01.11.2025
Grizzlys unterliegen nach Verlängerung
Nach 60 Minuten war noch keine Entscheidung gefallen, die fiel zum Leidwesen der Grizzlys in der Verlängerung. Sie verloren ein Auf und Ab bei den Iserlohn Roosters mit 2:3 nach Verlängerung.
Der Gast kam etwas besser aus der Kabine und kontrollierte die Partie. Als Iserlohn in Person von Jakub Borzecki selbst einen ersten Warnschuss abgegeben hatte, fälschte Kapitän Spencer Machacek einen Schuss von Tyler Gaudet sehenswert zur Führung der Autostädter ab (7.). Die Sauerländer schlugen aber schnell zurück: 119 Sekunden später erwischte Christian Thomas den Wolfsburger Goalie Dustin Strahlmeier per Bauerntrick (9.).
Als Jimmy Martinovic auf der Strafbank saß, hatte der IEC die eine oder andere Möglichkeit, das Tor fiel aber auf der anderen Seite. Matt White blieb im Eins-gegen-Eins mit Andreas Jenike ganz cool (12.). Es sollte der letzte Treffer der ersten 20 Minuten bleiben, hochkarätige Chancen blieben aus.
Die besseren Möglichkeiten des zweiten Abschnitts gehörten den Gastgebern. Aufseiten der Grizzlys hatte lediglich Luis Schinko eine hochkarätige Gelegenheit (30.), Ethan Prow wurde ebenso im letzten Moment mit einem Foul gestört (32.) wie kurz zuvor auf der anderen Seite Tyler Boland (31.).
Eirik Salsten hatte schon kurz nach Wiederbeginn den Ausgleich auf dem Schläger gehabt, er scheiterte ebenso aus kurzer Distanz (22.) wie Boland bei einem weiteren Alleingang (37.). Einmal war Strahlmeier aber dann doch machtlos: Julian Napravnik erzielte frei vor „Strahlie“ den Ausgleich (38.).
Nach einer überstandenen Unterzahlsituation übernahm Schwarz-Orange im Schlussdrittel das Kommando. Luis Schinko (45.), Machacek (52.) und White (55.) bei Fünf-gegen-Fünf sowie Jimmy Lambert (48.) und Justin Feser (49.) hatten gute Chancen. Bei Lambert und White war jeweils das Gestänge im Weg
Die Iserlohner wiederum blieben vor allem in Umschaltsituationen durchaus gefährlich, Napravnik hätte um ein Haar das zweite Mal zugeschlagen (54.). In den letzten Minuten riskierten beide Teams nicht mehr viel, es ging in die Overtime.
Bobby Lynch (62.) und Jacob Hayhurst (63.) hatten die Entscheidung auf dem Schläger. Die fiel aber zugunsten der Hausherren, Eric Cornel war der Torschütze (64.).
„Unser Start war sehr, sehr gut. Durch ein paar Fehler haben wir Iserlohn ein bisschen Momentum gegeben. Das zweite Drittel war ein bisschen zerfahren“, fand Grizzlys-Headcoach Mike Stewart. „Im letzten Drittel war das Spiel offen, wir hatten Chancen und haben gut verteidigt. Die Overtime war eine 50:50-Angelgenheit. Wir hatten ein paar Top-Chancen, aber leider hat es bei uns geklingelt“, fuhr Stewart fort.
Kapitän und Torschütze Machacek ergänzte: „Natürlich freue ich mich über mein Tor, aber die drei Punkte wären wichtiger gewesen, ist doch klar. Wir wären sehr gerne mit drei Siegen in die Pause gegangen, müssen jetzt mit dem einen Punkt leben.“
Damit steht nun die Deutschland-Cup-Pause an, aus Sicht der Niedersachsen ist Strahlmeier mit von der Partie. In der PENNY DEL geht es mit dem Heimspiel gegen die Kölner Haie weiter – am 14. November um 19.30 Uhr. Tickets gibt’s hier.
Das Spiel im Stenogramm
Torfolge: 0:1 (7.) Machacek (Gaudet, Thompson), 1:1 (9.) Thomas (Salsten, Wood), 1:2 (12.) White, 2:2 (38.) Napravnik (Ugbekile, Jentzsch), 3:2 (64.) Cornel (Ugbekile, Fischbuch).
Strafminuten: Iserlohn 6, Wolfsburg 8.
Schiedsrichter: Hebert, Schrader.
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