25.01.2021

Neuzugang Pekka Jormakka im Interview

Vor wenigen Tagen nach Wolfsburg gekommen stand er im Nordderby gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven (1:2) direkt auf dem Eis: Pekka Jormakka. Nun schildert der aus der russischen KHL gekommene Finne im Interview seine ersten Eindrücke als Spieler der Grizzlys.

Zunächst einmal herzlich Willkommen in Wolfsburg, Pekka. Du hast ein paar Tage nach der Vertragsunterschrift im Derby gegen Bremerhaven direkt auf dem Eis gestanden. Wie hast du dein erstes Spiel im Trikot der Grizzlys erlebt?

Ich denke, wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, aber zu wenig Tore geschossen. Es war kein schlechtes Spiel und wir haben kurz vor Schluss ein sehr unglückliches Gegentor bekommen. Für mich persönlich lief es ab dem zweiten Drittel schon deutlich besser als im ersten. Meine Leistung war in Ordnung, aber ich kann mein Spiel noch verbessern. Das geht vor allem durch weitere Trainingseinheiten mit dem Team, so kann ich auch besser in Form kommen. Ich hatte vor dem Spiel gegen Bremerhaven nur zwei Einheiten mit der Mannschaft, das ist nicht viel.

Wie sind deine ersten Eindrücke vom Klub und womöglich auch von der Stadt?

Wir haben nur gute Typen in der Mannschaft. Es ist viel einfacher, wenn alle so gut Englisch sprechen wie bei uns – besser als ich (lacht). Es macht es einfacher, sich einzufinden, wenn jeder im Team mit dir spricht. Das hilft sehr. Die Stadt ist etwas kleiner, aber ich habe die Jungs gefragt und sie meinten, Wolfsburg sei eine schöne Stadt. Hoffentlich können Restaurants und viele andere Dinge sobald wie möglich wieder öffnen, damit das Leben auch wieder etwas normaler wird.

Warum hast du dich für die Unterschrift bei den Grizzlys entschieden?

Seitdem ich nicht mehr in Russland spiele, habe ich ungefähr einen Monat auf ein Angebot gewartet. Als die Grizzlys ihr Interesse gezeigt haben und mir sagten, sie wollen mich unbedingt hier dabeihaben, habe ich nicht lange überlegen müssen. Ich bin sehr glücklich, in Wolfsburg zu sein und gemeinsam mit unserem Team auf dem Eis zu stehen.

Wie siehst du dich selbst als Spieler? Wo liegen deine Stärken?

Gegen Bremerhaven habe ich zwar kein Powerplay gespielt, aber ich hoffe sehr, hier eines Tages in Überzahl spielen zu dürfen. Meine Stärken liegen darin, Tore zu schießen. In meinen früheren Jahren ging es viel darum, offensiv zu spielen. Jetzt bin ich ein intelligenterer Spieler und lege mehr Wert auf die Defensivarbeit als zuvor. Wenn man Erfahrungen sammelt, merkt man, dass man nicht nur offensiv denken darf.

Wie sehen deine persönlichen Ziele und die des Teams für die kommenden Wochen und Monate aus?

Ich hoffe sehr, dass ich dem Team helfen kann und besser in Form komme, einfach besser spiele. Mein Ziel ist es, dass wir die Playoffs erreichen. Das wäre ein neuer Start, in den Playoffs kann immer alles passieren.