Grizzlys und Haie lieferten sich am Sonntagabend einen harten Kampf.

04.10.2015

Grizzlys unterliegen mit 2:3 - Furchner trifft doppelt

Die Grizzlys Wolfsburg mussten am Sonntagnachmittag eine knappe 2:3 (1:0, 0:1, 0:2)-Niederlage gegen die Kölner Haie hinnehmen. Vor gut 2600 Zuschauern in der Eis Arena sorgte Sebastian Furchner für beide Treffer aus Sicht der Niedersachsen, die am kommenden Sonntag (14.30 Uhr) ihr nächstes Heimspiel bestreiten. Zu Gast sind dann die Iserlohn Roosters.

Die Grizzlys traten in der Besetzung an, die am Freitag beim Tabellenführer in Straubing mit 4:2 gewinnen konnte. Folgerichtig stand Felix Brückmann im Tor. Bis auf Mark Voakes waren alle Grizzlys an Bord. Als überzählige Spieler blieben Patrick Seifert und Sergej Stas draußen.

Die Grizzlys bestachen im ersten Spielabschnitt durch aggressives und körperbetontes Spiel. So kamen die Niedersachsen durch Gerrit Fauser und Fabio Pfohl (jeweils 3. Spielminute) direkt zu ihren ersten guten Möglichkeiten. Kölns Torhüter Gustav Wesslau war spätestens nach dem Schuss von Christoph Höhenleitner (6.) warm. Urplötzlich tauchte dann Per Aslund (7.) vor Felix Brückmann auf und zwang den Schlussmann zu einer Glanzparade. Im ersten und einzigen Powerplay im ersten Drittel fiel dann der Führungstreffer: Sebastian Furchner (14.) fasste sich ein Herz und jagte die Scheibe vorbei an Wesslau ins Tor der Haie.

Gäste gleichen aus

Nach ausgeglichenen Anfangsminuten im Mittelabschnitt kamen die Haie zu einer mehr als einminütigen, doppelten Überzahsituation. Mit viel Herz, Kampfgeist und einem weiterhin gut aufgelegten Felix Brückmann überstanden die Niedersachsen diese Phase ohne Gegentreffer. Dennoch fiel der Ausgleich: Aus einer unübersichtlichen Situation heraus konnte sich Alexander Weiß als Torschütze feiern lassen. Zuvor hatten die Schiedsrichter den Videobeweis zu Rate gezogen. Dass es nicht mit einem Rückstand in die zweite Pause ging, dafür sorgte Felix Brückmann: Der Grizzlys-Goalie hatte einen Penalty von Haie-Stürmer Ryan Jones (39.) entschärft. Aber auch Gustav Wesslau war bei der Großchance von Fabio Pfohl (40.) auf dem Posten.

Zweiter Furchner-Treffer reicht nicht

Das Schlussdrittel begann denkbar ungünstig: Alexander Sulzer brachte die Haie im Powerplay erstmals in Führung. Die Grizzlys mussten dem 1:2-Rückstand hinterherlaufen und vergaben ihrerseits zwei dicke Chancen im Powerplay. Gustav Wesslau hielt seinen Kasten weiterhin sauber und rettete gegen Sebastian Furchner (44.) und Robbie Bina (45.). Die Haie hingegen zeigten sich wesentlich effektiver. Rund fünf Minuten vor Spielende sorgte Ryan Jones (56.) für das 1:3, nicht aber für den Endstand. Den besorgte Sebastian Furchner (58.) mit seinem zweiten Tor an diesem Abend.

"Wir haben ein sehr intensives Spiel gesehen. Mit den ersten 40 Minuten war ich nicht zufrieden. Das Spiel war mir in dieser Phase zu offen, es gab zu viele Chancen. Die Torhüter waren dementsprechend die besten Leute auf dem Eis. Beim zweiten Gegentor war die Scheibe knapp über der Linie und demnach war es ein Abseits der Kölner. Aber wir werden keine Ausreden suchen. Letzte Saison haben wir auf ähnliche Weise bzw. durch eine ähnliche Situation in Köln gewonnen. Vielleicht gleicht sich alles aus. Nächstes Wochenende geht es weiter," so Cheftrainer Pavel Gross.

Das Spiel im Stenogramm

08. Spieltag DEL
Bully: 17.45 Uhr
Ergebnis: 2:3 (1:0, 0:1, 1:2)
Torfolge: 1:0 (13:41) Furchner (Wallace, Haskins | 5:4), 1:1 (33:16) A. Weiß (Aslund), 1:2 (41:42) Sulzer (Umicevic | 5:4), 1:3 (55:34) Jones (Eriksson, Salmonsson | 5:4), 2:3 (57:51) Furchner (Haskins, Widing | 6:4)
Strafen: Wolfsburg 14, Köln 18
Schiedsrichter: Simon Aicher, Marcus Brill
Zuschauer: 2565 | Eis Arena