Sieg im ersten Test

Mit einem 2:1 (0:1 | 1:1 | 0:0)-Erfolg sind die Grizzlys Wolfsburg in die neue Saison gestartet. Im ersten Testspiel bei den Fischtown Pinguins sorgten Alex Weiss und Kris Foucault für die Tore aus Sicht des Vizemeisters, der über die gesamte Spielzeit hinweg eine starke Defensivleistung bot.

Cheftrainer Pavel Gross verzichtete auf die verletzten Tyler Haskins, Robbie Bina und Marcel Ohmann. Im Tor stand Felix Brückmann. Back-Up war Jerry Kuhn, der erstmals nach seinem Wechsel von Bremerhaven nach Wolfsburg in die alte Heimat zurückkehrte.

Unterstützt von zahlreichen Fans – rund 150 Anhänger hatten sich auf den Weg in die Seestadt gemacht – hatten die Grizzlys bereits nach wenigen Sekunden eine gute Chance, als Alexander Karachun (1. Spielminute) einen Querpass von Mark Voakes nur knapp verfehlte. Apropos Reise: Aufgrund etlicher Staus auf der Autobahn war die Mannschaft erst rund 45 Minuten vor Spielbeginn in Bremerhaven angekommen. Von Strapazen war aber nicht viel zu sehen: Bereits nach sechs Minuten brachte Alex Weiss die Grizzlys mit einem schönen Schuss aus der Drehung mit 1:0 in Führung. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels hatte der Vizemeister das Geschehen im Griff. Erst wenige Minuten vor der ersten Sirene kamen die Hausherren im Powerplay vermehrt vor das Tor von Felix Brückmann. Der Nationaltorhüter rettete in dieser Phase stark gegen Jason Bast (19.) und verhinderte den ersten Gegentreffer.

Treffer auf beiden Seiten

Die Anfangsminuten im zweiten Spielabschnitt gehörten den Gastgebern. Die Grizzlys reagierten darauf jedoch äußerst kaltschnäuzig und kamen durch Kris Foucault (23.) zum 2:0. Der Kanadier hatte einen Konter im Eins-gegen-eins mit dem Bremerhavener Goalie sehenswert mit der Rückhand abgeschlossen. Für Schiedsrichter Marc Iwert war die Partie kurze Zeit später beendet. Der Referee hatte einen Schläger in Gesicht bekommen und blutete daraufhin stark. Gute Besserung an dieser Stelle!

Die Gastgeber kamen durch Stürmer Cory Quirk (27.) wenig später zum 1:2-Anschlusstreffer. Felix Brückmann war in dieser Szene machtlos. Sebastian Furchner (37.) hatte rund drei Minuten vor Ende des Mitteldrittels den nächsten Treffer auf dem Schläger, scheiterte aber am Außenpfosten.

Defensive steht

Das Tempo aus den ersten 40 Minuten konnten beide Teams nach dem zweiten Wechsel nicht weitergehen, was nach der ersten Trainingswoche wenig verwunderlich war. Bremerhaven hatte nach der zweiten Strafe gegen die Grizzlys die Chance, im Powerplay zum Ausgleich zu kommen. Die Defensive der Grizzlys stand jedoch weiterhin sicher und ließ kaum Großchancen zu. Rund zwei Minuten vor Spielende handelten sich die Gastgeber eine Strafe ein, was die Angriffsbemühungen unterband. Sekunden vor Schluss nahm Fischtown-Coach Thomas Popiesch seinen Torhüter vom Eis. Bei Fünf gegen Fünf auf dem Eis gelang beiden Mannschaften am Ende kein Treffer mehr.

„Wir haben heute einige gute Ansätze gesehen. Nach der ersten Trainingswoche war es für beide Mannschaften am Ende nicht mehr so einfach. Insgesamt gesehen war es ein sehr ordentlicher Test für uns“, so Cheftrainer Pavel Gross.

Das Spiel im Stenogramm

Ergebnis: 1:2 (0:1 | 1:1 | 0:0)

Torfolge: 0:1 (6:01) Alex Weiss (Voakes), 0:2 (22:26) Kris Foucault (Dehner), 1:2 (26:58) Cory Quirk (Owens),

Strafminuten: Bremerhaven 2, Grizzlys 4

Schiedsrichter: Marc Iwert, Rainer Köttstorfer

Zuschauer: 2.579 (Eisarena Bremerhaven)

Die Aufstellung der Grizzlys

Tor: Felix Brückmann, Jerry Kuhn

Verteidigung: Armin Wurm, Jeff Likens – Björn Krupp, Jimmy Sharrow – Jeremy Dehner, Torsten Ankert – Alex Roach

Sturm: Sebastian Furchner, Gerrit Fauser, Christoph Höhenleitner – Alexander Karachun, Mark Voakes, Brent Aubin – Philip Riefers, Stephen Dixon, Alex Weiß – Kris Foucault, Fabio Pfohl, Tyson Mulock