Die Grizzlys mussten sich auch in ihrem dritten Saisonspiel geschlagen geben. Bild: City-Press.

15.09.2017

Keine Punkte in Berlin

Die Grizzlys müssen weiterhin auf den ersten Saisonsieg ihrer 12. DEL-Spielzeit warten. Der Vizemeister unterlag in Berlin mit 1:2 (1:0, 0:0, 0:2). Bis zum Schlussabschnitt reichte ein Treffer von Brent Aubin. Dann stach Berlins Kapitän André Rankel zweimal. Am Sonntag empfangen die Niedersachsen den amtierenden Meister EHC Red Bull München. Erstes Bully ist um 16.30 Uhr. Jetzt Tickets sichern!

Die Grizzlys traten in der Hauptstadt erneut ohne die weiterhin verletzten Tyler Haskins, Robbie Bina, Jimmy Sharrow, Marcel Ohmann und Fabio Pfohl an. Sein Debüt feierte Try-Out-Spieler Carter Proft.

Der Vizemeister präsentierte sich von der ersten Minute an hellwach. Nach Pass von Alex Weiß und exakt 54 Sekunden gelang Brent Aubin der frühe Führungstreffer. Auch die zweite dicke Möglichkeit besaßen die Grizzlys, als Mark Voakes (7.) nur knapp an Petri Vehanen scheiterte. Der Eisbären-Goalie bewahrte sein Team in den ersten zehn Spielminuten mehrmals vor einem höheren Rückstand. Überfällig war das 2:0, nachdem Kris Foucault (14. und 16.) allein vor Vehanen den Kürzeren zog. Auf der Gegenseite hatte Nick Petersen (17.) die erste richtige Chance aus Sicht der Berliner. Für Eisbär Sean Backman (18.) war die Partie aufgrund eines Stockschlags gegen Armin Wurm vorzeitig beendet. Die Grizzlys fortan fünf Minuten in Überzahl, bis zur Strafe gegen Stephen Dixon, weshalb es mit Vier gegen Vier ins zweite Drittel ging.

Berlin erhöht den Druck

Der Mittelabschnitt begann mit einer weiteren Großchance. Dieses Mal war es Tyson Mulock (23.), der die Scheibe nicht im Tor unterbringen konnte. Danach kamen die Hausherren besser ins Spiel und erspielten sich einige Torchancen. Jerry Kuhn reagierte gegen Dupont (24.) und Petersen (26.) prächtig. Grizzlys-Coach Pavel Gross unterbrach die Druckphase der Gastgeber und nahm eine Auszeit. Seine Mannschaft war daraufhin mit einigen Kontern brandgefährlich. Das spielerische Übergewicht blieb bis zur zweiten Sirene jedoch auf Seiten der Eisbären.

Dieser Trend setzte sich im letzten Drittel leider fort. Ein Doppelschlag von Berlins Kapitän André Rankel (45. und 47.) brachte die Grizzlys auf die Verliererstraße. Trotz des Nackenschlags hatten die Niedersachsen weiterhin etliche Großchancen, wie durch Brent Aubin (54.), der im x-ten Eins-gegen-Eins der Grizzlys-Stürmer mit Petri Vehanen abermals scheiterte. Auch in den Schlussminuten, als sein Gegenüber Jerry Kuhn vom Eis war, blieb der Goalie der Eisbären unüberwindbar und ließ es schließlich bei nur einem Grizzlys-Tor bleiben.

Stimmen zum Spiel

Torsten Ankert: „Wir sind enttäuscht. Es war eine unnötige Niederlage. Wir müssen das Spiel nun analysieren und regenerieren, auch im Kopf.“

Pavel Gross: „Es war heute wie zuletzt auch: Wir müssen nicht 20, nicht 40 – wir müssen 60 Minuten hart arbeiten und unser Eishockey spielen. Das haben wir nicht getan. Am Sonntag haben wir die nächste Chance dazu.“

Das Spiel im Stenogramm

Ergebnis: 2:1 (0:1 | 0:0 | 2:0)

Torfolge: 0:1 (0:54) Aubin (Weiß, Voakes), 1:1 (43:58) Rankel (Petersen, Richmond | 5:4), 2:1 (45:46) Rankel (Oppenheimer, Hördler)

Strafminuten: Berlin 6 plus 25 Backmann (Stockschlag), Grizzlys 16

Schiedsrichter: Lasse Kopitz, Elvis Melia

Zuschauerzahl: 9.431 | Mercedes-Benz-Arena