22.05.2017
Marcel Ohmann und der Neustart
Marcel Ohmann ist einer von bislang drei Neuzugängen der Grizzlys für die neue Saison 2017-2018. Beim ersten Besuch und nach dem freiwilligen Sommertraining in der Arena sprach die Redaktion von grizzlys.de mit dem 26-jährigen Angreifer.
Marcel, herzlich willkommen bei den Grizzlys. Nach dem ersten Blick in die Kabine sollte die Umstellung von Köln auf Wolfsburg zumindest in Sachen Teamkollegen nicht so schwerfallen, oder?
Marcel Ohmann (lacht): Ja, irgendwie schon. Mit ,Weißi‘, Björn und ,Riefi‘ habe ich schon in Köln in einer Straße gewohnt und viel Zeit verbracht. Daraus sind richtige Freundschaften entstanden. Nun sind wir quasi wieder vereint. Das ist für mich ein sehr schönes Gefühl und vereinfacht die Eingewöhnungszeit sicher.
Was haben dir deine neuen (alten) Teamkollegen über die Grizzlys und die Stadt Wolfsburg berichtet?
Ohmann: Nur Positives. In der Mannschaft herrscht großer Zusammenhalt. Die Stadt ist von der Größe her natürlich nicht mit Köln vergleichbar. Dennoch haben mir alle gesagt, dass es hier sehr schön ist und sie sich wohlfühlen.
Ist der Wechsel für dich nach zuletzt weniger Einsatzzeit bei den Haien ein Neustart?
Ohmann: Ja, es ist eine neue Chance. In Köln hatte ich zuletzt nicht mehr das Vertrauen bekommen. Hier bei den Grizzlys folgt nun der Neustart. Auf diese große Herausforderung freue ich mich sehr. Der Wechsel war eine rein sportliche Entscheidung. Ich habe mich in Köln sehr wohlgefühlt.
Wie lauten deine konkreten Ziele?
Ohmann: In erster Linie natürlich, mit der Mannschaft erfolgreich zu sein. Ich persönlich möchte wieder in die richtige Spur kommen und voll angreifen. Dass das hier in Wolfsburg möglich ist, zeigen viele Beispiele der Vergangenheit. Spieler wie Sebastian Furchner, Kai Hospelt oder Gerrit Fauser sind nach Wolfsburg gekommen und haben sich hier fantastisch entwickelt. Diesen Schritt möchte ich auch machen. Dafür werde ich hart arbeiten.
Du hattest zwar keine Einsatzzeit, dennoch hast du die Viertelfinalserie zwischen den Grizzlys und Köln genau verfolgt. Warum hat sich Wolfsburg am Ende durchgesetzt?
Ohmann: Wolfsburg hat stets versucht, schnell zu spielen und hart zu arbeiten. Hier In Wolfsburg zu spielen – das tut immer weh, da die Grizzlys sehr mit viel Tempo und Härte aus der Kabine kommen. Köln hatte vielleicht mehr Talent in seinen Reihen. Die harte Arbeit der Grizzlys war am Ende jedoch mitverantwortlich dafür, dass die Serie mit 4:3 endete.
Quasi vor der Haustür bei dir in Köln fand bis gestern die Eishockey-WM statt. Wie hast du das Turnier verfolgt?
Ohmann: Ich habe mir so viele Spiele wie möglich im TV angeschaut. Bei Deutschland gegen Kanada war ich live in der Arena. Es war ein tolles Spiel mit einem herausragenden Philipp Grubauer im Tor. Ich denke, es ist ein absolut positives Zeichen, dass die Nationalmannschaft „nur“ mit 1:2 gegen diese Eishockeynation, gespickt mit NHL-Stars, verloren hat.
Die Eishockeyzeit ist nun vorbei. Wie sehen deine Pläne für den Sommer aus?
Ohmann: Ich bin letzte Woche erst aus dem Urlaub wiedergekommen. Gemeinsam mit meiner Freundin habe ich eine Rundreise durch die USA gemacht. Nun bereite ich mich auf den Trainingsstart vor und leite alles für unseren gemeinsamen Umzug nach Wolfsburg in die Wege.
Was machst du in deiner Freizeit, wenn du nicht auf dem Eis stehst?
Ohmann: Natürlich Zeit mit meiner Freundin verbringen. Die Playstation schalte ich auch gerne mal ein.