Die Grizzlys haben den 1:1-Ausgleich in der Serie geschafft. Bild: Citypress24.

16.03.2018

Grizzlys schaffen den Ausgleich!

Die Grizzlys Wolfsburg haben nach einem harten Kampf und durch einen 5:2-Erfolg gegen die Eisbären Berlin den 1:1-Ausgleich in der Serie geschafft. Vor 4.503 Zuschauern in der ausverkauften Eis Arena kochten die Emotionen einige Male hoch. In einem rassigen Playoff-Derby konnten sich Christoph Höhenleitner, Fabio Pfohl, Conor Allen, Alexander Weiß und Brent Aubin als Torschützen feiern lassen.

Cheftrainer Pavel Gross musst neben den Langzeitverletzten auch auf seinen Torjäger Kris Foucault verzichten. Somit fehlten insgesamt sechs Akteure, Torsten Ankert konnte immerhin auf der Bank platznehmen. Im Tor stand erneut Jerry Kuhn.

Das erste Drittel war über weite Strecken ein Feuerwerk der dezimierten Niedersachsen. Zwei Powerplaytore durch Christoph Höhenleitner und Fabio Pfohl brachten den Vizemeister mit 2:0 in Front. Nur eine Minute später und bei Gleichzahl auf dem Eis gelang Conor Allen der erste Treffer im Dress der Grizzlys. Uwe Krupp reagierte und nahm eine Auszeit. Die trug Früchte: Louis-Marc Aubry traf kurz darauf zum 1:3 aus Sicht der Berliner.

Emotionen kochen hoch

Im Mittelabschnitt vergaben die Grizzlys eine doppelte Überzahlsituation und die große Chance auf den vierten Treffer. Sebastian Furchner scheiterte knapp an Petri Vehanen, im Gegenzug vergaben die Eisbären per Konter – Jerry Kuhn war auf dem Posten. Anschließend konnten sich die Gäste im Powerplay versuchen. Aber auch die Defensive der Grizzlys erledigte einen sehr guten Job. Dennoch gelang den Eisbären das zweite Tor, nachdem es eine große Strafe gegen Christoph Höhenleitner (Check zum Kopf) gegeben hatte. Torschütze Backman durfte zur zweiten Pause dann wegen des gleichen Vergehens ebenfalls vorzeitig unter die Dusche. In dieser Szene entwickelte sich eine weitere Rauferei. Selbst die Goalies waren kurz davor, Berlins Vehanen drehte aber kurz vor dem Kampf ab und fuhr Richtung Kabine.

Pech für die Grizzlys dann im Schlussdrittel, als Sebastian Fuchner nur den Innenpfosten traf. Doch kurz darauf jubelten die Grizzlys doch: Alexander Weiß traf zum 4:2 – es war der dritte Powerplaytreffer der Niedersachsen. Für die Entscheidung sorgte schließlich Brent Aubin – wieder im Powerplay. Die Emotionen entluden sich im Schlussabschnitt. So kassierten die Eisbären gleich drei zehnminütige Disziplinarstrafen. Insgesamt boten die Teams einen echten Playoffkampf.

Das Spiel im Stenogramm

Ergebnis: 5:2 (3:1 | 0:1 | 2:0)

Torfolge: 1:0 (06:27) Höhenleitner (Pfohl, Likens | 5:4), 2:0 (11:55) Pfohl (Aubin, Likens | 5:4), 3:0 (12:53) Allen (Höhenleitner, Dixon), 3:1 (14:05) Aubry, 3:2 (38:10) Backman, 4:2 (42:41) Weiß (Dixon, Aubin | 5:4), 5:2 (55:28) Aubin (Weiß, Allen | 5:4)

Strafminuten: Grizzlys 18 plus 25 Höhenleitner (Check zum Kopf), Berlin 72 plus 25 Backman (Check zum Kopf)

Schiedsrichter: Stephan Bauer, André Schrader

Zuschauerzahl: 4.503 | Eis Arena (ausverkauft)

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