30.12.2022

Niederlage trotz eines ordentlichen Auftritts

Im letzten Spiel des Kalenderjahres haben die Grizzlys beim Spitzenreiter EHC Red Bull München eine ordentliche Leistung gezeigt, sich aber nicht mit Punkten belohnen können. Trotz guter Möglichkeiten zum 3:3-Ausgleich mussten sich die Niedersachsen mit 2:4 geschlagen geben.

Die Anfangsphase hatte den Gastgebern gehört, die in den ersten Minuten aber nicht zu klaren Abschlüssen kamen. Die erste echte Chance nutzten sie aber zur Führung: Maximilian Daubner kam aus kurzer Distanz zum Abschluss und ließ Dustin Strahlmeier keine Chance (7.). Um ein Haar wäre Schwarz-Orange der schnelle Ausgleich gelungen, Darren Archibald kam im Eins-gegen-Eins mit Mathias Niederberger aber nicht am Münchener Goalie vorbei (8.).

Die Gäste waren nun aber besser in der Partie und verbrachten spürbar mehr Zeit mit der Scheibe und im gegnerischen Drittel. Im Powerplay scheiterten Nolan Zajac (18.) und Tyler Morley (19.) an Niederberger, bei Gleichzahl hatte Strahlmeier zuvor gegen Yasin Ehliz den zweiten Einschlag verhindert (17.).

Der Tabellenführer kam mit viel Druck aus der Kabine und brauchte nur 58 Sekunden, um in Person des ehemaligen Wolfsburgers Chris DeSousa auf 2:0 zu erhöhen. Daubner hatte den dritten Treffer auf dem Schläger (22.), dann brachte Dustin Jeffrey die Grizzlys aus spitzem Winkel auf die Anzeigetafel (25.). 41 Sekunden später stellten die Red Bulls allerdings den alten Abstand wieder her, Ehliz vollendete eine starke Kombination zum 3:1 (26.).

Es entwickelte sich in der Folge ein offener Schlagabtausch. Für Luis Schinko (28., 37.), Gerrit Fauser (32.) und Morley (38.) war kein Vorbeikommen an Niederberger, Ehliz traf auf der Gegenseite bei einem Konter das Lattenkreuz (31.). Als es nach einem 3:1-Zwischenstand nach 40 Minuten aussah, schnürte Jeffrey den Doppelpack – ganze 14 Sekunden vor der Sirene.

Anders als in den ersten zwei Dritteln waren es im Schlussabschnitt die Gäste, die die ersten Akzente setzten. Lucas Dumont versuchte es zweimal aus spitzem Winkel, die Hausherren klärten mit vereinten Kräften (43.). Dann drehte München wieder auf, Maximilian Kastner (47.) und Trevor Parkes (48.) ließen Chancen liegen. Wiederum auf der Gegenseite stand Niederbergers Schulter dem Ausgleich von Laurin Braun im Weg (49.).

Die Niedersachsen waren nun klar die gefährlichere Mannschaft. Dumont (52.), Jeffrey in Unterzahl (53.) und Braun, der die Latte traf (55.), war der Ausgleichstreffer nicht vergönnt. Als Mike Stewart Goalie Strahlmeier vom Eis nahm, entschied Ryan McKiernan die Partie (58.).

Die Grizzlys wünschen ihren Fans einen guten Rutsch sowie ein frohes und glückliches neues Jahr 2023. Das eröffnet Schwarz-Orange mit einem Heimspiel am 2. Januar (Montag): Ab 19.30 Uhr geht es gegen die Augsburger Panther. Tickets gibt’s hier.

Das Spiel im Stenogramm

Torfolge: 1:0 (7.) Daubner (Hager, McKiernan), 2:0 (21.) DeSousa (Parkes), 2:1 (25.) Jeffrey (Zajac), 3:1 (26.) Ehliz (Ortega, Kastner), 3:2 (40.) Jeffrey (Fauser, Wurm), 4:2 (58.) McKiernan.

Strafminuten: München 2, Wolfsburg 10.

Schiedsrichter: Gofman, Polaczek.

Zuschauer: 5612.

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