03.10.2017
Grizzlys unterliegen Salzburg
Die Grizzlys Wolfsburg unterlagen am Tag der Deutschen Einheit mit 4:5 (2:3, 2:2, 0:0) gegen den österreichischen Vertreter EC Red Bull Salzburg. Vor 2.605 Zuschauern trafen Gerrit Fauser und Brent Aubin (2) aus Sicht der Niedersachsen, die nun im Rückspiel am 11. Oktober in Salzburg zwei Punkte brauchen, um den Einzug in die nächste Runde zu schaffen.
Der Vizemeister musste im Duell mit Österreichs Champion auf Kris Foucault (Oberkörperverletzung), Jimmy Sharrow, Marcel Ohmann, Fabio Pfohl und Alex Roach verzichten. Im Tor stand Felix Brückmann, Back-Up war Jerry Kuhn.
Beide Mannschaften lieferten sich vom ersten Bully hinweg ein temporeiches und hitziges Duell, das hinsichtlich der Intensität stark ein Playoffspiel erinnerte. Die Grizzlys erwischten einen Traumstart und gingen durch eine fabelhafte Kombination zwischen Tyler Haskins, Sebastian Furchner und Gerrit Fauser, die letzterer abschloss, mit 1:0 in Führung (2. Spielminute). Nur rund eine Minute später erhöhte Brent Aubin (3.) mit einem satten Schuss ins rechte obere Toreck auf 2:0. Trotz der Führung verloren die Niedersachsen das Heft danach etwas aus der Hand. Salzburg ging aggressiv zu Werke und drehte die Partie durch Treffer von Dominique Heinrich (5.), Thomas Raffl (9.) und Peter Mueller (20.) zu seinen Gunsten.
Tore am Fließband
Salzburg startete forsch ins zweite Drittel und setzte die Grizzlys vermehrt unter Druck. Felix Brückmann hielt, was zu halten war, musste die Schüsse von Alexander Aleardi (29.) und Peter Mueller jedoch passieren lassen. Zuvor hatte Brent Aubin (28.) per Konter erfolgreich zum 3:3-Ausgleich getroffen. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken verteidigten die Österreicher ihren Vorsprung zunächst gekonnt. Gerrit Fauser (34.) hatte viel Pech, als der Puck nach einer Direktabnahme nur an den Pfosten klatschte. Besser machte es Sebastian Furchner, der 22 Sekunden vor Ende des Mittelabschnitts auf 4:5 verkürzen konnte. Die Grizzlys hatten zu diesem Zeitpunkt leider ihren Center Mark Voakes verloren, der aufgrund einer Verletzung nicht weitermachen konnte.
Im Schlussdrittel schwanden dem Vizemeister zusehends die Kräfte. Salzburg ließ über die letzten 20 Minuten hinweg kaum Großchancen der Grizzlys zu und gewann am Ende nicht unverdient mit 5:4. „Wir haben heute stark angefangen, danach aber ebenso nachgelassen. Sicher haben wir Verletzte, aber das dürfen wir nicht als Ausrede gelten lassen. Wir haben im Rückspiel die Chance auf die nächste Runde“, so Cheftrainer Pavel Gross nach dem Spiel.
Das Spiel im Stenogramm
Ergebnis: 4:5 (2:3 | 2:2 | 0:0)
Torfolge: 1:0 (01:26) Fauser (Furchner, Haskins), 2:0 (02:33) Aubin (Likens, Voakes | 5:4), 1:2 (04:54) Heinrichs (Huber), 2:2 (08:44) Raffl (Harris | 5:4), 2:3 (19:30) Mueller (Aleardi), 3:3 (27:56) Aubin (Furchner, Bina), 3:4 (28:08) Aleardi (Pallestrang, Mueller), 3:5 (32:24) Mueller (Viveiros, Rauchenwald | 5:4), 4:5 (39:38) Furchner (Ankert, Haskins)
Strafminuten: Grizzlys 8, Salzburg 8
Schiedsrichter: Daniel Stricker, Lasse Kopitz
Zuschauerzahl: 2.605 | Eis Arena

