0:2, 3:2, 3:4, 5:4 - Grizzlys holen zwei Punkte in Nürnberg

Nach einer echten Achterbahnfahrt haben die Grizzlys am Freitagabend zwei Punkte von den Nürnberg Ice Tigers entführt. Die Niedersachsen setzten sich bei den Franken mit 5:4 nach Verlängerung durch, den Siegtreffer erzielte Ryan O’Connor. Unmittelbar vor der Länderspielpause hat Schwarz-Orange am Sonntag noch mal ein Heimspiel vor der Brust. Ab 14 Uhr geht es gegen die Löwen Frankfurt, Tickets gibt’s hier.

Im Anschluss an ein frühes Wolfsburger Powerplay hatten sich beide Teams schwergetan, Chancen zu kreieren. Evan Barratt schoss knapp vorbei (7.), es war bis zum ersten Powerbreak die beste Gelegenheit der Partie. Dann hatte Darren Archibald in Unterzahl frei vor Nürnbergs Goalie Leon Hungerecker die große Möglichkeit zur Führung (11.). Praktisch im Gegenzug staubte Daniel Schmölz zum 1:0 für die Hausherren ab (11.).

Bis zur ersten Sirene hatten die Ice Tigers etwas mehr von der Partie und in Person von Jake Ustorf eine gute Möglichkeit (19.), der Gast wurde gegen einen diszipliniert verteidigenden Gegner selten gefährlich.

Im Mittelabschnitt wurde es schnell turbulent. Nach vergebenen Möglichkeiten von Charlie Gerard (21.) und Schmölz (22.) erhöhte Danjo Leonhard in Überzahl auf 2:0 für die Franken (23.). Exakt 90 Sekunden danach meldeten sich die Grizzlys zurück: Andy Miele bediente mit einem starken Rückpass Matt White, der ins leere Tor traf (25.). Gerade einmal 18 Sekunden später erzielte Robert Kneisler seinen ersten Treffer für die Autostädter – 2:2.

Luis Schinko ließ eine gute Chance auf die erstmalige Führung aus (26.), die besorgte nur drei Minuten nach dem 1:2 Miele, der frei vor Hungerecker ganz cool blieb (28.). Die Freude darüber währte allerdings auch nur 118 Sekunden, Ex-Grizzly Philipp Mass sorgte mit einem abgefälschten Schuss für das 3:3 (30.). Fortan waren die Ice Tigers etwas aktiver, hochkarätige Chancen waren aber auf beiden Seiten Mangelware.

Nürnberg kam mit Druck aus der Kabine. Als Schwarz-Orange wieder besser in die Partie gefunden hatte, kassierte Nolan Zajac eine Strafe, als er Gerard am Abschluss hinderte (46.). Mit Ablauf des folgenden Powerplays erzielte Dane Fox per Onetimer das 4:3 (49.). Cole Maier verpasste kurz darauf den Doppelschlag (49.).

Das letzte Wort der Partie war damit aber noch nicht gesprochen. Mit dem Ablauf eines Powerplays drückte Chris Wilkie nach Querpass von Zajac direkt ab und traf in den Winkel – 4:4 (54.). In einer weiteren Überzahlsituation kurz vor Schluss bot sich den Niedersachsen schon die Chance auf den Siegtreffer, den dann Ryan O’Connor auf Zuspiel von Fabio Pfohl in der Overtime folgen ließ (64.).

Das Spiel im Stenogramm

Torfolge: 1:0 (12.) Schmölz (Gerard, Byström), 2:0 (23.) Leonhardt (Fleischer, Kechter), 2:1 (25.) White (Miele, Ramage), 2:2 (25.) Kneisler (Braun, Button), 2:3 (28.) Miele (White, O’Connor), 3:3 (30.) Mass (Leonhardt), 4:3 (49.) Fox (Fleischer, Leonhardt), 4:4 (54.) Wilkie (Zajac, Feser), 4:5 (64.) O’Connor (Pfohl).

Strafminuten: Nürnberg 6, Wolfsburg 8.

Schiedsrichter: Kopitz, Gofman.

Zuschauer: 4810.

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