Gerrit Fauser jubelt über den Treffer zum 2:0. Tyson Mulock hatte zuvor vollendet. Bild: Johannes Traub.

13.08.2017

Zweiter Sieg der Vorbereitung

Zweiter Test, zweiter Sieg: Die Grizzlys Wolfsburg konnten sich am Sonntagnachmittag mit 4:1 beim ambitionierten Ligakonkurrenten ERC Ingolstadt durchsetzen. Philip Riefers und Tyson Mulock hatten in Drittel eins für eine Zwei-Tore-Führung gesorgt. Jerry Kuhn zeigte ein überzeugendes Debüt im Dress des Vizemeisters.

Die Partie war nur wenige Minuten alt, da gelang den Grizzlys auch schon der Führungstreffer. Philip Riefers (3.) bekam seinen eigenen Pass vom einem Ingolstädter Verteidiger wieder zurück auf den Schläger und schloss zum 1:0 ab. Nach einer Glanzparade von Jerry Kuhn gegen Ex-Grizzly John Laliberte (8.) war es Tyson Mulock (9.), der mit seinem Tor auf Pass von Sebastian Furchner den zweiten Treffer erzielen konnte. Der Vizemeister blieb auch in der Folge tonangebend und verpasste weitere Tore. Brent Aubin (10.) hatte unter anderem nur den Pfosten getroffen. Nach einem heftigen Check von Matt Pelech kurz vor der Pause gegen Fabio Pfohl gab es ein kurzzeitiges doppeltes Überzahlspiel für die Grizzlys, das jedoch keinen Ertrag brachte.

Weiterhin tonangebend begannen die Grizzlys den zweiten Spielabschnitt, wenngleich die Panther auch zu Chancen kamen. Es waren jedoch wieder die Niedersachsen, die den ersten Treffer erzielen konnten. Sebastian Furchners Schuss (26.) von der blauen Linie fand den Weg ins Netz – 3:0. Nach einigen ruhigen Minuten gelang den Panthern in ihrem ersten Powerplay direkt der erste Erfolg. Jacob Berglund (30.) hatte abgezogen. Im Anschluss mussten die Grizzlys erneut in Unterzahl auskommen. Jerry Kuhn bestand alle Prüfungen aber sicher.

Starke Defensive

Das Schlussdrittel gehörte den Gastgebern, die sich von ihren Fans nicht mit einer Niederlage verabschieden wollten. Benedikt Kohl (49.) vergab zunächst eine Großchance. Es folgte eine mehr als einminütige, doppelte Unterzahl aus Sicht der Grizzlys. Die Panther schnürten den Gürtel enger und besaßen weitere gute Einschussmöglichkeiten. Doch das Penalty-Killing war an diesem Tag sehr stark. Alle Schüsse, die durchkamen, wurden zu Beute von Jerry Kuhn. Kurz vor dem Ende nahmen die Panther Goalie Jochen Reimer vom Eis. Christoph Höhenleitner (59.) nutzte die sich bietende Chance und traf ins leere Tor der Gastgeber.

„Wir haben heute einige sehr positive Dinge von der Mannschaft gesehen. Es gab viele Strafen auf beiden Seiten, wodurch auch die Special Teams gefordert wurden. Gerade Defensiv, aber auch vor dem Tor haben wir heute gute Aktionen gesehen. Darauf können wir aufbauen“, so Sportdirektor Charly Fliegauf.

Das Spiel im Stenogramm

Ergebnis: 1:4 (0:2 | 1:1 | 0:1)

Torfolge: 0:1 (3.) Philip Riefers, 0:2 (9.) Tyson Mulock (Furchner, Fauser), 0:3 (26.) Sebastian Furchner (Wurm), 1:3 (30.) Jacob Berglund (McNeill | 5:4), 1:4 (59.) Höhenleitner (Furchner | 5:6 | empty net)

Strafminuten: Ingolstadt 18, Grizzlys 18

Schiedsrichter: Bastian Haupt, André Schrader

Zuschauer: 1.400 (Saturn-Arena | Ingolstadt)

Die Aufstellung der Grizzlys

Tor: Jerry Kuhn, Felix Brückmann

Verteidigung: Armin Wurm, Jeff Likens – Björn Krupp, Jimmy Sharrow – Jeremy Dehner, Alex Roach

Sturm: Sebastian Furchner, Gerrit Fauser, Christoph Höhenleitner – Alexander Karachun, Mark Voakes, Brent Aubin – Philip Riefers, Stephen Dixon, Alex Weiß – Kris Foucault, Fabio Pfohl, Tyson Mulock.