Die Grizzlys sind Vizemeister 2016

Die Grizzlys Wolfsburg sind stolzer Vizemeister 2016! In der Finalserie ging die letzte Partie in der mit 4.503 Zuschauern erneut ausverkauften Eis Arena mit 3:5 (2:2, 1:1, 0:2 | Endstand der Serie: 0:4) verloren. Neuer deutscher Eishockeymeister ist damit der EHC Red Bull München. Die Grizzlys Wolfsburg gratulieren der Mannschaft von Trainer Don Jackson zum Titelgewinn.

Personal: Was für ein schier unfassbares Verletzungspech in der Finalserie! Die Grizzlys um Cheftrainer Pavel Gross mussten mit Armin Wurm, Björn Krupp, Robbie Bina, Patrick Seifert, Marco Rosa und Fabio Pfohl auf insgesamt sechs Akteure verzichten. Stürmer Christoph Höhenleitner gesellte sich in den Verbund der lediglich vier verbliebenen und gelernten Verteidiger. Immerhin konnte Torjäger Sebastian Furchner mitwirken. Im Tor der Niedersachsen stand Felix Brückmann. Als Vertreter stand Sebastian Vogl bereit.

Riesenstimmung von Spielbeginn an in der erneut ausverkauften Eis Arena: Die Fans trieben ihre in den letzten Tagen verletzungsmäßig arg gebeutelten Helden lautstark an. Trotz einer guten Anfangsphase mussten die Niedersachsen nach rund zehn Minuten das 0:1 hinnehmen. Toni Söderholm (10.) hatte einen Querpass vor dem Tor am langen Pfosten verwerten können. Was sich danach abspielte, war großes Kino! Die Grizzlys kamen durch ein Unterzahltor von Mark Voakes (17.) zum 1:1-Ausgleich. Doch München nutzte das Powerplay zum zweiten Treffer. Michael Wolf hatte (18.) verwertet. Aber nur ganze elf Sekunden später jubelten die Fans in Schwarz-Orange erneut: Ein No-Look-Traumpass von Mark Voakes wurde von Gerrit Fauser (18.) trocken versenkt - 2:2!

Mark Voakes überragend

Der Mittelabschnitt verlief zunächst deutlich ereignisärmer. Münchens Pinizzotto (22.) eröffnete das Drittel mit einer astreinen Schwalbe - geahndet von den Schiedsrichtern. Anschließend folgte ein weiteres Powerplay. Nach blitzsauberem Zuspiel von Tim Hambly lief Mark Voakes (34.) alleine auf David Leggio zu. Finte hier, Körpertäuschung da - 3:2! München hatte jedoch noch vor der zweiten Sirene eine Antwort parat. Maximilian Kastner (37.) hatte ein Zuspiel von Frédéric St-Denis erfolgreich im Tor unterbringen können.

München mit längerem Atem

Im Schlussabschnitt sollte sich die numerische Überlegenheit aus Sicht der Münchner auszahlen. Durch Treffer von Keith Aucoin (48.) und Steve Pinizzotto (51.) konnten die Bayern einen 5:3-Vorsprung herausschießen, der bis zum Spielende halten sollte. Die Mannschaft von Trainer Pavel Gross kämpfte bis zum Ende - vergeblich.

Die Grizzlys Wolfsburg sind stolzer Vizemeister und gratulieren dem EHC Red Bull München zum Titelgewinn!

Das Spiel im Stenogramm

Finale | Spiel 4
Bully:	19.30 Uhr
Ergebnis:	3:5 (2:2, 1:1, 0:2)
Torfolge:	0:1 (09:04) Söderholm, 1:1 (16:36) Voakes (4:5 | SH1), 1:2 (17:16) Wolf (5:4), 2:2 (17:37) Fauser), 3:2 (33:37) Voakes, 3:3 (36:08) Kastner, 3:4 (47:42) Aucoin (Pinizzotto, Seidenberg), 3:5 (50:48) Pinizzotto
Strafen:	Grizzlys 18 plus 25 Likens (Check von hinten), München 18
Schiedsrichter:	Lars Brüggemann, Daniel Piechaczek
Zuschauer:	4.503 | Eis Arena (ausverkauft)