohl (Lynch), 3:2 (50.) Aubry (Russell), 3:3 (54.) Müller (Niedenz, Austin), 3:4 (60.) Russell (Aubry).

Strafminuten: Wolfsburg 8, Köln 8.

Schiedsrichter: Huber, Iwert.

Zuschauer: 3519.

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