Lubor Dibelka zeigte zuletzt ansteigende Form. Diese soll sich am Freitag fortsetzen.

19.01.2017

Heimspiel gegen Iserlohn

Die Hauptrunde der Deutschen Eishockey Liga geht in ihre entscheidende Phase: 13 Spieltage vor Schluss (Freitag | 19.30 Uhr) empfangen die Grizzlys die Iserlohn Roosters in der Eis Arena. Jetzt Tickets sichern!

Die Ausgangslage beider Teams ist gegensätzlich. Während die Grizzlys mit drei Punkten ihrem Ziel, einem Platz unter den Top-Sechs und der direkten Qualifikation für die Playoffs einen großen Schritt näherkommen können, geht es bei den Roosters darum, dem aktuellen Negativtrend entgegenzuwirken und mit einem Sieg den letzten Tabellenplatz zu verlassen. Die Gäste (38 Punkte aus 38 Spielen) haben unter der Woche ihren vor der Saison verpflichteten Top-Star Blair Jones aus disziplinarischen Gründen suspendiert. „Wir haben Blair Jones mehrfach Gelegenheit gegeben, sein Verhalten zu verändern. Dabei sind wir nicht auf Einsicht gestoßen. Zudem ließ und lässt seine Leistung immer wieder zu wünschen übrig“, sagte Iserlohns Manager Karsten Mende auf der offiziellen Webseite der Roosters. Nach Tabellenplatz drei im Vorjahr und einem ebenfalls starken sechsten Platz nach der Hauptrunde 2014-2015 durchlaufen die Sauerländer in diesem Jahr eine Durststrecke. Trotzdem sieht Pavel Gross in dem kommenden Gegner eine harte Aufgabe: „Iserlohn ist eine sehr gute Mannschaft mit viel Qualität in der Offensive. Daher gehen wir mit dem nötigen Respekt ins Spiel – alles andere bringt uns Probleme.“

Wichtige Punkte

Der Vizemeister aus der Autostadt hingegen hat momentan bereits 67 Zähler (Tabellenplatz fünf) auf dem Konto und damit satte 13 Punkte Vorsprung auf Rang sieben, den der ERC Ingolstadt belegt. Doch der Blick wird gleichermaßen nach oben gerichtet. Vor den Grizzlys stehen die Adler Mannheim auf Platz vier. Der Unterschied beträgt fünf Punkte. Mit einem Sieg und einem Ausrutscher der Kurpfälzer, die am Freitag zeitgleich in Berlin antreten, würde die Mannschaft von Trainer Pavel Gross dem Heimrecht im Viertelfinale wieder etwas näherkommen. Dabei mithelfen wird Neuzugang Nick Johnson, der seinen Einstand geben wird. Weiterhin fehlen werden die Langzeitverletzten Stephen Dixon, Robbie Bina und Kris Foucault. Hinter dem Einsatz von Kapitän Tyler Haskins steht ein Fragezeichen. Nach seiner Verletzung wollen die Niedersachsen um Cheftrainer Gross kein Risiko eingehen. „Tyler wird am Freitag eher noch nicht spielen. Er trainiert voll mit der Mannschaft und hat keine Beschwerden. Wir erwarten seine Rückkehr in Kürze.“

Im Rahmen des Medien-Talks am Mittwoch und angesprochen auf die Tatsache, dass sich die Grizzlys in dieser Saison gegen die Top-Sechs-Teams bislang schwertun, sagte Gross: „Wir müssen gegen jeden gleich spielen und uns die Chance geben, das Spiel zu gewinnen. Die Frage ist: Wollen wir eine gute oder eine sehr gute Mannschaft sein?“ Die Antwort gab der Chefcoach anschließend im Prinzip selbst: „Haben wir Potenzial? Haben wir!“

Zahlen und Fakten

  • Es ist das erste Duell mit den Roosters in dieser Saison in der Eis Arena. Beide Auswärtsspiele konnten die Grizzlys deutlich für sich entscheiden - 6:1 und 4:0.

  • Gemeinsam mit den Eisbären Berlin müssen die Iserlohner die meisten Gegentore in Unterzahl hinnehmen (35.). Die Grizzlys hingegen haben aktuell das zweitbeste Penalty-Killing der Liga (17 Gegentore).

  • Kurios: Bei den Roosters ist Verteidiger Troy Milam (23 Punkte) aktueller Top-Scorer. Bester Schütze ist Stürmer Blaine Down (13 Tore). Bei den Grizzlys führt Sebastian Furchner beide Wertungen an (31 Punkte, 19 Tore).

  • Christopher Fischer (2009-2013 | 173 Spiele) kehrt erstmals im Trikot der Roosters zurück nach Wolfsburg. Auch Chad Bassen (Saison 2013-2014) spielte bereits für die Niedersachsen.