Felix Brückmann zeigt in dieser Szene eine seiner vielen starken Paraden.

13.04.2017

Grizzlys holen den ersten Sieg!

Die Grizzlys Wolfsburg haben den ersten Sieg in der Finalserie 2017 eingefahren! Am Gründonnerstag setzte sich die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Gross mit 2:1 (0:1, 2:0, 0:0) beim EHC Red Bull München. In der Best-of-Seven-Serie steht es damit nur noch 1:2 aus Sicht der Grizzlys. Am Sonnabend (19.00 Uhr | Eis Arena) folgt das vierte Spiel der Serie.

München begann nicht zuletzt aufgrund der zwei Siege sehr forsch und hatte direkt nach Beginn der Partie erste gute Chancen. Folgerichtig fiel der verdiente Führungstreffer. Keith Aucoin (8. Spielminute) hatte nach feiner Einzelleistung getroffen. Die Niedersachsen fanden bis dato kaum statt und hatten Glück, dass Richie Regehr (13.) nur das Außennetz traf. Erst im Powerplay sorgte Nick Johnson (18.) mit seinem Schuss für das erste kleine Ausrufezeichen.

Große Moral

Die Grizzlys gingen mit einem Spieler mehr auf dem Eis in den Mittelabschnitt. Nach einer Riesenchance durch Brent Aubin (21.) sorgte Rückkehrer Stephen Dixon (22.) für den 1:1-Ausgleich. Gerade als die Niedersachsen richtig im Spiel waren folgte eine große Strafe gegen Jeff Likens (27.), der den Münchner Maximilian Kastner zwar fair gecheckt hatte, dieser aber blutete und in die Kabine musste. München drückte in der Überzahl, aber die Grizzlys stellten sich mit großer Leidenschaft dagegen und überstanden diese Situation ohne Gegentor. Das gab erneut Auftrieb: Über Björn Krupp kam die Scheibe zu Mark Voakes. Dessen Pass erreichte Brent Aubin (34.), der das Spielgerät mit letzter Kraft über die Linie beförderte – 2:1 Grizzlys! Bei einem Powerplay zielte Gerrit Fauser (36.) knapp über das Tor und vergab eine dicke Chance auf den dritten Treffer.

Immer wieder Brückmann

Zwei Strafen gegen München sorgten dafür, dass es mit einer doppelten Überzahl – exakt 57 Sekunden –  ins letzte Drittel ging. Daraus konnte jedoch kein Kapital geschlagen werden. Stattdessen kam München erneut in den Genuss eines Powerplays. Felix Brückmann und die Defensive mussten Schwerstarbeit verrichten, überstanden diese Situation aber ohne Gegentor. Auch, weil Brückmann gegen Regehr und Christensen (jeweils 44.) zweimal hervorragend reagierte. Kurz darauf brannte es wieder, quasi jeder Grizzly blockte einen Schuss der Münchner Stürmer – der Druck der Gastgeber wurde größer. Ein Schuss von Derek Joslin (48.) rutschte an den Pfosten. Es folgte eine starke Phase der Niedersachsen, die ebenso haarscharf am nächsten Tor schnupperten. Die letzten Minuten waren erneut ein Krimi. Am Ende überstanden die Grizzlys doch auch die Schlussphase dank aufopferungsvollem Kampf und viel Leidenschaft gegentorlos und haben sich den ersten Sieg der Finalserie geholt.

Das Spiel im Stenogramm

Finale | Spiel 3 DEL
Bully: 19.30 Uhr
Ergebnis: 1:2 (1:0, 0:2, 0:0)
Torfolge: 1:0 (07:37) Aucoin
1:1 (22:12) Dixon (Sharrow)
1:2 (33:24) Aubin (Voakes)
Strafen: München 34, Grizzlys 2 plus 25 Likens (Behinderung)
Schiedsrichter: Daniel Piechaczek, Marian Rohatsch
Zuschauer: 6.172 | Olympia-Eishalle München