Sieg über Genf beim Olten-Cup

Die Grizzlys haben den Schweizer Top-Club Servette Genf beim Olten-Cup mit 4:2 (1:0, 1:1, 2:1) bezwungen. Vor 418 Zuschauern, die eine hitzige Partie mit vielen Strafzeiten sahen, schossen Christoph Höhenleitner, Robbie Bina, Sebastian Furchner und Fabio Pfohl die Tore aus Sicht des deutschen Vizemeisters. Am Freitag (16.30 Uhr) treffen die Grizzlys auf den Ligakonkurrenten Krefeld Pinguine.

Personal: Bis auf Felix Brückmann, Patrick Seifert (beide angeschlagen) und Gerrit Fauser (Olympia-Vorbereitung mit der Nationalmannschaft) konnte Cheftrainer Pavel Gross alle Spieler aufbieten. Center Mark Voakes kam somit zu seinem ersten Einsatz in dieser Saison. Im Tor stand Sebastian Vogl, als Back-Up stand Jannis Ersel bereit.

Die Grizzlys liefen in speziell für das Turnier gefertigten Sondertrikots auf - und direkt Richtung Tor der Genfer. Christoph Höhenleitner (2. Spielminute) staubte nach einem Schuss von Robbie Bina zur 1:0-Führung ab. Nach etwas Geplänkel, welches die meiste Zeit in der neutralen Zone stattfand, kam der Vizemeister im Powerplay zu weiteren Chancen. Alle Schüsse gingen jedoch am Ziel vorbei. Kurz darauf rettete der Genfer Goalie Robert Mayer stark gegen Sebastian Furchner (15.) Quasi im Gegenzug hatte Servette die bis dato beste Chance. Mike Santorelli (16.) scheiterte nach einem Alleingang am gut reagierenden Sebastian Vogl. Kurz vor der Pause verzog Robbie Bina (18.) nur knapp.

Technischer Knockout

Wenig gesitteter als der erste Abschnitt war das Mitteldrittel. Nach einem Foul eines Genfer Spielers gerieten Daniel Vukovic und Björn Krupp aneinander. In einem ungleichen Kampf (26.) streckte der Grizzly seinen Widersacher mit wenigen Schlägen nieder. Für Krupp (Spieldauerstrafe) und Vukovic, der stark blutend und sichtlich benommen in der Kabine behandelt werden musste, war die Partie jeweils beendet. Wenig später (31.) tauschten Will Petschenig und Jimmy Sharrow Nettigkeiten aus. Eishockey gespielt wurde danach auch noch: Robbie Bina sorgte nach Vorlage von Fabio Pfohl (32.) für den zweiten Treffer.

Die Schweizer kamen kurz darauf zu ihrer ersten Powerplaysituation - und ihrem ersten Tor. Johan Fransson (36.) hatte von der blauen Linie abgezogen. Es folgten weitere Spieldauerstrafen gegen Romain Chuard (Stockschlag, ebenfalls 36.) und Alexander Dotzler (37., Behinderung).

Furchner stellt auf 3:1

Nicht lange war im Schlussdrittel gespielt, da sorgte Sebastian Furchner (41.) im Powerplay für den dritten Treffer aus Sicht der Grizzlys. Danach stand vermehrt Goalie Sebastian Vogl im Mittelpunkt des Geschehens. Nach gleich drei weiteren Strafen gegen die Grizzlys, darunter eine 2+2-Strafe gegen Alexander Weiß, deckten die Genfer den Schlussmann mit einigen Schüssen ein. Einer davon fand den Weg ins Tor. Romain Loeffel (56.) hatte getroffen. Rund zwei Minuten später bewahrte Sebastian Vogl sein Team dann vor dem fast sicheren Ausgleich. Auf dem Boden liegen entschärfte der gebürtige Landshuter einen Schuss von Kevin Romy (58.). Fabio Pfohl (59.) sorgte nach einer Auszeit von Servette mit einem Schuss ins leere Tor für den 4:2-Endstand.

„Wir haben ein attraktives, intensives und phasenweise hart umkämpftes Spiel gesehen. Auch wenn es viele Strafzeiten gegeben hat, war die Partie keineswegs unfair. Für uns war es ein guter Test gegen einen starken Gegner. Natürlich freuen wir uns über den Sieg“, so das Fazit von Sportdirektor Charly Fliegauf.

Das Spiel im Stenogramm