Viel Arbeit, wenig Ertrag. Die Grizzlys mühten sich gegen Krefeld, unterlagen am Ende jedoch.

16.10.2015

Grizzlys bleiben ohne Punkt gegen Krefeld

Mit einer erneuten Heimniederlage haben die Grizzlys Wolfsburg den 11. Spieltag beendet. Vor eigenem Publikum unterlagen die Niedersachsen den Krefeld Pinguinen mit 1:4 (0:1, 1:2, 0:1). Einzig Sebastian Furchner konnte sich aus Sicht des SKODA-Teams in die Torschützenliste eintragen. "Ich verkneife mir eine Analyse. Mein Dank gilt heute unseren Fans. Sie hätten uns auspfeifen müssen, haben es aber nicht getan. Was Verständnis und Analyse angeht, haben wir die besten Fans der Liga", so Trainer Pavel Gross nach dem Spiel bei der Pressekonferenz. Am Sonntag (16.30 Uhr) treten die Grizzlys beim ERC Ingolstadt an. 

Personal: Gute Nachrichten gab es im Vorfeld der Partie: Center Mark Voakes konnte nach überstandener Verletzung sein Comeback feiern. Sturmkollege Tim Wallace hingegen saß das letzte Spiel seiner Sperre ab. Als überzählige Akteure mussten Patrick Seifert und Sergej Stas von der Tribüne aus zuschauen. Im Tor der Grizzlys stand Felix Brückmann.

Die Grizzlys gingen die Partie mit viel Tempo an und schnürten die Gäste in den Anfangsminuten zeitweilig in deren Drittel ein. Chancen von Sebastian Furchner (2. Spielminute) und Lubor Dibelka (4.) brachten jedoch nicht den erhofften Erfolg. Bei eigener Überzahl mussten die Niedersachsen dann das 0:1 hinnehmen. KEV-"Oldie" Herberts Vasiljevs war auf und davon geeilt und vollendete letztlich bekonnt zur Gästeführung. Die Grizzlys hatten fortan Probleme, ins Spiel zu finden. Krefeld dagegen stand solide in der Defensive und ließ kaum größere Chancen zu.

Haskins-Reihe sticht

Sebastian Furchner (26.) brachte seine Mannschaft kurz nach der ersten Pause wieder zurück ins Spiel. Nach Zuspiel von Tyler Haskins zog der Torjäger trocken ab - 1:1. Doch die Freude über den Ausgleich hielt nicht lange an. Daniel Pietta spielte die Scheibe quer durch die Hälfte der Grizzlys und fand dabei Martin Schymainski (32.), der völlig freistehend zur erneuten Gästeführung treffen konnte. Und es kam noch schlimmer aus Sicht der Grizzlys: Nach einer Strafe gegen Björn Krupp wegen Bandenchecks war es erneut Schymainski (40.), der seine Mannschaft vier Sekunden vor Ablauf der Uhr mit 3:1 nach vorne bringen konnte. Danach entluden sich die Emotionen. Tim Hambly und Scott Valentine durften sich daraufhin auf der Strafbank abkühlen. Trotz eines Schussverhältnisses von 28 zu 18 im Mittelabschnitt mussten die Grizzlys einem Zwei-Tore-Rückstand hinterherlaufen.

Viel Aufwand, wenig Ertrag

Nach überstandener Unterzahl im Schlussdrittel übernahmen die Grizzlys das Kommando und wollten schnell zum zweiten Treffer kommen. Doch alles Rennen und Kämpfen half nichts. Krefeld verteidigte das Ergebnis und kam bei vier gegen sechs - Felix Brückmann hatte sein Tor verlassen - durch Mike Collins zum 4:1-Endstand.

Das Spiel im Stenogramm

11. Spieltag DEL
Bully: 19.30 Uhr
Ergebnis: 1:4 (0:1, 1:2, 0:1)
Torfolge: 0:1 (04:59) Vasiljevs (4:5), 1:1 (25:09) Furchner (Haskins, Widing | 5:4), 1:2 (31:01) Schymainski (Pietta, Vasiljevs), 1:3 (39:56) Schymainski (Pietta, Fischer | 5:4), 1:4 (57:49) Collins (4:6, empty net)
Strafen: Wolfsburg 32, Krefeld 26
Schiedsrichter: Willi Schimm, Jens Steinecke
Zuschauer: 1765 | Eis Arena