
18.04.2025
Im Gespräch mit: Leo Hafenrichter
Schon in ganz jungen Jahren stand Leo Hafenrichter erstmals in der PENNY DEL auf dem Eis. Nach Stationen beim EC Bad Nauheim und dem EHC Freiburg kehrt Leo Hafenrichter nun ins Eishockey-Oberhaus zurück – der 20-Jährige schließt sich den Grizzlys an und gibt im Interview einen Einblick, was er sich für die kommenden Monate vornimmt.
Leo, schön, dass du bei uns bist! Du hast mit den Freiburgern die Pre-Playoffs überstanden, dann waren die Kassel Huskies zu stark. Wie zufrieden bist du mit deiner abgelaufenen Saison?
Ich glaube, dass wir schon zufrieden sein können, ins Viertelfinale gekommen zu sein. Im Großen und Ganzen war aber mehr drin als ein 0:4 in der Serie. Wenn man viermal nur ein Tor schießt, wird es schwer, ein Spiel zu gewinnen. Der Gegner darf dann keins schießen. Die Huskies waren ein Stück weit abgezockter als wir, hatten mehr Breite und individuelle Qualität im Kader als wir.
Der Wechsel zu den Grizzlys war nach Saisonende schnell in trockenen Tüchern. Wie ist es zu deinem Wechsel nach Wolfsburg gekommen?
Charly Fliegauf (Geschäftsführer und Sportdirektor, Anm. d. Red.) hat mich nach dem Ende der Saison direkt angerufen und mir erklärt, was die Grizzlys vorhaben und was die Ziele sind. Mir war relativ schnell klar, dass ich ein Teil davon sein möchte. Das Ganze hat maximal eine Woche gedauert. Es ging schnell, das finde ich auch gut. Du weißt früh, wo du spielst, kannst dich ans Umfeld gewöhnen und bist beim Sommertraining schon dabei.
Welchen deiner künftigen Teamkollegen bist du denn im Laufe deines Eishockey-Lebens schon einmal über den Weg gelaufen?
Ich kannte schon ein paar Spieler der Grizzlys, weil ich mit ihnen zusammen trainiert hatte. Jimmy Martinovic, Julian Chrobot und Timo Ruckdäschel kenne ich aus den Spielen gegeneinander.
Du warst kürzlich schon einmal in Wolfsburg – wie war dein erster Eindruck?
Ich war für zwei Tage in Wolfsburg und habe Fitnesstests absolviert. Peter Kruse (Performance Coach, Anm. d. Red.) hat mir direkt einen Trainingsplan geschickt, nach dem ich arbeite. Viel von der Stadt habe ich noch nicht gesehen, bin nur ein bisschen über das Gelände geschlendert. Ich bin auch Fußballfand und werde wahrscheinlich das eine oder andere Mal beim VfL vorbeischauen.
Du hast schon erste Erfahrungen in der DEL sammeln können. Was sind deine persönlichen Ziele für die kommende Saison?
Es geht darum, Gas zu geben und im körperlichen Bereich ein bisschen zuzulegen. Es soll ein bisschen mehr nach DEL aussehen (lacht). Der Plan von Peter ist individuell angepasst und sehr gut für mich, er ist sehr fördernd und fordernd. Aber es macht wirklich viel Spaß – das sage ich nicht nur, weil ich es sagen muss (lacht). Es sind Übungen dabei, die ich vorher noch nie gesehen hatte. Zu wissen, dass jemand dein Sommertraining strukturiert geplant hat und du Veränderungen an dir siehst, ist eine richtig gute Sache. Es macht Spaß, jeden Tag zu trainieren – für die Veränderung und für die Saison.
Foto: carriemaywolf