08.03.2023

Vor Beginn der Playoffs: die Bilanz zur Hauptrunde

Die Hauptrunde ist abgeschlossen, die Grizzlys haben bis zu den Playoffs 56 Spiele absolviert. Dabei hat Schwarz-Orange 30 Siege eingefahren, 26 Partien gingen an die jeweiligen Gegner. Der Lohn: Die Niedersachsen haben ihr Ziel, Tabellenplatz sechs und damit die direkte Viertelfinal-Qualifikation, souverän erreicht und gehen als Fünfter in die Playoffs.

 

Bevor am Dienstag (19.00 Uhr, Eisstadion Straubing) das erste Spiel der Best-of-Seven-Serie gegen die Straubing Tigers ansteht, ist es aber zunächst einmal an der Zeit, eine Hauptrunden-Bilanz zu ziehen.

 

Höchster Heimsieg: Am 28. Dezember schlug die Mannschaft von Headcoach Mike Stewart den ERC Ingolstadt nach sehr starker Leistung mit 9:1.

 

Höchster Auswärtssieg: Der gelang am 13. Januar bei den Bietigheim Steelers mit einem 5:0.

 

Weiße Weste: Gegen das Tabellenschlusslicht aus Bietigheim haben die Niedersachsen auch die drei weiteren Duell für sich entschieden (6:1, 3:1, 5:3). Außerdem gab es gegen die Nürnberg Ice Tigers, die sich als Neunter für die Pre-Playoffs qualifizierten, die volle Punkteausbeute. Die Grizzlys siegten 4:2, 5:1, 5:2 und 4:1.

 

Knappe Angelegenheit: 15-mal waren Partien mit der Beteiligung der Autostädter nach 60 Minuten noch nicht entschieden, darunter waren die ersten drei Spiele des Kalenderjahres 2023. In sechs Fällen sicherte sich die Mannschaft von Mike Stewart den Zusatzpunkt, neunmal musste sie sich geschlagen geben.

 

Ansteigende Formkurve: Die letzte Partie der Hauptrunde verloren die Niedersachsen beim ERC Ingolstadt mit 1:4, zuvor hatten sie aber wichtige fünf Siege in Serie eingefahren und dabei 14 von 15 möglichen Punkten eingefahren.

 

Wiedererlangte Heimstärke: Zur Mitte der Saison gewann der viermalige deutsche Vizemeister zwischenzeitlich nur drei von acht Heimspielen. Von den verbleibenden sieben Begegnungen in der Eis Arena entschieden die Grizzlys dann wiederum sechs für sich.

 

Der Kapitän als Schlüsselspieler: Spencer Machacek hat in der Hauptrunde die meisten Scorerpunkte im Wolfsburger Dress verzeichnet. Der Kanadier kam auf stolze 27 Treffer und 28 Vorlagen. Allein im Januar gelangen dem Captain neun Tore, sechs weitere bereitete er vor. Der Lohn: Spencer Machacek wurde zum Spieler des Monats Januar gewählt.

 

Schwer zu überwinden: Bei seinen letzten sieben „Starts“ der Hauptrunde kassierte Dustin Strahlmeier nur noch neun Gegentreffer, was einem Schnitt von 1,28 Toren pro Partie entspricht. Gegen die Eisbären Berlin (1:0) und bei den Schwenninger Wild Wings (2:0) feierte „Strahlie“ einen Shutout.

 

Dauerbrenner: Zwei Spieler standen in jedem Spiel im Grizzlys-Kader. Zum einen Dustin Strahlmeier, der 16 Begegnungen aber über 60 Minuten von der Bank aus verfolgte. Immer auf dem Eis stand Youngster Luis Schinko.

 

Wertvoll: Gleich sechsmal erzielte Spencer Machacek den Game-Winner, Darren Archibald viermal. Die beste Plus-Minus-Bilanz im Lager der Niedersachsen hat Nolan Zajac, der kürzlich seinen Vertrag in Wolfsburg um ein Jahr verlängerte, vorzuweisen. Er kommt auf +12, ihm folgt Philipp Mass mit +11.

 

Schlüsselspieler: In den vergangenen zwei Spielzeiten hatte Julian Melchiori die meiste Eiszeit bei den Grizzlys genommen, nun übernahm mit Jordan Murray wieder ein Verteidiger diesen „Job“. Der 30-Jährige stand insgesamt 1366 Minuten auf dem Eis – ein Wert, der innerhalb der gesamten PENNY DEL unübertroffen ist.

 

Strafbank-König: Die meiste Eiszeit ist im Fall von Jordan Murray gleichbedeutend mit den meisten Strafminuten von 71. In seinen 23 Einsätzen ohne eine einzige Strafe geblieben ist indes Thomas Reichel.

 

Special-Teams: Die Grizzlys stellten in der Hauptrunde das beste Powerplay der PENNY DEL. Eine Erfolgsquote von 28,1 Prozent war nicht zu überbieten. Auch in Unterzahl war das Stewart-Team, das 83,8 Prozent dieser Situationen überstand, das beste der Liga.