Riesenjubel beim Treffer zum 2:0 durch Jubilar Sebastian Furchner. Bild: CP24.

20.10.2017

Ein perfekter Abend: Furchner trifft im 900. Spiel

Was für ein Spiel, was für eine Stimmung, was für ein Jubiläum von Sebastian Furchner: Die Grizzlys Wolfsburg haben sich am 14. Spieltag mit 6:2 (3:0 | 2:0 | 1:2) gegen die Adler Mannheim durchgesetzt. Für Grizzlys-Stürmer Sebastian Furchner war es das 900. Spiel in der Deutschen Eishockey Liga, das mit einem fulminanten Sieg gekrönt wurde UND einem Treffer des gefeierten Spielers des Abends.

Neben Sebastian Furchner war die Partie gegen die Adler Mannheim auch für Hauptschiedsrichter Mischa Apel etwas Besonderes: Der Referee absolvierte sein erstes DEL-Spiel. Cheftrainer Pavel Gross vertraute indes den Reihen, die am Straubing mit 6:1 erfolgreich waren. Im Tor stand Felix Brückmann.

Die Partie war von Beginn an äußerst temporeich. Die Grizzlys betrieben frühes Forechecking und störten Mannheim früh im Spielaufbau. Der erste Treffer war jedoch mit etwas Glück verbunde: Ein Schuss in die Rundung von Armin Wurm prallte vom Plexiglas direkt vor das Tor von Dennis Endras. Brent Aubin (6. Spielminute) schaltete am schnellsten und drückte die Scheibe über die Linie. Es folgte das, was eigentlich nur im Sport passiert: Ausgerechnet Jubilär Sebastian Furchner erzielte nach Zuspiel von Tyler Haskins das 2:0. Die Eis Arena stand danach Kopf, der Torschütze sammelte direkt danach den Puck ein. Ein Platz in der Vitrine ist sicher. Noch vor der Pause gelang Tyson Mulock der dritte Treffer. Die Adler waren keineswegs zur Nebendarsteller, besaßen ihrerseits auch gute Chancen, wie durch Matthias Plachta (7.), der den Pfosten traf.

Grizzlys mit viel Tempo

Angetrieben von ihren Fans legten die Niedersachsen im Mittelabschnitt nach. Tyler Haskins (22.) stellte kurz nach Wiederbeginn auf 4:0. Der Vizemeister blieb auch in der Folge spielbestimmend. Brent Aubin (36.) erzielte noch vor der zweiten Sirene den fünften Treffer. Die Fans feierten ihr Team und speziell ihre Nummer 17 ausgelassen.

Im Schlussabschnitt der Furchner-Festspiele gelang den Mannheimern das verdiente erste Tor. Aaron Johnson (48.) ließ das Ergebnis aus Sicht der Kurpfälzer etwas erträglicher erscheinen. Doch die Grizzlys antworteten in Person von Kris Foucault, der nach Vorarbeit von Tyler Haskins und Sebastian Furchner das 6:1 besorgte. Dass die Adler am Ende durch Larkin (59.) noch mal verkürzen konnten, war eine Randerscheinung der Sebastian-Furchner-Festspiele.

„Ich bin sehr glücklich und stolz. Es war ein toller Abend, von der tollen Choreo der Fans und der Ehrung, über das Spiel, unsere Leistung und natürlich mein Tor“, so der Mann, der nun im Club der 900er seinen festen Platz hat.  

Das Spiel im Stenogramm

Ergebnis: 6:2 (3:0 | 2:0 | 1:2)

Torfolge: 1:0 (05:09) Aubin (Wurm, Dixon), 2:0 (12:35) Furchner (Haskins, Fauser), 3:0 (16:12) Mulock (Karachun, Proft), 4:0 (21:29) Haskins (Foucault), 5:0 (35:55) Aubin (Kreps, Likens | 5:4), 5:1 (47:33) Johnson (Kink, Maginot), 6:1 (52:13) Foucault (Haskins, Furchner | 5:4), 6:2 (58:12) Larkin (Akdag, Sparre | 5:4)

Strafminuten: Grizzlys 8, Mannheim 12

Schiedsrichter: Benjamin Hoppe, Mischa Apel

Zuschauerzahl: 2.435 | Eis Arena

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