Foucault

14.09.2018

Niederlage zum Saisonauftakt

Die Grizzlys Wolfsburg mussten sich im ersten Spiel der 25. DEL-Saison mit 2:5 (1:2, 1:1, 0:2) bei den Iserlohn Roosters geschlagen geben. Vor 4.582 Zuschauern am Seilersee trafen Marius Möchel und Kris Foucault. Am Sonntag (16.30 Uhr) folgt das erste Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings. Tickets gibt es im Netz unter grizzlys.de.

Der Eishockey-Gott – sollte es einen geben – meint es seit der vergangenen Saison alles andere als gut mit den Grizzlys. Schon in den Playoffs hatte der dreimalige Vizemeister die Seuche. Dies scheint sich nun auch in der neuen Saison fortzusetzen. Zu den drei Langzeitausfällen, Felix Brückmann, John Albert und Corey Elkins gesellten sich vor dem Spiel gegen Iserlohn auch noch Nationalverteidiger Björn Krupp (Mandelentzündung) und Torsten Ankert (Oberkörperverletzung). Dennoch reichte es für sechs Verteidiger und vier volle Sturmreihen, die am Seilersee auf Punktejagd gehen sollten.

Das Spiel startete durchaus turbulent. Nach wenigen Sekunden kamen die Grizzlys bereits zu ihrem ersten Powerplay. Kurz vor Ablauf der Strafe waren es aber die Iserlohner, die zur ersten nennenswerten Chance kamen. Wenig später musste dann Marcel Ohmann auf die Strafbank und Smotherman nutzte die Überzahl prompt zum 1:0 (5.) für die Roosters. Die Grizzlys steckten aber keinesfalls den Kopf in den Sand, sondern erspielten sich in der Folge ein klares Chancenplus. Sebastian Furchner und Kris Foucault scheiterten jedoch noch an Sebastian Dahm, ehe Marius Möchel (17.) nach tollem Zuspiel von Marcel Ohmann das erste Saisontor der Niedersachsen erzielte. Kurz bevor es in die Pause ging waren es aber wieder die Iserlohner, die das nächste Ausrufezeichen setzten. Als Wade Bergman in der Kühlbox saß, dauerte es erneut nur wenige Augenblicke ehe Camara die Scheibe im Tor unterbringen konnte (20.).

Im Mittelabschnitt bestimmten anfangs die Strafzeiten auf beiden Seiten das Geschehen. Das Team von Pekka Tirkkonen konnte die zwischenzeitliche Überzahl aber nicht nutzen und vergab die beste Chance durch Machacek (29.). Iserlohn nutzte anschließend zum wiederholten Male eine Unachtsamkeit in der Wolfsburger Defensive aus. Caporusso (34.) konnte ungehindert vor das Tor ziehen, schoß Jerry Kuhn an und von dort tropfte der Puck ins Tor. Die Grizzlys hatten aber die richtige Antwort parat und verkürzten nur eine Minute später sehenswert durch Kris Foucault (35.) auf 2:3.

Special Teams entscheiden die Partie

Die Roosters kamen deutlich frischer aus der Kabine und legten direkt nach. Dylan Yeo (41.) erzielte im Powerplay das 4:2, während Jeff Likens draußen saß. Eine eigene Überzahl konnten die Grizzlys direkt im Anschluss nicht nutzen und es waren wieder einmal die Gastgeber, die effektiv zuschlugen. Lean Bergmann (48.) erhöhte nach Zuspiel von Trupp und Caporusso auf 5:2 und sorgte für die Entscheidung. Eine doppelte Überzahl gab den Grizzlys kurz darauf noch einmal die Möglichkeit zur Ergebniskosmetik, doch auch hier blieb der dreimalige Vizemeister harmlos.

Stimmen zum Spiel

Christoph Höhenleitner: „Wir haben viel zu viele eigene Chancen liegen lassen. Wenn man dann drei Gegentore in Unterzahl bekommt und in Überzahl kein eigenes schießt, darf man sich nicht beschweren. Mir müssen jetzt einfach dranbleiben und in den Special Teams besser werden.“

Das Spiel im Stenogramm

Ergebnis: 2:5 (1:2 | 1:1 | 0:2)

Torfolge: 0:1 (04:35) Smotherman (Matsumoto, Camara | 5:4), 1:1 (16:09) Möchel (Ohmann, Busch), 1:2 (19:54) Camara (Martinovic, Smotherman | 5:4), 1:3 (33:14) Caporusso (Yeo), 2:3 (34:41) Foucault (Machacek, Höhenleitner), 2:4 (40:54) Yeo (Trupp, Bergmann | 5:4), 2:5 (47:42) Bergmann (Trupp, Caporusso)

Strafminuten: Iserlohn 20 plus 10 Ellerby (Check zum Kopf), Grizzlys 14

Schiedsrichter: Sirko Hunnius, Marc Iwert

Zuschauerzahl: 4.582 | Eisstadion am Seilersee

Aufstellung der Grizzlys

Jerry Kuhn, David Leggio

Jeremy Dehner, Armin Wurm, William Wrenn, Wade Bergman, Jeff Likens, Christoph Höhenleitner

Brent Aubin, Kris Foucault, Sebastian Furchner, Marius Möchel, Alexander Weiß, Marcel Ohmann, Cole Cassels, Nick Latta, Gerrit Fauser, Spencer Machacek, Alexander Karachun, Valentin Busch.