22.07.2020

Grizzlys Update von Charly Fliegauf

Charly, normalerweise kehrt im Laufe des Monats Juli mit der Ankunft aller Grizzlys-Profis das Eishockey-Feeling zurück. Die Vorfreude ist dann stehts spürbar. Dieses Jahr ist alles anders. Was ist das für ein Gefühl für dich persönlich?

Charly Fliegauf: Es ist schon sehr speziell für alle. Ich freue mich zuallererst, dass alle Personen, mit denen ich aktuell und zuletzt zu tun hatte, gesund sind. Alle scharren mit den Hufen und wünschen sich, dass es bald wieder los gehen kann.

Der Beginn der neuen Saison ist für November angedacht. Was ändert sich in den Abläufen bezüglich der sportlichen Vorbereitung?

Fliegauf: Wir starten jetzt vier Wochen später mit dem gemeinsamen Training, also am 01. September.

Ab wann soll das Training auf dem Eis tendenziell starten?

Fliegauf: Wenn alles nach Plan läuft können, wir ab 24. August auf das Eis. Die Mannschaft wird dann schon weitestgehend in Wolfsburg sein.

Gibt es schon genaue Pläne, wie der Trainingsalltag gemäß der Hygienevorgaben und Abstandsregeln aussehen könnte?

Fliegauf: Nein, noch nicht. Wir gehen aber davon aus, dass die Trainer ihr geplantes Trainingspensum umsetzen können. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir für alle Beteiligten und Betroffenen eine professionelle Lösung haben werden.

Die Kaderplanung ist bekanntlich schon recht fortgeschritten. Welches Profil sollen die neuen Grizzlys haben?

Fliegauf: Wir sind weit, sogar sehr weit, das ist richtig. Wir sind uns grundsätzlich mit drei ausländischen Angreifern und demnach Neuzugängen einig. Mehr möchte ich aber noch nicht verraten (grinst). Für die Abwehr brauchen wir noch einen sogenannten Vielspieler, der alle Situationen spielen kann. Zudem suchen wir noch einen jungen Torhüter und einen jungen Stürmer. Sollte es das Budget noch zulassen, würde ich gerne mit zehn Ausländern starten, da das Programm, das wir abspulen müssen, schon sehr knackig für die Spieler sein wird.

An welchen Stellschrauben muss die Organisation drehen, damit ein Spielbeginn im November, im Optimalfall mit Fans, realisiert werden kann?

Fliegauf: An sehr vielen. Final müssen wir für uns ein Konzept zurechtlegen, dass den Anforderungen entspricht und uns die Luft zum Atmen lässt.

Zuletzt eine persönliche Frage: Wie hat Charly Fliegauf seinen Sommer bislang verbracht?

Fliegauf: Wie fast alle von uns sehr viel zu Hause. Ich hatte den Vorteil, dass ich trotz der Beschränkungen fast täglich im Büro arbeiten konnte. Das Schlimmste war eigentlich, dass man die Familie, Kinder und Enkelkinder nicht umarmen konnte.

Zuletzt konnten wir das dann doch sehr intensiv nachholen - da schätzt man dieses Gut noch mehr, als man es eh schon tut.