Grizzlys jubeln nach Penaltyschießen

Die Grizzlys haben zu Beginn des Kalenderjahres 2022 den fünften Sieg in Folge eingefahren. Der amtierende Vizemeister setzte sich gegen den EHC Red Bull München mit 4:3 nach Penaltyschießen durch, den entscheidenden Treffer erzielte Garrett Festerling als siebter Schütze.

Die Partie begann durchaus schwungvoll, klare Chancen waren aber zunächst Mangelware. Dann schickte Jordan Murray Tyler Gaudet auf die Reise, der frei vor Danny aus den Birken cool blieb und die Hausherren mit 1:0 in Führung schoss (10.).

Die Gäste waren in der Folge allerdings die tonangebende Mannschaft. Nachdem Trevor Parkes den Ausgleich bei einem Konter noch verpasst hatte (13.), schlug ein abgefälschter Schuss von Ben Smith im Kasten von Dustin Strahlmeier ein (15.). Der Grizzlys-Goalie verhinderte in der Folge gegen Daryl Boyle (16.), Smith (18.) und Austin Ortega (20.) einen Rückstand.

Nach Wiederbeginn waren es Trevor Mingoia (21.) aufseiten der Gastgeber und Trevor Parkes (22.) für München, die die ersten Chancen hatten. Beide kamen aber nicht am gegnerischen Schlussmann vorbei. Zur Mitte des zweiten Abschnitts bediente Dominik Bittner seinen Teamkollegen Toto Rech an der gegnerischen blauen Linie, der aus den Birken überwand – ein Treffer, der dem 1:0 in der Entstehung sehr nah kam (32.).

Doch wie schon im ersten Drittel reagierten die Red Bulls mit wütenden Angriffen und belohnten sich schließlich durch das Tor von Daryl Boyle, nachdem Schwarz-Orange den Puck nicht wegbekommen hatte (38.). Spencer Machacek hatte kurz vor der Pause im Powerplay das 3:2 auf dem Schläger, brachte die Scheibe aber nicht im Kasten unter (40.).

Die letzten 20 Minuten der regulären Spielzeit hielten ein ähnliches Schema bereit wie schon die Abschnitte zuvor. Wieder kam Schwarz-Orange mit Schwung aus der Pause, und wieder schlugen die Gastgeber nach etwa zehn Minuten zu: Rech zog ab, Darren Archibald verwertete den Abpraller (50.). Die Antwort der bayerischen Landeshauptstädter ließ ein weiteres Mal nicht lange auf sich warten, diesmal war es Trevor Parkes, der den Ausgleich erzielte (53.).

Die verbleibenden Minuten brachten keinen Sieger mehr hervor, die Overtime trotz vieler guter Möglichkeiten auf beiden Seiten ebenso wenig. Im Penaltyschießen legte Trevor Mingoia vor, Philip Gogulla glich mit dem letzten Versuch aus. In den Eins-gegen-Eins-Duellen danach fiel drei Runden lang kein Tor mehr, ehe Garrett Festerling die Grizzlys zum Zusatzpunkt schoss.

„Wir wussten, dass es eine schwierige Aufgabe wird, haben aber wieder einen Weg gefunden, das Spiel letztlich für uns entscheiden. Sicherlich gehört im Penaltyschießen auch ein Quäntchen Glück dazu, das hatten wir heute“, fasste Grizzlys-Coach Mike Stewart zusammen und ergänzte: „Ich wünsch den Münchenern für das kommende Spiel in der Champions Hockey League viel Erfolg.“

Das Spiel im Stenogramm

Torfolge: 1:0 (10.) Gaudet (Murray, Melchiori), 1:1 (15.) Smith (Redmond, Abeltshauser), 2:1 (32.) Rech (Bittner, Melchiori), 2:2 (38.) Boyle (Smith, Ortega), 3:2 (50.) Archibald (Rech), 3:3 (53.) Parkes (Blum, Kastner), 4:3 (65.) Festerling (Penaltyschuss).

Strafminuten: Wolfsburg 2, München 6.

Schiedsrichter: MacFarlane, Steingross.

Zuschauer: 500.

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