13.09.2015

Zweites Spiel - zweiter Sieg

Superstart für die Grizzlys Wolfsburg in die neue Saison: Die Niedersachsen konnten sich am Sonntag mit 3:2 (1:0, 2:1, 0:1) bei den Schwenninger Wild Wings durchsetzen und damit das erste Sechs-Punkte-Wochenende feiern. Vor knapp 3900 Zuschauern sorgten Daniel Widing, Robbie Bina und Tyson Mulock für die Tore. "Wir haben heute eine konzentrierte Leistung gezeigt und letztlich verdient gewonnen. Die eine oder andere Strafzeit war zu viel, dennoch haben die Jungs das insgesamt gut gemacht", so Cheftrainer Pavel Gross.  

Cheftrainer Pavel Gross vertraute auf die Mannschaft, die am Freitag gegen Düsseldorf den ersten Saisonsieg einfahren konnte. Dementsprechend waren Armin Wurm und Sergej Stas nicht im Kader. Im Tor stand Felix Brückmann.

Der Grizzly-Schlussmann hatte zunächst wenig zu tun. Die Niedersachsen waren in den Anfangsminuten die wesentlich aktivere Mannschaft und hatten gerade im Powerplay einige gute Einschussmöglichkeiten. Dimitri Pätzold im Tor der Wild Wings musste sein Können sofort unter Beweis stellen. Auf der Gegenseite verhinderte Felix Brückmann die erste Chance der Gastgeber. Philipp Schlager (8. Spielminute) hatte abgezogen. Der Spielfluss der Grizzlys wurde in der Folge durch zwei Strafzeiten unterbrochen. Die Defensive um Torhüter Brückmann arbeitete jedoch stark und ging ohne Gegentreffer aus den Unterzahlsituationen hervor. Nachdem es mit voller Spielerstärke weitergehen konnte, schlugen die Grizzlys im ersten Drittel doch noch zu: Über Sebastian Furchner und Tyler Haskins kam die Scheibe zu Daniel Widing. Der schwedische Neuzugang schloss präzise ab - 1:0 (18.).

Voakes glänzt als Vorbereiter

Den Beginn des Mittelabschnittes verschliefen die Niedersachsen nahezu komplett. Einzig Felix Brückmann war aufmerksam, als er einen Penalty (22.) entschärfen konnte. Machtlos war der Goalie wenig später beim 1:1-Ausgleich durch Schwenningens Ashton Rome (23.). Der erste Gegentreffer der neuen Saison ließ die Grizzlys aber direkt wieder aufwachen. Nur eine Minute später vergaben Marco Rosa und Fabio Pfohl (24.) nur knapp die erneute Führung. Danach traf Robbie Bina (26.) den Puck zentral vor dem Tor stehend nicht. Als ob es den Verteidiger gewurmt hätte, machte er seine Sache im anschließenden Powerplay besser: Nach feiner Vorlage von Mark Voakes vollendete der US-Amerikaner zur bis dato verdienten 2:1-Führung (29.). Die drückende Überlegenheit setzte sich auch in den folgenden Minuten fort. Die Wild Wings konnten sich bei ihrem Torhüter Dimitri Pätzold bedanken, dass sie zu diesem Zeitpunkt nur mit einem Tor zurücklagen. Kurz vor Drittelende war aber auch Pätzold machtlos: Erneut hatte Mark Voakes die Vorarbeit geleistet, dieses Mal für Tyson Mulock (38.), der zum 3:1 treffen konnte.

Brückmann sicher

Im Schlussdrittel ließen es die Grizzlys etwas ruhiger angehen und konzentrierten sich auf eine solide Defensivarbeit. Schwenningen hingegen wollte schnell zum Anschlusstreffer kommen, um noch eine Chance auf die Punkte zu haben. Die Niedersachsen konnten sich jedoch weiterhin auf ihren Schlussmann Felix Brückmann verlassen, der gleich zweimal sicher gegen Marcel Kurth (48.) und später gegen Philipp Schlager (50.) parierte und den letztlich verdienten Auswärtserfolg festhielt, auch wenn die Wild Wings zwei Sekunden vor Spielende in Person von Andreé Hult und bei sechs gegen drei auf dem Eis noch zum 2:3 aus ihrer Sicht kamen.

Das Spiel im Stenogramm

02. Spieltag DEL
Bully: 16.30 Uhr
Ergebnis: 0:1 (17:42) Widing (Furchner, Haskins), 1:1 (22:41) Rome (Pikkarainen, Matsumoto | 5:4), 1:2 (28:52) Bina (Voakes, Rosa  5:4), 1:3 (37:13) Mulock (Voakes, Dibelka), 2:3 (59:58) Hult (Pikkarainen, S. Goc | PP2)
Torfolge: 2:3 (0:1, 1:2, 1:0)
Strafen: Schwenningen 8, Wolfsburg 20
Schiedsrichter: Krawinkel, Brill
Zuschauer: 3876 | Helios-Arena