18.11.2023
9:6-Sieg: Spektakel in Berlin
Die Grizzlys haben am Samstagabend ein äußerst torreiches Spiel beim Tabellenführer in Berlin gewonnen. Die Niedersachsen setzten sich in einer spektakulären Partie dank der Treffer von Matt White, Justin Feser, Darren Archibald (2), Chris Wilkie, Julian Chrobot, Spencer Machacek, Andy Miele und Ryan Button mit 9:6 durch. Am nächsten Freitag geht’s mit einem Auswärtsspiel bei den Adler Mannheim weiter.
Der Start für Schwarz-Orange verlief alles andere als optimal. Nach 15 Sekunden musste Justin Feser wegen einer Spielverzögerung auf die Strafbank. Doch Matt White machte das gar nichts aus: er schnappte sich die Scheibe, lief alleine auf Eisbären-Goalie Hildebrand zu und verwandelte zur frühen Grizzlys-Führung in Unterzahl. Es waren noch nicht einmal drei Minuten gespielt, da erhöhte Feser auf 2:0 für Wolfsburg. Ein Schuss von Spencer Machacek ging knapp am Tor vorbei, Feser schaltete am schnellsten und verwandelte den Rebound direkt. In der Folge investierten die Grizzlys weiterhin viel und gestalteten die Partie ausgeglichen. Nachdem das erste Wolfsburger Powerplay ungenutzt blieb, brachte Darren Archibald die Scheibe im Zuge einer 2-auf-1 Situation ins Berliner Drittel und verwandelte trocken ins kurze Eck (15.). Nur 9 Sekunden später stand es bereits 4:0 für das Team von Mike Stewart. Chris Wilkie tauchte alleine vor Hildebrand auf und ließ sich nicht lange bitten. Die Eisbären kamen kurz vor der Sirene zu ihrem ersten Treffer als Noebels im Powerplay traf (18.).
Die Berliner wechselten zu Beginn des Mittelabschnitts den Goalie. Neu dabei war nun Nikita Quapp. Das Team von Serge Aubin präsentierte sich nun deutlich aggressiver und kam in der Folge zu mehr Chancen, welche sie aber noch ungenutzt ließen. Die Grizzlys wiederum hätten bereits durch White erhöhen können (28.) – sein Schuss im Powerplay klatschte aber an den Pfosten. Nach dem Powerbreak schickte Fabio Pfohl mit einem schönen Pass Julian Chrobot auf die Reise (29.), der nun auch Quapp zum ersten Mal überwand. Wenig später schlug es erneut im Berliner Tor ein. Miele fand in Überzahl unseren Kapitän Spencer Machacek im Slot und dessen trockener Abschluss (33.) sorgte für eine 6:1-Führung der Niedersachsen.
Zu Beginn des Schlussdrittels saß O´Connor auf der Strafbank, was der Tabellenführer postwendend ausnutzte. Eder wurde von Finkelstein bedient und brachte Berlin zum zweiten Mal auf das Scoreboard. Exakt 60 Sekunden später waren die Eisbären dann endgültig im Spiel angekommen: Maximilian Heim sorgte mit einer tollen Einzelaktion für den Doppelschlag (43.). Die Grizzlys nutzten aber weiterhin effizient ihre Chancen. Wilkie spielte im Gegenstoß auf Archibald, dieser bringt die Scheibe aufs Tor und Noebels schiebt seinen eigenen Goalie samt Puck ins Netz – 7:3 für die Grizzlys (47.). Wer dachte, dass diese Partie damit entschieden war, hatte sich getäuscht. Berlin verkürzte innerhalb von 03:45 Minuten mit drei Treffern auf 6:7 und brachte die Mercedes-Benz Arena zum Kochen. Doch die Mannen von Mike Stewart ließen sich die drei Punkte nicht mehr nehmen und kamen durch Andy Miele (59.) sowie Ryan Button (60.) ins leere Tor ihrerseits noch zu zwei Toren und zum Endstand von 6:9.
Das Spiel im Stenogramm
Torfolge: 0:1 (2.) White SH, 0:2 (3.) Feser (Machacek), 0:3 (15.) Archibald (Button), 0:4 (15.) Wilkie (Feser), 1:4 (18.) Noebels (Boychuk, Wissmann) PP, 1:5 (29.) Chrobot (Pfohl), 1:6 (33.) Machacek (Miele, O´Connor) PP, 2:6 (42.) Eder (Finkelstein, Müller) PP, 3:6 (43.) Heim (Ellis), 3:7 (47.) Archibald (Wilkie, Feser), 4:7 (55.) Cormier (Wissmann), 5:7 (56.) Heim (Finkelstein), 6:7 (59.) Boychuk (Tiffels, Noebels), 6:8 (59.) Miele (White, Machacek), 6:9 (60.) Button ENG
Strafminuten: Berlin 12, Wolfsburg 12.
Schiedsrichter: MacFarlane, Polaczek.
Zuschauer: 14.200.
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