Die Grizzlys um Mark Voakes mussten im ersten Spiel der Viertelfinalserie eine Niederlage einstecken

07.03.2017

SPIEL EINS GEHT AN KÖLN

Unglücklicher Start ins Viertelfinale für die Grizzlys: Im ersten Spiel der Best-of-seven-Serie musste die Mannschaft von Trainer Pavel Gross eine 1:2 (0:1, 1:0, 0:0, 0:1)-Niederlage nach Verlängerung gegen die Kölner Haie hinnehmen. Am Freitag (19.30 Uhr | Eis Arena) folgt das zweite Spiel.

Personal: Pavel Gross konnte pünktlich zu den Playoffs aus dem Vollen schöpfen. Bis auf die Langzeitverletzten Kris Foucault und Alexander Weiß meldeten sich alle Grizzlys-Profis einsatzbereit für die heiße Phase der Saison. Im Tor stand Felix Brückmann, sein Back-Up war Sebastian Vogel.

Die Gastgeber starteten intensiv in die Begegnung und übten früh Druck auf das Tor der Grizzlys aus. Krämmer prüfte Felix Brückmann zum ersten Mal nach zwei Minuten. Auch in den Folgeminuten erarbeiteten sich die Haie mehr Spielanteile und kamen zu weiteren Chancen durch Eriksson (9.) und Gogulla (10.). Gerade als die Grizzlys sich besser in die Partie gearbeitet hatten, musste Robbie Bina für zwei Minuten auf die Strafbank. Die Kölner nutzten diese Überzahl nach wenigen Augenblicken zur Führung durch Shawn Lalonde (14.) nach Zuspiel von Patrick Hager. Kurz darauf hatte Brent Aubin die große Chance zum Ausgleich, verpasste es jedoch die Scheibe im Tor unterzubringen.

Dehner mit dem Ausgleich

Die Grizzlys kamen etwas wacher aus der Kabine und übten nun mehr Druck auf das Tor von Gustav Weslau aus. Zunächst versuchte Björn Krupp sein Glück mit einem Fernschuss von der blauen Linie. Kurz darauf hatte Jeremy Dehner (25.) mehr Glück und markierte nach Zuspiel von Tyson Mulock den nicht unverdienten Ausgleich in Überzahl. Der Vizemeister agierte nun angriffslustiger und kam zu weiteren Gelegenheiten durch Bina (28.) und Haskins (29.), die jedoch beide am besten Torhüter der Hauptrunde scheiterten. Ein weiteres Überzahlspiel blieb in der Folge ungenutzt, da Brent Aubin (31.) nur den Pfosten traf. Die Rheinländer, in dieser Saison mit den wenigsten Gegentreffern, hatten in der Defensive alle Hände voll zu tun, um den Rückstand zu verhindern.

Playoff-Hockey auf beiden Seiten

Im dritten Abschnitt sahen die 9.237 Zuschauer in der Lanxess Arena einen offenen und intensiven Schlagabtausch. Zum wiederholten Mal war es Brent Aubin (46.), der mit einem Schuss ans Aussennetz die Führung der Grizzlys verpasste. Es waren aber vermehrt die Kölner, die sich ein Plus an Chancen erarbeiteten. Felix Brückmann war jedoch sowohl gegen Jones (47.) als auch gegen Byers (51.) zur Stelle. Das Spiel wurde zusehends hektischer und giftiger. Kurz nachdem Jeff Likens in die Kühlbox musste, wurde Patrick Hager vor dem Kasten von Brückmann regelwidrig von den Beinen geholt. Den fälligen Penalty (56.) vergab er jedoch leichtfertig. Zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit war es dann Mark Voakes der bei einem Konter die Chance zum Siegtreffer bekam, den Puck jedoch über das Tor setzte.

Entscheidung durch Bolduc

Somit ging es in die Verlängerung. Hierbei sah es schnell nach einem Vorteil für die Grizzlys aus, als Ryan Jones wegen Stockschlags auf die Strafbank musste. Allerdings waren es die Kölner, die davon profitierten. Als der Puck in der neutralen Zone unglücklich aufkam und Jeff Likens sich verschätzte, schnappte sich Alexandre Bolduc die Scheibe, lief alleine auf Felix Brückmann zu und verwandelte zum Siegtreffer (62.) für die Haie. In der Best-of-seven-Serie führt das Team von Cory Clouston nun mit 1:0. Am Freitag (19.30 Uhr) haben die Grizzlys in der heimischen Eis Arena bereits die Chance in der Serie auszugleichen.

 

BULLY: 19.30 UHR

ERGEBNIS: 2:1 (1:0, 0:1, 0:0, 1:0) OT

TORFOLGE: 1:0 (13:11) LALONDE (HAGER, GOGULLA), 1:1 (24:03) DEHNER (FURCHNER, MULOCK), 2:1 (61:08) BOLDUC (KRÄMMER, LALONDE | OT)

STRAFEN: KÖLN 14, GRIZZLYS 14

SCHIEDSRICHTER: BRÜGGEMANN, SCHRADER

ZUSCHAUER: 9.237 | LANXESS ARENA