20.10.2023

Bittere Niederlage nach Verlängerung

Die Grizzlys haben nach zwei Siegen am Freitag eine bittere Niederlage hinnehmen müssen. Nach einer 4:2-Führung kassierten sie spät den Ausgleich und verloren gegen die Kölner Haie mit 4:5 nach Verlängerung. Die Treffer für die Niedersachsen hatten Lucas Dumont, Justin Feser, Spencer Machacek in seinem 500. DEL-Spiel und Chris Wilkie erzielt.

So etwas wie ein Abtasten hatte es von Sekunde eins an nicht gegeben. Köln begann druckvoll und profitierte dann von einem Scheibenverlust der Gastgeber an der gegnerischen blauen Linie. Tim Wohlgemuth vollendete einen Konter (3.). Die Antwort der Mannschaft von Mike Stewart ließ nicht lange auf sich warten: Luis Schinko konnte nur mit einem Foul gestoppt werden (4.), im anschließenden Powerplay netzte der ehemalige Kölner Lucas Dumont ein (5.).

Kurz nach dem Powerbreak brauchte Schwarz-Orange nur 58 Sekunden, um gleich zwei weitere Treffer zu erzielen. Justin Feser traf zum 2:1 (9.), Spencer Machacek im Jubiläumsspiel zum 3:1 (10.). Die Kölner nahmen eine Auszeit und waren fortan die klar aktivere Mannschaft. Sie belohnten sich mit dem Anschlusstor von Alexander Grenier kurz vor der Pause (19.). Kurz zuvor hatte auf der Gegenseite beim Schuss von Matt White das Gestänge den vierten Treffer verhindert (17.).

Nachdem auch zu Beginn des Mittelabschnitts viel Schwung in der Partie war, beruhigte sie sich ein wenig. Die Grizzlys wurden in den letzten Minuten des zweiten Drittels sukzessive gefährlicher, die beste Möglichkeit gehörte Chris Wilkie. Der Direktschuss des Torjägers landete allerdings in der Fanghand von KEC-Goalie Tobias Ancicka (36.).

Auf der Gegenseite brachten die Domstädter weiter viele Scheiben zum Tor, ihnen gelang es aber nicht, Dustin Strahlmeier im Gehäuse der Hausherren ein weiteres Mal zu überwinden.

Im Schlussabschnitt erhöhte Wilkie, der frei vor Ancicka cool blieb und durch die Schoner traf, nach 140 Sekunden auf 4:2. Robert Kneisler hatte – nachdem die Niedersachsen eine doppelte Überzahl überstanden hatten – den fünften Treffer auf dem Schläger. Er kam allerdings nicht am Goalie des KEC vorbei (52.).

Robin van Calster (55.) brachte Köln zurück in die Partie, etwas mehr als zwei Minuten vor Schluss gelang Brady Austin der Ausgleich (58.). Nach einer großen Strafe gegen Darren Archibald überstanden die Gastgeber kritische 71 Sekunden bis zur Sirene und sicherten sich einen Punkt. Ein zweiter kam nicht hinzu, Maximilian Kammerer sorgte in der Verlängerung nach sechs Sekunden für die Entscheidung.

Am Sonntag geht’s für Schwarz-Orange ab 14 Uhr mit einem Auswärtsspiel weiter. Der Gegner: die Nürnberg Ice Tigers.

Das Spiel im Stenogramm

Torfolge: 0:1 (3.) Wohlgemuth (Storm), 1:1 (5.) Dumont (White), 2:1 (9.) Feser (Schinko, Archibald), 3:1 (10.) Machacek (Miele, Button), 3:2 (19.) Grenier (MacLeod, Austin), 4:2 (43.) Wilkie (Chrobot), 4:3 (55.) van Calster (Dietz), 4:4 (58.) Austin (MacLeod, Schütz), 4:5 (61.) Kammerer (Thuresson, Aubry).

Strafminuten: Wolfsburg 11, Köln 6.

Schiedsrichter: Hunnius, Iwert.

Zuschauer: 3163.

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