Cheftrainer Pavel Gross gibt die Richtung vor, seine Spieler folgen ihm.

23.03.2017

Bereit für das Halbfinale

Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Business-Bereich der Eis Arena, wie immer zubereitet von Caterer Nafi Öztan, haben sich die Grizzlys auf den Weg nach Nürnberg gemacht. Am Freitag (19.30 Uhr) steigt dort das erste Halbfinalspiel der Best-of-Seven-Serie gegen die Ice Tigers. Das Playoffradio überträgt die Partie live unter grizzlys.de/playoffradio. Dazu zeigt SPORT1 die Partie live im Free-TV.

Während sich die Grizzlys akribisch auf das erste Spiel in Nürnberg vorbereiten, kam auch der Spaß nicht zu kurz. Nach dem Abschlusstraining plauderte Lubor Dibelka in der Kabine mit der Redaktion locker über die anstehende Serie. Seinen perfiden Plan, wie er für Tore sorgen will, verrät der Stürmer im Video.

Auch sonst ist die Stimmung im Lager des Vizemeisters sehr gut. Zum fünften Mal in Folge haben sich die Grizzlys für das Halbfinale qualifiziert. Seit 2009 sind die Niedersachsen durchgängig in der Endrunde vertreten – einsame Spitze. Nachdem die Reise in der letzten Saison bis ins Finale ging, scheint die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Gross fest entschlossen, diesen Weg erneut einzuschlagen.

Nürnberg? Nürnberg!

Playoff-Duelle mit den Ice Tigers – das hat mittlerweile Tradition. Viele spektakuläre Partien haben sich beide Teams in den letzten Spielzeiten geliefert. Dabei hatten die Grizzlys trotz des finanziellen Rückstandes stets die Nase vorn. So soll es aus Sicht der Niedersachsen, die erst in der Saison 2015-2016 über Nürnberg ins Finale eigezogen waren, gerne weitergehen. Aber die Franken sind ein hochdekoriertes Team, welches durch die Finanzkraft, aber auch die Leidenschaft von Eigner Thomas Sabo gewohntermaßen zu einem der engsten Titelkandidaten zählt. So haben die Spieler der Ice Tigers satte 2.509 NHL-Partien auf dem Buckel. Zum Vergleich: Der Kader der Grizzlys vereint ein einziges NHL-Spiel.

Im Blickfeld

Mit Torjäger Patrick Reimer hat Nürnberg einmal mehr den Spieler des Jahres in seinen Reihen. Mit ihm gemeinsam wirbeln Yasin Ehliz und Steven Reinprecht (663 NHL-Spiele). Dazu kommen etliche talentierte Importspieler, wie David Steckel (425 NHL-Spiele), dem statistisch gesehen besten Bully-Spieler der Deutschen Eishockey Liga. Härte können die Mannen von Trainer Rob Wilson ebenfalls. Brandon Prust, Raufbold mit ebenfalls gut 500 NHL-Spielen im Rucksack, geht voran, wenn es auf dem Eis rau wird. Im Tor hat Jochen Reimer, beliebter Ex-Grizzly, die Nase leicht vor Andreas Jenike.