Trotz der Niederlage in Krefeld wollen die Grizzlys in den Playoffs nun ihre Zähne zeigen.

26.02.2017

1:2 in Krefeld - Last-Minute-Tor durch Seifert

Die Grizzlys Wolfsburg haben ihr letzten Hauptrundenspiel in der Verlängerung knapp mit 1:2 (0:0, 0:1, 1:0, 0:1) bei den Krefeld Pinguinen verloren. Patrick Seiferet hatte 0,6 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit für den verdienten Ausgleich gesorgt. Ab sofort gilt die Konzentration den Playoffs. Der Vizemeister trifft im Viertelfinale auf die Kölner Haie.

Ohne insgesamt acht Spieler traten die Niedersachsen in der Seidenstadt an. Einige Akteure durften ihre Blessuren auskurieren. Tyson Mulock war am Spieltag zu seiner hochschwangeren Frau nach Wolfsburg gereist. Die spärlich besetzten Reihen gingen jedoch in der Anfangsphase hohes Tempo und schnürten die Pinguine zeitweise im eigenen Drittel ein. Brent Aubin (3. Spielminute) hatte die erste gute Möglichkeit. Niklas Treutle im Tor der Gastgeber war jedoch mit dem Schoner zur Stelle. Wenig später vergab Rob Hisey (7.) mit der Rückhand. Krefeld, bei denen Kapitän Herberts Vasiljevs sein letztes Spiel einer tollen Karriere absolvierte, verlegte sich fast ausschließlich aufs Konterspiel und tat sich schwer gegen die sehr aktiven Grizzlys. Nachdem auch Stephen Dixon (10.) eine Großchance vergeben hatte, war der Führungstreffer überfällig.

Grizzlys spielen, Krefeld trifft

Auch im Mittelabschnitt waren es die Grizzlys, die durch Philip Riefers (26.) erstmals gefährlich in Aktion treten konnten. Doch es waren die Pinguine, die das erste Tor erzielten und damit aus nahezu nichts sehr viel machten. Mikko Vainonen (30.) traf aus zentraler Position und ließ Felix Brückmann keine Abwehrchance. Fast im Gegenzug vergab erneut Philip Riefers (31.) den Ausgleich. Erneut hatte Niklas Treutle stark gerettet. Wenig später traf Sebastian Furchner (33.) die Scheibe in aussichtsreicher Position nicht richtig. Es schien, als heben sich die Grizzlys die Chancenverwertung für die Playoffs auf.

Doch noch der Ausgleich

Im Schlussdrittel bot sich den 3.543 Zuschauern, darunter rund 80 Grizzlys-Fans, ein ähnliches Bild. Brent Aubin (43.) scheiterte an Niklas Treutle. Der KEV verpasste die Entscheidung durch Dragan Umicevic (52.) nur knapp, weil Felix Brückmann ebenfalls einen tolle Job erledigte. Es schien, als würde die Partie mit dem knappen Ergebnis zu Ende gehen. Doch dann folgte die letzte Sekunde der Partie: Getümmel vor dem Krefelder Tor, die Scheibe rutscht zu Patrick Seifert – 1:1 (60.)! Die Grizzlys schafften tatsächlich noch den Ausgleich und das exakt 0,6 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit.

Direkt danach ging es in die Verlängerung. Und dort war erneut Mikko Vainonen (62.), der den Hausherren den Zusatzpunkt sichern konnte. Die Grizzlys erwiesen sich trotz des Last-Minute-Tores von Patrick Seifert als höfliche Gäste und „überließen“ den Sieg der Mannschaft von Herberts Vasiljevs.

Das Spiel im Stenogramm

52.Spieltag DEL
Bully: 14.00 Uhr
Ergebnis: 2:1 (0:0, 1:0, 0:1, 1:0) OT
Torfolge: 1:0 (29:06) Vainonen (Umicevic, Vasiljevs)
1:1 (59:59) Seifert (Haskins)
2:1 (61:13) Vainonen (Rosa, Little | 3:3)
Strafen: Krefeld 4, Grizzlys 2
Schiedsrichter: Brüggemann, Klein
Zuschauer: 3.543 | König-Palast