Grizzlys bleiben ohne Punkt in Mannheim

Mit einer am Ende klaren 3:7 (1:2, 1:3, 1:2)-Niederlage mussten die Grizzlys Wolfsburg am Freitagabend den Heimweg antreten. Beim amtierenden deutschen Meister hatte Jimmy Sharrow im ersten Drittel für die Führung gesorgt. Im weiteren Verlauf trafen nur noch Sebastian Furchner mit seinem sechsten Saisontor und Kapitän Tyler Haskins. Am Sonntag folgt das Heimspiel gegen die Iserlohn Roosers. Jetzt Tickets sichern.

Personal: Cheftrainer Pavel Gross setzte auf das Personal vom vergangenen Sonntag. Dementsprechend mussten Patrick Seifert und Sergej Stas zuschauen. Im Tor stand der ehemalige Mannheimer Felix Brückmann. In der Verteidigung bildete der Grizzlys-Coach neue Paare.

Die gut 10.000 Zuschauer in der Mannheimer Arena erlebten in den Anfangsminuten ein temporeiches Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten. Und es waren die Grizzlys, die die Scheibe zum ersten Mal im Tor unterbringen konnten: Jimmy Sharrow (7. Spielminute) konnte Adler-Torhüter Dennis Endras mit einem schönen Schuss von der blauen Linie überwinden und das 1:0 erzielen. Danach vergaben sowohl Adler als auch Grizzlys jeweils ein Überzahlspiel. Trotz einer bis dato sehr ordentlichen Defensivleistung mussten die Niedersachsen den Ausgleich hinnehmen. Quasi vom Bully weg schloss Jochen Hecht (17.) erfolgreich ab. Noch vor der Pause sorgte Torjäger Ryan MacMurchy (19.), den die Adler vor der Saison aus Ingolstadt weglocken konnten, für die erstmalige Führung der Quadratestädter.

Furchner verkürzt, Hospelt stellt alten Abstand wieder her

Den Start des zweiten Drittels gewannen die Adler klar. Erst sorgte Danny Richmond (22.) für das 3:1, nur wenige Augenblicke später stellte Sinan Akdag (25.) auf 4:1 aus Sicht der Kurpfälzer. Die Grizzlys versuchten immer wieder, zurück zu ihrem Spiel zu finden. Doch die Gastgeber schienen die Partie zu kontrollieren und ließen die Mannschaft von Trainer Pavel Gross nicht vollends zur Entfaltung kommen. Erst im Powerplay gelang den Niedersachsen mehr: Andy Reiss mit Vorarbeit für Sebastian Furchner - nur noch 2:4 (33.). Ex-Grizzly Kai Hospelt (35.) stellte aber knapp zwei Minuten später den alten Torabstand wieder her.

Im Schlussabschnitt sorgte Brandon Yip (44.) mit seinem Treffer im Powerplay schnell für die Entscheidung. Dem 3:6 durch Tyler Haskins (47.) folgte nur 14 Sekunden später die Antwort von Mannheims Martin Buchwieser (48.), der den Schlusspunkt hinter einer torreichen, für die Grizzlys aber keinesfalls optimalen Partie setzen konnte.

"Natürlich sind wir mit dem Ergebnis und dem Spielverlauf nicht zufrieden. Wir werden unsere Fehler analysieren und am Sonntag gegen Iserlohn wieder angreifen", so Cheftrainer Pavel Gross.

Das Spiel im Stenogramm

09. Spieltag
Bully:	19.30 Uhr
Ergebnis:	7:3 (2:1, 3:1, 2:1)
Torfolge:	0:1 (06:53) Sharrow (Rosa, Haskins), 1:1 (16:54) Hecht (Yip, Arendt), 2:1 (18:04) MacMurchy (Tardif, Metropolit), 3:1 (21:58) Richmond (Fischer), 4:1 (24:23) Akdag (Metropolit, Richmond | 5:4), 4:2 (32:17) Furchner (Reis | 5:4), 5:2 (34:36) Hospelt (Ullmann, Rheault), 6:2 (43:01) Yip (MacMurchy, Bittner | 5:4). 6:3 (46:58) Haskins (Wallace, Reiss | 5:4), 7:3 (47:12) Buchwieser (Ullmann, Arendt)
Strafen:	Mannheim 10, Grizzlys 8 plus 10 Aubin (Unsp. Verhalten)
Schiedsrichter:	Markus Krawinkel, Gordon Schukies
Zuschauer:	10.068  SAP-Arena