Die Grizzlys mussten sich auch gegen die Adler Mannheim geschlagen geben. Bild: CiP24.

26.01.2018

Grizzlys erneut ohne Punkte

Die Grizzlys Wolfsburg mussten im Kampf um die Playoffs eine enttäuschende Heimniederlage einstecken. Der Vizemeister unterlag den Adler Mannheim in der Eis Arena vor rund 3.200 Zuschauern trotz einer gerade im ersten Drittel aufopferungsvollen Leistung mit 3:7 (3:3 | 0:3 | 0:1). Am Sonntag (19.00 Uhr) treten die Grizzlys in Düsseldorf an.

Die Ausfallliste des Vizemeisters wurde vor dem Duell mit Mannheim nicht kürzer: Mit Marcel Ohmann, Tyler Haskins, Kris Foucault fehlte weiterhin eine komplette Offensivreihe. Alex Roach läuft wie tags zuvor angekündigt bist zum Ende der Olympiapause für Kooperationspartner Eispiraten Crimmitschau auf.

Die Grizzlys starteten mit viel Tempo und erspielten sich nach wenigen Augenblicken die erste Großchance. Gerrit Fauser (1. Spielminute) verzog aus kurzer Distanz knapp. Das 0:1 resultierte dann aus einem Powerplay der Gäste, welches Desjardins (3.) erfolgreich abschloss. Einer weiteren dicken Möglichkeit für Alex Weiß (5.) folgte der 1:1-Ausgleich. Brent Aubin (6.) hatte einen Schuss von Jeff Likens abgefälscht. Die Partie verlor in der Folge kaum an Geschwindigkeit, beide Mannschaften spielten mit offenem Visier. Den nächsten Nadelstich konnten erneut die Adler setzen: Phil Hungerecker (8.) setzte die Scheibe zum 1:2 ins Tor hinter Jerry Kuhn. Nicht lange mussten die Grizzlys-Fans warten, bis sie erneut jubeln konnten. Jeremy Dehner (13.) zog im Powerplay einfach mal ab und überraschte Adler-Goalie Dennis Endras damit – 2:2. Auf der Gegenseite brachte Desjardins (14.) wieder in Front. Nur 27 Sekunden später glichen die Grizzlys aber wieder aus. Fabio Pfohl setzte die Scheibe entschlossen ins Netz – ein absolut verrücktes Eishockeyspiel!

Drei weitere Gegentore

Der Mittelabschnitt wurden von den Grizzlys zunächst defensiv konstant begonnen. Die Mannschaft von Trainer Pavel Gross überstand eine doppelte Unterzahl und wollte danach weiter nach vorne spielen und Tore erzielen. Das gelang nicht. Mannheim zog durch zwei Tore von Phil Hungerecker (33. und 36.) und Chad Kolarik (37.) auf 3:6 davon. Die Grizzlys wehrten sich zwar, hatten bei ihren Chancen letztlich auch etwas Pech. So wie Philip Riefers (40.), der nur den Pfosten traf.

Was sich die Grizzlys in diesem Spiel wahrlich nicht vorwerfen lassen mussten war, dass sie nicht alles versuchten. Im Schlussdrittel wehrte Gäste-Torhüter Dennis Endras einige Großchancen ab und ließ eine Aufholjagd nicht zu. Für die endgültige Entscheidung sorgte letztlich Luke Adam (52.) mit dem Treffer zum 3:7-Endstand.   

Das Spiel im Stenogramm

Ergebnis: 3:7 (3:3 | 0:3 | 0:1)

Torfolge: 0:1 (02:17) Desjardins (5:4), 1:1 (05:27) Aubin (Likens, Fauser), 1:2 (07:53) Hungerecker, 2:2 (11:47) Dehner (Furchner | 5:4), 2:3 (13:23) Desjardins (4:4), 3:3 (13:50) Pfohl (Likens | 4:4), 3:4 (32:53) Hungerecker, 3:5 (35:22) Hungerecker, 3:6 (37:31) Kolarik, 3:7 (51:40) Adam

Strafminuten: Grizzlys 12, Mannheim 16

Schiedsrichter: Stephan Bauer, Lasse Kopitz

Zuschauerzahl: 3.117 | Eis Arena

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