03.03.2024

Grizzlys müssen sich Nürnberg geschlagen geben

Nach vier Siegen am Stück haben die Grizzlys am Sonntag eine Niederlage einstecken müssen. Die Niedersachsen verloren gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 2:4. Damit steht fest, dass es im Viertelfinale der Playoffs gegen den EHC Red Bull München gehen wird. Erst am Freitag, wenn die Autostädter zum Hauptrundenabschluss bei den Straubing Tigers gastieren, wird sich entscheiden, wer zuerst Heimrecht genießt.

Doch zur Partie gegen Nürnberg: Nach einem schwungvollen Start der Hausherren, die durch Andy Miele (1.) und Darren Archibald (2.) schnell zu guten Möglichkeiten kamen, fanden die Franken in die Partie. Evan Barratt (10.) und vor allem Ellis Hede (12.) wenig später hatten die Führung auf dem Schläger. Auf der Gegenseite scheiterte Julian Chrobot am stark reagierenden Leon Hungerecker im Kasten der Gäste (13.).

Nur Augenblicke später sollte Nürnberg in Führung gehen. Ryan Stoa blockte einen Schuss vor Dustin Strahlmeier unfreiwillig und verwertete dann den Abpraller (15.). Schwarz-Orange durfte kurz vor Drittelende erstmals im Powerplay ran und brachte den einen oder anderen Schuss zum Tor, kam aber nicht zum Erfolg.

Nach Wiederbeginn waren 91 Sekunden auf der Uhr, als sich die Grizzlys auf der Anzeigetafel anmeldeten. Nach einem Scheibengewinn im Forecheck ließ J.C. Beaudin die Scheibe frei vor Hungerecker für Darren Archibald liegen, der das Spielgerät unters Dach hob (22.). In der Folge war die Begegnung von vielen Unterbrechungen geprägt, beide Mannschaften ließen vor dem eigenen Kasten wenig zu.

Chris Wilkie (31.), Luis Schinko (31.) und Gerrit Fauser (32.) hatten dann innerhalb von etwa einer Minute gute Möglichkeiten auf die erstmalige Führung für die Grizzlys, doch auch die Nürnberger blieben unter anderem in Person von Julius Karrer durchaus gefährlich (33.). Als es stark nach einem 1:1 zur zweiten Drittelpause aussah, fand ein abgefälschter Schuss von Daniel Schmölz den Weg an Strahlmeier vorbei ins Tor. Ian Scheid hieß letztlich sechs Sekunden vor der Pause der Torschütze.

Etwas mehr als fünf Minuten waren im Schlussabschnitt gespielt, da setzte es den nächsten Rückschlag für die Niedersachsen. Daniel Schmölz stellte auf 3:1 für die Nürnberger. Die Grizzlys waren in der Folge bemüht, Comebacker Matt White kam im Eins-gegen-Eins nicht an Hungerecker vorbei (55.). Spencer Machacek sorgte kurz darauf per Schlenzer aus spitzem Winkel noch mal für Spannung – 2:3 (58.).

Dann wurde es dramatisch. Mit dem sechsten Feldspieler übten die Gastgeber Druck aus, ein Tip-In-Versuch von Archibald klatschte an den Pfosten (60.). Auf der Gegenseite machte Danjo Leonhardt mit einem Treffer in den leeren Kasten alles klar (60.).

Das Spiel im Stenogramm

Torfolge: 0:1 (15.) Stoa (Schmölz, Fleischer), 1:1 (22.) Archibald (Beaudin), 1:2 (40.) Scheid (Schmölz, Fleischer), 1:3 (46.) Schmölz (Karrer, Fleischer), 2:3 (58.) Machacek (White, Krupp), 2:4 (60.) Leonhardt (Hede).

Strafminuten: Wolfsburg 4, Nürnberg 10.

Schiedsrichter: Hunnius, Polaczek.

Zuschauer: 3721.

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