
17.10.2025
Knappe Niederlage in Berlin
Sie ließen sich nicht abschütteln, belohnten sich aber am Ende nicht mit Zählbarem. Die Grizzlys unterlagen am Freitagabend beim deutschen Meister Eisbären Berlin mit 2:3. Am Sonntag (14 Uhr) wartet der große Name auf Schwarz-Orange. Die Adler Mannheim gastieren in der Eis Arena, Tickets gibt’s hier.
Tore hatten die ersten 20 Minuten noch nicht bereitgehalten, Chancen gab es auf beiden Seiten aber sehr wohl. Yannick Veilleuxs Abschluss durch die Beine von Wolfsburgs Goalie Hannibal Weitzmann rutschte an den Pfosten, auf der Gegenseite scheiterte Matt White einmal am Lattenkreuz und einmal am Berliner Schlussmann Jake Hildebrand.
Noch etwas spektakulärer war der Save von Weitzmann gegen Eric Hördler. Der Torhüter der Gäste sorgte damit dafür, dass es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Kabinen ging.
Berlin erwischte den deutlich besseren Start in den Mittelabschnitt. Mitch Reinke (23.) und Jonas Müller (24.) bestraften zwei Unachtsamkeiten in der Defensive der Grizzlys eiskalt und stellten innerhalb von 54 Sekunden auf 2:0. Die Hauptstädter drückten weiter aufs Gaspedal, ehe sich Schwarz-Orange nach und nach aus der Umklammerung befreite.
Rückkehrer Luis Schinko, erst seit Mittwoch wieder im Aufgebot der Niedersachsen, gehörte gleich wieder zu den auffälligsten Akteuren. Einmal kam er nicht an Hildebrand vorbei, dann nahm er aus dem hohen Slot Maß und brachte seine Farben auf die Anzeigetafel (32.). Weil Weitzmann ein weiteres Mal spektakulär zur Stelle war, blieb es beim 2:1 für die Eisbären.
Die Autostädter kamen gut aus der Kabine und verbrachten viel Zeit im gegnerischen Drittel, doch der amtierende Meister schlug zu. Andreas Eder ließ Weitzmann keine Chance (44.). Für ein paar Minuten passierte nicht viel, doch dann schoss Janik Möser aus spitzem Winkel präzise ein und verkürzte auf 2:3 (47.).
Dem Gast lief in der Folge allerdings nach und nach die Zeit davon, Julian Chrobot fand seinen Meister in Unterzahl und bei Fünf-gegen-Fünf in Hildebrand. Auch mit dem sechsten Feldspieler gelang den Grizzlys der Ausgleich nicht mehr.
„Wir hatten ein paar Wechsel in den ersten drei Minuten des zweiten Drittels, in denen wir schläfrig war. Die Berliner sind angeschlagen, haben aber Qualität im Kader und ihre Chancen gut ausgenutzt. Ein guter Start wäre optimal gewesen, den hatten wir nicht. Wir haben gekämpft, sind immer zurückgekommen, aber das Tor wollte nicht mehr fallen“, resümierte Grizzlys-Headcoach Mike Stewart.
Rückkehrer Schinko ergänzte: „Ich glaube, wir haben ein solides Auswärtsspiel gezeigt. Berlin hat aber eine Top-Mannschaft, da darfst du dir keine Fehler erlauben. Wir haben drei Minuten verschlafen, das hat uns das Spiel gekostet.“
Das Spiel im Stenogramm
Torfolge: 1:0 (23.) Reinke (Tiffels, Pföderl), 2:0 (24.) Müller (Ronning, Kirk), 2:1 (32.) Schinko (Gaudet), 3:1 (44.) Eder (Bergmann, Reinke), 3:2 (47.) Möser (White, Pfohl).
Strafminuten: Berlin 4, Wolfsburg 2.
Schiedsrichter: Frano, Cespiva.
Zuschauer: 14140.
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