Six in a row: Die Grizzlys sind der absolute Auswärtsschreck der DEL. Bild: Fotostyle-Schindler.

21.10.2016

7:2-Sieg! Grizzlys stellen Club-Rekord ein!

Club-Rekord! Die Grizzlys Wolfsburg haben durch einen satten 7:2 (1:0, 2:0, 4:2)-Erfolg bei den Straubing Tigers ihren sechsten Auswärtssieg in Folge eingefahren. Vor 4202 Zuschauern im Eisstadion am Pulverturm sorgten Philip Riefers, Kris Foucault, Robbie Bina, Brent Aubin, Tyler Haskins, Tyson Mulock und Alexander Weiß für die Treffer. Am Sonntag (19.00 Uhr) empfängt der Vizemeister die Nürnberg Ice Tigers in der Eis Arena.

Personal: Christoph Höhenleitner feierte nach überstandener Verletzung sein Comeback. Bis auf Alexander Dotzler konnte Cheftrainer Pavel Gross alle Spieler einsetzen. Alexander Karachun konnte sogar zum Förderlizenzpartner nach Crimmitschau abgestellt werden und direkt am Freitag gegen Bad Nauheim auflaufen. Starting-Goalie war Sebastian Vogl, als Back-Up stand Felix Brückmann bereit.

Die Partie war nur wenige Augenblicke alt, da hatten Robbie Bina und Jeff Likens (3. Spielminute) die ersten guten Möglichkeiten aus Sicht des Vizemeisters. Noch besser war die Chance von Christoph Höhenleitner (6.), der alleine vor Straubings Goalie Matt Climie aufgetaucht war. Insgesamt waren die Niedersachsen in den Anfangsminuten das wesentlich aktivere Team. Straubing kam erst in Person von Steven Zalewski (12.) zur ersten nennenswerten Möglichkeit, die von Sebastian Vogl vereitelt wurde. Kurz vor Ende des ersten Drittels und als das Spiel wesentlich ausgeglichener war, konnte Philip Riefers (20.) einen Abpraller aus kurzer Distanz im Tor unterbringen – 1:0 Grizzlys! Es war das erste Pflichtspieltor im Dress der Niedersachsen.

Foucault stellt auf 2:0

Die Anfangsminuten im zweiten Abschnitt gehörte zunächst den Gastgebern. Dann reagierte Straubins Tim Miller gegen Alexander Weiß völlig über und müsste für insgesamt vier Minuten zum Abkühlen auf die Strafbank. Eben jener Weiß setzte die Scheibe wenig später (28.) an den Pfosten. Besser machte es kurz darauf Kris Foucault (31.), der einen Schuss von Brent Aubin ins Tor abfälschen konnte. Erneut in Unterzahl hatten die Tigers dann eine Riesenchance zum Anschlusstreffer: Derek Whitmore (33.) lief alleine auf Sebastian Vogl zu, scheiterte aber am glänzend reagierenden Grizzlys-Goalie. Die schnelle und überlegene Spielweise des Vizemeisters frustrierte die Niederbayern offenbar zusehends. Anders konnte der völlig übertriebene Check von Mike Connolly (36.) an Mark Voakes nicht erklärt werden. Den Grizzlys war es egal. Die doppelte Strafe folgte prompt: Robbie Bina (37.) netzte per Abstauber zum 3:0 ein. Die Scheune brannte danach, die Zuschauer waren mit der Verteilung der Strafen und dem Spielstand selbstverständlich nicht zufrieden. Christoph Höhenleitner (40.) hätte für Ruhe sorgen können, scheiterte aber an Climie. Auf der Gegenseite entschärfte Sebastian Vogl gleich mehrere Straubinger Schüsse hervorragend und einen keineswegs unverdienten Treffer der Hausherren.

Erstes Saisontor für den Kapitän

Die Vorentscheidung sollte im Schlussdrittel schnell kommen. Brent Aubin (43.) setzte einen Schuss punktgenau in den Winkel des Tores – 4:0 Grizzlys! Straubing verkürzte wenig später durch Scott Timmins (46.). Der Vizemeister war davon jedoch eher weniger beeindruckt und stellte durch Tyler Haskins (47.) den alten Torabstand wieder her. Für den Kapitän war es der erste Saisontreffer. Die Tigers steckten auch nach dem erneuten Rückschlag nicht auf und verdienten sich durch René Röthke (55.) den zweiten Treffer. Kurz vor Ende der Partie (59.) gerieten Björn Krupp und Mike Hedden aneinander. Die Schiedsrichter trennten beide, bevor die Rauferei richtig beginnen konnte. Das sollte jedoch nicht alles gewesen sein: Tyson Mulock nach Pass von Armin Wurm und wenig später Alexander Weiß (60.) sorgten für den sicher etwas hohen, keineswegs aber unverdienten Endstand von 7:2 für die Grizzlys, die damit den sechsten Auswärtssieg in Serie feiern konnten.

Stimmen zum Spiel

Sebastian Vogl: „Wir haben heute die Nerven nicht verloren und den Fokus behalten. Wir spielen aktuell sehr diszipliniert und arbeiten als eingeschworene Truppe jeden Tag hart. Das macht uns aus, das macht Wolfsburg aus.“

Pavel Gross: „Wir haben heute konzentriert gearbeitet und viele Dinge, die wir uns vorgenommen hatten, richtiggemacht. Sechs Siege in fremden Arenen sind ein toller Rekord für die Organisation natürlich jeden einzelnen Spieler. Dennoch zählt für uns ab sofort nur das Heimspiel am Sonntag.“

Das Spiel im Stenogramm

12.Spieltag DEL
Bully: 19.30 Uhr
Ergebnis: 2:7 (0:1, 0:2, 2:4)
Torfolge: 0:1 (20.) Riefers (Höhenleitner), 0:2 (31.) Foucault (Aubin, Furchner | 5:4), 0:3 (37.) Bina (Voakes, Aubin | 5:4), 0:4 (43.) Aubin, 1:4 (46.) Timmins (Connolly | 5:4), 1:5 (47.) Haskins (Seifert), 2:5 (55.) Röthke, 2:6 (59.) Mulock (Wurm), 2:7 (60.) Weiß (Fauser, Pfohl)
Strafen: Straubing 38, Grizzlys 20
Schiedsrichter: Sirko Hunnius, Daniel Piechaczek
Zuschauer: 4.202 | Eisstadion am Pulverturm