Tim Wallace und Sebastian Furchner in bester Position vor dem Berliner Tor.  | Bild: City-Press

25.10.2015

Knappe 2:3-Niederlage in Berlin

Die Grizzlys Wolfsburg mussten sich am Sonntagnachmittag bei den Eisbären Berlin mit 2:3 (0:1, 1:1, 1:1) geschlagen geben. Tyson Mulock und Daniel Widing hatten für die Treffer aus Sicht der Niedersachsen gesorgt, die sich über weite Strecken im Vergleich zum Heimspiel am Freitag stark verbessert gezeigt hatten. Am Freitag (19.30 Uhr) geht es mit dem Heimspiel gegen Ingolstadt weiter. Jetzt Tickets sichern und den Grizzlys die Daumen drücken.

Personal: Kapitän Tyler Haskins fehlte den Grizzlys aufgrund der bevorstehenden Geburt seines ersten Kindes. Torhüter Felix Brückmann ist weiterhin verletzt. Zudem standen Andy Reiss und Sergej Stas nicht im Kader. Mit Vincenz Mayer, Lubor Dibelka und Brent Aubin kehrten hingegen drei Akteure zurück ins Line-Up.

Das zweite Aufeinandertreffen mit den Berlinern begann denkbar schlecht aus Sicht der Niedersachsen, die von rund 60 Fans unterstützt wurden. Nach gut fünf Minuten brachte Spencer Machacek (6.) die Gastgeber in Führung. Bedient wurde er zuvor vor Barry Tallackson. Die Grizzlys hatten den Ausgleich auf dem Schläger, als die Scheibe nach einem Versuch von Lubor Dibelka (11.) nur knapp am Tor vorbeirutschte und Mark Voakes den Nachschuss verpasste. Kurz darauf und im Powerplay verfehlte Daniel Widing (13.) das Ziel. Berlin hätte wenige Sekunden vor Ende des ersten Drittels durch André Rankel (20.) erhöhen können.

Mulock bezwingt Vehanen

Die erste gute Möglichkeit im Mittelabschnitt hatten die Grizzlys in Person von Ex-Eisbär Jimmy Sharrow (22.). Petri Vehanen, der zuvor schon einige Male stark reagiert hatte, vereitelte aber auch diesen Versuch. Sein Gegenüber Sebastian Vogl musste wenig später ein zweites Mal hinter sich greifen. Erneut war Tallackson beteiligt. Dieses Mal servierte er für Sven Ziegler (27.), der zum 2:0 der Hausherren treffen konnte. In einem insgesamt fairen Spiel mit bis dato wenigen Strafminuten konnten sich die Niedersachsen dann erneut im Powerplay beweisen. Gleich mehrere gute Einschusschancen wurden jedoch wieder von Vehanen zunichtegemacht. Den Bann brach dann jedoch Tyson Mulock (39.), der Vehanen umkurven und auf 1:2 verkürzen konnte.

Eisbären mit der Vorentscheidung

Sebastian Vogl (43.) bewahrte seine Mannschaft mit einer Riesenparade gegen Sven Ziegler zu Beginn des Schlussdrittels vor einem weiteren Gegentreffer. Nachdem beide Teams jeweils eine Überzahlsituation ausgelassen hatten, erhöhte Darin Olver (49.) für die Hausherren auf 3:1. Nach einer Strafe gegen die Eisbären konnten die Grizzlys rund fünf Minuten vor dem Ende abermals im Powerplay agieren. Die erste Chance hatte jedoch Julian Talbot (54.), der nach einem Alleingang aber am erneut stark reagierenden Sebastian Vogl scheiterte. Dann aber das 2:3: Daniel Widing (56.) verwertete eine starke Vorlage von Tim Wallace und machte die Partie noch mal spannend. Die Chance auf den Ausgleichstreffer schmälerte sich jedoch nach einer Strafzeit kurz vor Ende des Spiels. Dieser gelang am Ende nicht mehr. Die über weite Strecken gezeigte Leistung macht jedoch Mut für die kommenden Aufgaben.

Das Spiel im Stenogramm

14. Spieltag DEL
Bully: 14.30 Uhr
Ergebnis: 3:2 (1:0, 1:1, 1:1)
Torfolge: 1:0 (05:20) Machacek (Tallackson, Olver), 2:0 (26:18) Ziegler (Tallackson, Haase), 2:1 (38:54) T. Mulock, 3:1 (48:06) Olver (Noebels, Haase), 3:2 (55:23) Widing (Wallace, Furchner | 5:4)
Strafen: Berlin 8, Grizzlys 4
Schiedsrichter: Bastian Haupt, Willi Schimm
Zuschauer: 13.116 | Berlin