Grizzlys drehen Rückstand und siegen

Was für eine Achterbahnfahrt! Die Grizzlys führten gegen Aufsteiger Dresden Eislöwen mit 2:0, lagen mit 2:3 in Rückstand und drehten die Partie dann im Schlussabschnitt – 6:3! Jimmy Lambert trug sich doppelt in die Torschützenliste ein, Goalie Hannibal Weitzmann zeigte einige ausgezeichnete Saves!

In den ersten 20 Minuten hatten die Hausherren einen guten Auftritt hingelegt. Sie hatten die Partie über weite Strecken im Griff und belohnten sich dafür auch mit einem Treffer: Routinier Matt White, in der vergangenen Saison noch Topscorer der Autostädter, erzielte sein erstes Saisontor (8.).

Kurz vor Drittelende agierten die Sachsen zum ersten Mal in Überzahl, die Defensive der Wolfsburger meisterten diese Situation allerdings.

Nach Wiederbeginn belohnten sich die Grizzlys ein zweites Mal für ihre Leistung. Jimmy Lambert vollendete eine Einzelleistung und netzte ein – 2:0 (23.). Die Freude darüber währte allerdings nur ein paar Minuten, dann wurde es doppelt bitter: Als Bobby Lynch auf der Strafbank saß, brachte Dane Fox die Eislöwen wieder heran (28.), 119 Sekunden später sorgte Alec McCrea gar für den Ausgleich (30.).

Hannibal Weitzmann, Goalie der Niedersachsen, musste im weiteren Verlauf des Mittelabschnitts ein ums andere Mal den erstmaligen Rückstand verhindern.

Der Schlussabschnitt, er sollte ein hochinteressanter werden. Beide Teams hatten schon im ersten Wechsel eine gute Möglichkeit, den ersten echten Stich der letzten 20 Minuten setzte der Aufsteiger. Emil Johansson ließ Weitzmann mit seiner Direktabnahme nicht den Hauch einer Chance (47.).

Schwarz-Orange schüttelte sich kurz, meldete sich dann aber seinerseits zurück. Lambert bekam in halblinker Position direkt vor dem Kasten die Scheibe, nahm sich etwas Zeit und trad dann in den Winkel (51.). Und damit nicht genug: Nach einer überstandenen Unterzahlsituation bediente Lambert in der Mitte Julian Melchiori, der das Spiel endgültig wieder drehte (55.).

Und damit noch lange nicht genug: Tomas Sykora bekam nach einem Foul an Ethan Prow einen Penalty zugesprochen, den Weitzmann entschärfte (58.). Als Dresden ohne Goalie agierte, machte Kapitän Spencer Machacek alles klar (60.), den Schlusspunkt setzte Justin Feser (60.).

Auch die nächste Partie absolvieren die Niedersachsen in der Eis Arena. Am Freitag (19.30 Uhr) geht es gegen die Schwenninger Wild Wings. Tickets gibt’s hier.

Das Spiel im Stenogramm

Torfolge: 1:0 (8.) White (Thompson, Gaudet), 2:0 (23.) Lambert (Feser), 2:1 (28.) Fox (Johansson, Leblanc), 2:2 (30.) McCrea (Johansson, Sykora), 2:3 (47.) Johansson (Bouma, Leblanc), 3:3 (51.) Lambert (Ruckdäschel, Feser), 4:3 (55.) Melchiori (Lambert, Lynch), 5:3 (60.) Machacek, 6:3 (60.) Feser.

Strafminuten: Wolfsburg 15, Dresden 13.

Schiedsrichter: Schadewaldt, Janssen.

Zuschauer: 2857.

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