30.12.2023

Niederlage nach Verlängerung

Im letzten Spiel des Kalenderjahres haben die Grizzlys eine Niederlage nach Overtime hinnehmen müssen. Bei Tabellenführer Fischtown Pinguis Bremerhaven unterlagen die Niedersachsen im dritten Nordderby der Saison mit 5:6 nach Verlängerung.

Nach ein paar Minuten, die keine Torchancen bereithielten, ging es plötzlich Schlag auf Schlag. Luis Schinko blieb frei vor Kristers Gudlevskis eiskalt und brachte den Gast in Führung (5.). Ziga Jeglic und Jan Urbas, der am Gestänge scheiterte, hatten innerhalb weniger Augenblicke gute Möglichkeiten auf den Ausgleich (6.). Auf der Gegenseite kam Lucas Dumont im Eins-gegen-Eins mit Gudlevskis nicht zum Erfolg (7.).

Dann schlug der Spitzenreiter zurück, Felix Scheel traf aus kurzer Distanz zum Ausgleich (8.). Wieder Urbas hätte die Seestädter zum ersten Mal in Führung bringen können (13.), stattdessen schlug Schwarz-Orange ein zweites Mal zu: Jimmy Martinovic erzielte per Handgelenkschuss seinen ersten Treffer als Grizzly (16.). Kurz vor Drittelende verhinderte Ennio Albrecht, der für den erkrankten Dustin Strahlmeier zwischen die Pfosten gerückt war und sein erstes Spiel in der PENNY DEL absolvierte, in Pinguins-Überzahl den Einschlag.

Die Autostädter überstanden die verbleibenden 21 Sekunden in Unterzahl nicht nur, sondern legten kurz darauf auch noch den dritten Treffer nach. Spencer Machacek fing einen Pass an der eigenen blauen Linie war, war auf und davon und netzte ein (22.). Die Gastgeber reagierten mit wütenden Angriffen und kreierten Chance um Chance, die beste hatte Alex Friesen gar in Unterzahl (27.). Doch Wolfsburg zeigte sich weiterhin effizient, Nolan Zajac stellte kurz vor Ablauf der Strafe auf 4:1 (28.).

Als die Bremerhavener in doppelter Überzahl agierten, wurde der Druck zu groß. Colt Conrad verzog noch (33.), Phillip Bruggissers Handgelenkschuss schlug ein (34.). Wieder Conrad hatte den nächsten Treffer auf dem Schläger (35.), doch weder er noch Dominik Uher (38.) kamen am starken Albrecht vorbei.

Der Start in den Schlussabschnitt beinhaltete eine kalte Dusche, nach 31 Sekunden verkürzte Miha Verlic auf 3:4. Doch es kam noch bitterer: Etwa drei Minuten später gelang Conrad das 4:4 (44.). Die Hausherren hatten in der Folge mehr vom Spiel, klare Chancen blieben aber abseits eines Schusses von Lukas Kälble ans Lattenkreuz (51.) Mangelware.

Dann schlugen die Autostädter eiskalt zu: Darren Archibald fälschte einen Schuss von Janik Möser zur neuerlichen Führung ab (54.). Angetrieben von ihren Fans warfen die Pinguins alles nach vorne und wurden 59 Sekunden vor der Sirene bei einer 6:4-Überzahl in Form des 5:5 durch Nicholas Jensen dafür auch belohnt. Es ging in die Overtime, in der Conrad nach 61 Sekunden den Siegtreffer für Bremerhaven erzielte.

Ins neue Jahr starten die Niedersachsen am 3. Januar (19.30 Uhr) mit der Auswärtspartie gegen die Löwen Frankfurt.

Das Spiel im Stenogramm

Torfolge: 0:1 (5.) Schinko (Archibald), 1:1 (8.) Scheel (Friesen), 1:2 (16.) Martinovic (Miele), 1:3 (22.) Machacek, 1:4 (28.) Zajac (Beaudin), 2:4 (34.) Bruggisser (Conrad), 3:4 (41.) Verlic (Urbas, Jensen), 4:4 (44.) Conrad (Jensen), 4:5 (54.) Archibald (Möser), 5:5 (60.) Jensen, 6:5 (62.) Conrad.

Strafminuten: Bremerhaven 10, Wolfsburg 14.

Schiedsrichter: Hoppe, Schukies.

Zuschauer: 4647.

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