Brent Aubin jubelt über sein Tor zum 1:2. Am Ende stand ein 3:2-Erfolg der Grizzlys. Bild: CP24.

01.10.2017

3:2-Sieg: Grizzlys erneut mit großer Moral

Vierter Heimsieg für die Grizzlys Wolfsburg in Folge: Die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Gross setzte sich am Sonntag vor rund 2.500 Zuschauern in der Eis Arena mit 3:2 gegen die Krefeld Pinguine durch. Brent Aubin sorgte im Penaltyschießen für die Entscheidung. Bereits am Dienstag folgt das nächste Heimspiel. Um 18.00 Uhr trifft der Vizemeister in der Champions Hockey League auf den EC Red Bull Salzburg. Tickets gibt es im Netz unter grizzlys.de sowie ab Montag im Fan Shop an der Eis Arena.

Die Niedersachsen mussten im Vergleich zum Auswärtsspiel am Freitag in Bremerhaven auf Verteidiger Alex Roach (Oberkörperverletzung) verzichten. Dafür stand Carter Proft im Kader. Philip Riefers rückte als Stürmer in die Verteidigung. Auch im Tor gab es einen Wechsel: Felix Brückmann stand zwischen den Pfosten, Jerry Kuhn als Back-Up bereit.

Die Grizzlys mussten im ersten Drittel vorwiegend in Unterzahl auskommen. Die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Gross arbeitete mit vier Spielern auf dem Eis jedoch hart und ging letztlich aus drei Unterzahlsituationen ohne Gegentreffer heraus. Goalie Felix Brückmann agierte sehr stark, rettete unter anderem sehr gut gegen Krefelds Martin Schymainski (10.). Die Grizzlys konnten in der Offensive nur wenige Akzente setzen. Brent Aubin (12.) hatte eine der besten Möglichkeiten.

Doppelschlag der Pinguine

Die Grizzlys vergaben im Mittelabschnitt zunächst gleich drei Powerplaysituationen. Das sollte sich rächen. Daniel Pietta (35.) auf Zuspiel von Marcel Müller und wenig später Mathias Trettenes brachten die Gäste komfortabel mit 2:0 in Führung. Das Offensivspiel des Vizemeisters lahmte bis zu diesem Zeitpunkt gewaltig. Daran änderte zunächst auch ein vierminütiges Überzahlspiel nach zwei plus zwei Minuten gegen Torschütze Trettenes nichts.

Grizzlys erneut mit Kämpferherz

Mehr als drei Minuten des Powerplays nahmen die Grizzlys mit ins letzte Drittel, konnten daraus aber erneut nichts Zählbares mitnehmen. Einzig Mark Voakes (42.) hatten den Pfosten getroffen. In der Folge waren die Grizzlys zwar bemüht, fanden aber kein Durchkommen durch die KEV-Defensive. Das zuvor harmlose Powerplay stach aber doch: Brent Aubin (47.) setzte die Scheibe in die Maschen. Aber auch danach blieb vieles Stückwerk. Erst in den letzten fünf Minuten gab der Vizemeister Vollgas. Nach Strafe gegen die Pinguine nahm Pavel Gross eine Auszeit und Torhüter Brückmann vom Eis. Bei Sechs gegen Vier klappte ein Spielzug nach dem anderen. Letztlich war es Sebastian Furchner (59.), der zum vielumjubelten 2:2-Ausgleich traf. Wie schon am Freitag mussten die Grizzlys in die Verlängerung. Darin war es Felix Brückmann zu verdanken, dass die Partie nicht zugunsten der Gäste ausging. Der Nationaltorhüter rettete Sekunden vor Schluss sensationell gegen Krefelds Marcel Müller. Auch im anschließenden Penaltyschießen agierte Brückmann stark und hielt zwei Versuche der Gäste. Für die Grizzlys traf erst Robbie Bina und schließlich Brent Aubin zum 3:2-Endstand.

Die Pressekonferenz mit den Statements beide Headcoaches gibt es hier.

Das Spiel im Stenogramm

Ergebnis: 3:2 (0:0 | 0:2 | 2:0 | 0:0 | 1:0) Shootout

Torfolge: 0:1 (34:18) Pietta (Müller, Kuhnekath), 0:2 (37:04) Trettenes (Kristiansen, Gawlik), 1:2 (47:44) Aubin (Likens, Bina | 5:4), 2:2 (58:03) Furchner (Voakes, Dehner | 6:4), 3:2 (65:00) Aubin (Penalty)

Strafminuten: Grizzlys 8, Krefeld 16

Schiedsrichter: Stephan Bauer, Marcus Brill

Zuschauerzahl: 2.509 | Eis Arena