Grizzlys-Sportdirektor und Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf erwartet eine Antwort. Bild: City-Press.

19.04.2016

Nicht gegebenes Tor: Grizzlys warten auf Antwort

Das zweite Spiel der Finalserie hatte einiges zu bieten - allen voran Aufreger und strittige Situationen. Darunter auch das nicht gegebene Tor von Grizzlys-Stürmer Vincenz  Mayer.

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hat diese Szene am Montagabend auf ihrer Webseite noch mal thematisiert. In einem Interview erklärte Schiedsrichterbeauftragter Herbert Gerstberger die Situation und begründete die Nicht-Anerkennung des Tores.

Grizzlys-Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf hat sich aufgrund dieses Interviews ebenfalls erneut Gedanken über die Gründe der Aberkennung gemacht.

„Die Argumentation, dass Vincenz Mayer aktiv mit dem Schlittschuh ins Spielgeschehen zum Zweck des Erzielens eines Tores eingriff, sehe ich absolut nicht.“

Im Gegensatz dazu wäre eine Antwort auf folgende Frage viel interessanter: „Wie kann ein Spieler, der hinter einem gegnerischen Spieler steht und sich vor dem Tor in Position bringen will und - ganz entscheidend - darüber hinaus verdeckte Sicht zum Mitspieler hat und dessen Schuss von der blauen Linie nicht sieht, eine aktive Bewegung mit dem Schlittschuh machen, um die Scheibe abzufälschen - völlig ohne Blick auf den Puck?“, wundert sich Fliegauf und fügt hinzu: "Jegliches anderes, unbewusstes Abfälschen durch einen anderen Ausrüstungsgegenstand hätte eine Entscheidung pro Tor zur Folge gehabt. Was macht hier in der Regelauslegung den Unterschied?"

Eine Antwort dazu steht von allen Seiten aus, wäre jedoch äußerst interessant.