06.10.2024
Grizzlys retten Vorsprung ins Ziel
Nach der Schlusssirene war bei den Grizzlys erst mal durchatmen angesagt. Nach knapp 50 Minuten führten die Niedersachsen bei den Augsburger Panthern mit 4:0, nach drei Gegentoren retteten sie einen 4:3-Vorsprung in langer Unterzahl mit viel Leidenschaft über die Zeit.
Die Gäste hatten eine ganz frühe Unterzahl überstanden, da wurden sie erstmals selbst vor dem gegnerischen Kasten vorstellig – und wie. Ryan Button nahm einen Pass von Fabio Pfohl direkt und schweißte die Scheibe in den Winkel (7.). Darren Archibald hätte gleich nachlegen können (7.), auf der Gegenseite war Hannibal Weitzmann gegen Anthony Louis zur Stelle (8.).
Mitte des ersten Abschnitts sollten die Autostädter ihr erstes Powerplay direkt in ein Tor ummünzen. Phil Varone wartete auf den richtigen Moment und bediente im Slot Spencer Machacek, der aus kurzer Distanz erfolgreich war (10.). Die Augsburger erarbeiteten sich in Überzahl Möglichkeiten auf den Ausgleich, waren aber nicht erfolgreich. Bitter für Wolfsburg: Matt Whites Treffer zählte nicht mehr, weil die Uhr abgelaufen war.
Nach Wiederbeginn waren keine 30 Sekunden gespielt, als Justin Feser den Pfosten traf (21.). Augenblicke später war beim Abschluss von Spencer Machacek die Latte im Weg (22.). In der Folge beruhigte sich die Partie ein wenig, die Grizzlys gewannen eine Vielzahl der Zweikämpfe und blockten zahlreiche Abschlüsse der Fuggerstädter.
Eben in dieser Phase leistete sich der AEV einen Scheibenverlust in der eigenen Zone, den White bestrafte (31.). Die Panther sendeten in Person von Mick Köhler (36.) und Alexander Oblinger (36.) gefährliche offensive Lebenszeichen, White verpasste nur hauchzart den Doppelpack (37.).
Im Schlussabschnitt verpassten Ryan O’Connor (42.) und Julian Melchiori (44.) den vierten Treffer, der sollte nach starker Kombination stattdessen Fabio Pfohl gelingen (45.). Riley Damiani scheiterte im Eins-gegen-Eins an Weitzmann (47.), Thomas Schemitsch erzielte das 1:4 aus Augsburger Sicht (49.). Die Hausherren hatten Blut geleckt, Chris Collins brachte den AEV per Shorthander endgültig zurück in die Partie (51.). 20 Sekunden später sollte DJ Busdeker noch ein Unterzahltor gelingen (52.).
Andy Miele kam im Eins-gegen-Eins nicht an Markus Keller vorbei (52.), so mussten die Niedersachsen bis zum Ende zittern. Augsburg drückte und durfte in den letzten vier Minuten in Überzahl ran – doch eine vielbeinige Abwehr der Grizzlys rettete den knappen Vorsprung ins Ziel.
Am Freitag (19.30 Uhr) ist Schwarz-Orange beim Spitzenreiter ERC Ingolstadt zu Gast, am Sonntag (16.30 Uhr) steht gegen die Adler Mannheim das nächste Heimspiel an. Tickets gibt’s hier.
Das Spiel im Stenogramm
Torfolge: 0:1 (7.) Button (Pfohl, Chrobot), 0:2 (10.) Machacek (Varone, White), 0:3 (31.) White, 0:4 (45.) Pfohl (Varone), 1:4 (49.) Schemitsch, 2:4 (51.) Collins, 3:4 (52.) Busdeker.
Strafminuten: Augsburg 8 + 10 (Damiani), Wolfsburg 14.
Schiedsrichter: MacFarlane, Hinterdobler.
Zuschauer: 4419
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