Jerry Kuhn und die Grizzlys mussten ihre erste Testspielniederlage hinnehmen. Bild: Harry Schindler.

18.08.2017

Dezimierte Grizzlys unterliegen Panthern

Ohne sieben verletzte Profis mussten die Grizzlys Wolfsburg ihr erstes Spiel beim Gäubodenvolksfest-Cup in Straubing bestreiten. Gegen die Augsburger Panther gab es am Ende eine 2:5 (1:1, 0:2, 1:2)-Niederlage. Am Sonntag absolviert die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Gross ihr zweites Spiel und damit den letzten Test vor den am nächsten Wochenende folgenden Heimspielen in der Champions Hockey League.

Ohne Tyler Haskins, Robbie Bina, Alexander Weiß, Philip Riefers, Marcel Ohmann, Fabio Pfohl und Torsten Ankert mussten die Grizzlys ins Spiel gehen. Die Partie in Straubing begann wenig verheißungsvoll aus Sicht des Vizemeisters. Bereits nach weniger als 90 gespielten Sekunden brachte Evan Trupp (2.) die Panther mit 1:0 in Führung. Die Niedersachsen begannen nervös und verpassten den direkten Ausgleich, als eine doppelte Überzahlsituation ungenutzt blieb. Dennoch landete die Scheibe noch im ersten Drittel im Netz der Augsburger. Jimmy Sharrow (16.) hatte per Direktabnahme für den Ausgleich gesorgt. Kurz vor Drittelende standen die Grizzlys erneut mit zwei Spielern mehr auf dem Eis. Das Powerplay blieb jedoch ausbaufähig.

Panther ziehen davon

Parallelen zum ersten Drittel gab es dann im zweiten Abschnitt. Wieder waren es die Panther, die sich frühzeitig aufs Scoreboard bringen konnten. Mark Cundari (23.) zielte genau und traf zum 1:2 aus Sicht der Grizzlys. Die drei Angriffsreihen der Grizzlys waren in der Folge bemüht, den erneuten Ausgleich herzustellen. Dieses Unterfangen wurde durch zwei kurz aufeinanderfolgende Strafzeiten aber erschwert. Stattdessen sorgte erneut Cundari (40.) kurz vor der zweiten Pause für den dritten Panther-Treffer.

Die weiterhin bemühten, in ihren Aktionen aber mitunter nicht zwingend genug agierenden Grizzlys mussten im letzten Spielabschnitt das 1:4 hinnehmen. Matt White (49.) war erfolgreich. Gut 60 Sekunden später gestaltete Jeff Likens (50.) das Ergebnis etwas freundlicher und markierte den zweiten Treffer aus Sicht der Grizzlys. Das letzte Tor ging wieder auf das Konto der Fuggerstädter. Ex-Grizzly Aleksander Polaczek (58.) stellte den 2:5-Endstand her und besiegelte damit den Augsburger Einzug ins Finale um den Gäuboden-Pokal.

„Wir haben heute einige Überzahlsituationen ausgelassen und haben am Ende die Tore zu leicht abgegeben. Wir wollen das Spiel am Sonntag nutzen, um uns auf das schwierige CHL-Wochenende vorzubereiten. Dementsprechend müssen wir uns steigern“, so das Fazit von Sportdirektor und Geschäftsführer Charly Fliegauf.

Das Spiel im Stenogramm

Ergebnis: 2:5 (1:1 | 0:2, 1:2)

Torfolge: 0:1 (01:24) Trupp (Schmölz, Guentzel), 1:1 (15:48) Sharrow (Karachun, Voakes), 1:2 (22:37) Cundari (Hafenrichter, Sternheimer), 1:3 (39:16) Cundari (White, Holzmann), 1:4 (48:49) White (Guentzel, LeBlanc), 2:4 (49:54) Likens (Aubin, Höhenleitner), 2:5 (57:14) Polaczek.

Strafminuten: Grizzlys 10, Augsburg 14

Schiedsrichter: Piechaczek, Paule

Zuschauer: 500 (Eisstadion am Pulverturm | Straubing)

Die Aufstellung der Grizzlys

Tor: Jerry Kuhn, Felix Brückmann

Verteidigung: Armin Wurm, Jeff Likens – Björn Krupp, Jimmy Sharrow – Jeremy Dehner, Alex Roach

Sturm: Alexander Karachun, Mark Voakes, Brent Aubin – Sebastian Furchner, Gerrit Fauser, Christoph Höhenleitner – Kris Foucault, Stephen Dixon, Tyson Mulock.