Glücklich, bald in Wolfsburg zu sein: Jerry Kuhn und Töchterchen Andi Jana (2).

11.07.2017

Jerry Kuhn und die Vorfreude auf die Grizzlys

Letzte Saison noch Gegner im Nordderby – ab August fest im Team der Grizzlys: Goalie Jerry Kuhn wird künftig gemeinsam mit Felix Brückmann die Torhüterposition des Vizemeisters bekleiden. Weit vor seinem Amtsantritt in der neuen Heimat hat die Redaktion von grizzlys.de mit dem gebürtigen US-Amerikaner gesprochen. 

Jerry, zunächst einmal Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn der Inlinehockey-Weltmeisterschaft!

Jerry Kuhn: Danke. Wir hatten eine sehr erfolgreiche Zeit in Bratislava. Die Goldmedaille ist ein toller Erfolg. Wir hatten eine sehr gute Mannschaft.

Du warst sportlich sehr aktiv. Wie hast du den Sommer sonst verbracht?

Kuhn: Gemeinsam mit meiner Familie habe ich die meiste Zeit in unserer Heimat Detroit verbracht. Bevor der Eishockeyalltag wieder losgeht, habe ich die Sommerzeit genutzt, um allen voran viel Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Hin und wieder waren wir in unserem Haus am See. Nach der Inlinehockey-WM habe ich mich mit meinem Trainer fitgehalten. Auch die Möglichkeit, auf dem Eis zu trainieren, habe ich wahrgenommen.

Demnächst ist Wolfsburg deine neue Heimat – zumindest im von August bis April. Wann kommst du nach Deutschland? Wer wird dich begleiten?

Kuhn: Wir kommen am 19. Juli nach Wolfsburg. Meine Frau Amanda und unsere erste Tochter Andi Jana (2 Jahre, Anm. d. Red.) begleiten mich. Immer mit dabei ist unser Hund Miika. Und dann nehmen wir noch jemanden mit auf unsere Reise…

Wen genau?

Kuhn: Meine Frau und ich erwarten bald unser zweites Baby. Es steht eine spannende Zeit bevor!

Das klingt wirklich aufregend! Und dazu kommt noch ein neues Umfeld…

Kuhn: Absolut! Wir sind extrem gespannt, wie es in Wolfsburg sein wird. Nach der letzten Saison waren schon mal kurz zu Besuch und haben uns vieles angeschaut. Wir waren direkt angetan von der offenbar großen Familienfreundlichkeit. Irgendwie fühle ich mich wie ein Schulkind, für das alles neu ist. Bis auf Mark Voakes, mit dem ich kurz in Krefeld zusammengespielt habe, kenne ich niemanden persönlich. Es wird sehr aufregend. Ich habe im Vorfeld aber viele Positive Dinge gehört, gerade im Hinblick auf die Mannschaft.

Die wären?

Kuhn: Dass es eine feste Gruppe ist, die sowohl auf dem Eis als auch privat viel füreinander tut und sich hilft. Auch wenn alles neu für meine Familie und mich sein wird, ist das eine Sache, auf die wir uns sehr freuen. Wir sind glücklich, dass wir ein Teil davon sein werden.

Du hattest eine sehr gute Zeit in Bremerhaven. Fiel der Abschied letztlich schwer?

Kuhn: Es war wirklich etwas ganz Besonderes. Vom Management über die Fans – wir nehmen sehr viele tolle Momente mit und haben gute Freunde gefunden, wie die Familie von Cody Lampl. Die letzte Saison war sportlich gesehen sehr aufregend. Wir haben viele Leute überrascht und sehr viel erreicht.

Rein sportlich gesehen wart ihr gegen die Grizzlys nicht gerade erfolgreich. Was zeichnet die Mannschaft auf dem Eis aus?

Kuhn (lacht): Das stimmt. Gegen die Grizzlys haben wir alle vier Spiele verloren. Ich habe zwar nur ein Spiel bestritten, dennoch konnte ich schnell erkennen, dass man gegen Wolfsburg sehr hart arbeiten muss, um einen Weg zum Erfolg zu finden. Die Mannschaft wird super trainiert und hat einige talentierte Spieler in ihren Reihen. Nun ein Teil davon zu sein, ist eine große Sache.

Wie sehen deine Ziele aus?

Kuhn: Ich persönlich werde versuchen, mein Bestes zu geben und dem Team die Chance zu geben, die Spiele zu gewinnen. Zusammen wollen wir so viele Spiele wie möglich gewinnen. Den sehr erfolgreichen Weg der Grizzlys in den letzten Jahren mit fortsetzen zu können – das ist sicher eines der Hauptziele und spornt mich an.

In den sozialen Medien pflegt Jerry Kuhn regelmäßig seinen Twitter-Account. Unter @JerryKuhn35 können sich alle Fans mit unserem neuen Goalie verbinden.