Björn Krupp und die Grizzlys wollen am Sonntag im Derby erneut angreifen. Bild: Fotostyle-Schindler.de

05.01.2017

Torlos in Straubing

Die Auswärtstour der Grizzlys hat kein positives Ende genommen: Nach dem Punktgewinn in Mannheim unterlag der Vizemeister am Donnerstag mit 0:3 (0:1, 0:0, 0:2) bei den Straubing Tigers. Am Sonntag folgt das mit Spannung erwartete Nordderby gegen die Fischtown Pinguins. Tickets gibt es unter grizzlys.de!

Personal: Erneut mussten die Grizzlys ohne fünf Stammkräfte antreten. Neben Kapitän Tyler Haskins fehlten auch Kris Foucault, Robbie Bina, Stephen Dixon und Lubor Dibelka. Alexander Dotzler, erstmals an alter Wirkungsstätte im Einsatz, musste erneut im Sturm aushelfen. Im Tor gab es einen Wechsel: Sebastian Vogl stand zwischen den Pfosten. Felix Brückmann war als Back-Up bereit.

Nach eher ruhigen Anfangsminuten hatte Gerrit Fauser (5.) die erste richtig gute Chance aus Sicht der Grizzlys. Es dauerte aber nur Sekunden, da fiel das 0:1. Steven Zalewski scheiterte zunächst am gut reagierenden Sebastian Vogl. Im Nachgang dieses Angriffs war der Straubinger Stürmer aber erneut frei und nutzte den sich bietenden Platz zur Führung der Gastgeber. In der Folge tat sich der Vizemeister schwer gegen defensiv sehr konzentrierte Tigers. Die Mannschaft von Larry Mitchell hingegen verpasste den zweiten Treffer bei eigenem Powerplay nur knapp: Erst scheiterte James Bettauer (15.), Sekunden später rettete der Pfosten für die Grizzlys.

Großes Schusspech

Im Mittelabschnitt suchten die Grizzlys vermehrt den Weg zum Tor von Tigers-Goalie Matt Climie. Pech dabei: Alexander Weiss (24.) setzte die Scheibe an den Pfosten. Die Gastgeber lauerten hingegen auf Konter und hätten einen dieser fast verwandelt. Torschütze Zalweski (26.) zielte knapp daneben. Die Riesenchance zum Ausgleich hatten dann aber die Grizzlys: Sebastian Furchner (31.) fälschte zunächst per Bogenlampe ab. Die Scheibe tropfte kurz vor der Linie auf und landete bei Gerrit Fauser, der aus spitzem Winkel nicht vollenden konnte. Und es ging weiter: Mark Voakes (32.) traf Augenblicke später nur den Pfosten. Die Grizzlys spielten bei Fünf gegen Fünf ein lupenreines Powerplay, hatten aber viel Pech im Abschluss.

Keine Punkte

Nachdem die ersten Minuten des Schlussdrittels chancenmäßig an die Gastgeber gingen, legten die Niedersachsen wieder den Vorwärtsgang ein. Doch es blieb ein zähes Ringen gegen konzentriert arbeitende Straubinger, die die Mitte vor dem Tor immer wieder gut zustellten. Und das Unglück nahm schließlich seinen Lauf: Ein Schuss von Jeremy Williams (55.) wurde von Philip Riefers ins eigene Tor abgefälscht - 0:2. Kurz darauf nahm Pavel Gross Sebastian Vogl vom Eis und brachte einen sechsten Feldspieler. Doch auch das half nichts - im Gegenteil: Jimmy Sharrow (59.) musste das 0:3 verhindern und nahm eine Strafe. Jeremy Williams nutzte das erneut leere Grizzlys-Tor und erzielte den 3:0-Endstand aus Sicht der Tigers.

"Die Zielstrebigkeit hat heute gefehlt. Im zweiten Drittel hatten wir zwar Chancen, sind aber insgesamt nicht konsequent genug zum Tor gegangen. Daran müssen wir arbeiten. Am Sonntag geht's weiter", so Sebastian Furchner nach dem Spiel.

Das Spiel im Stenogramm

35.Spieltag DEL
Bully: 19.30 Uhr
Ergebnis: 3:0 (1:0, 0:0, 2:0)
Torfolge: 1:0 (04:29) Zalewski (Williams, Connolly), 2:0 (54:16) Williams (Bettauer), 3:0 (59:25) Williams (Connolly | 5:4)
Strafen: Straubing 4, Grizzlys 4
Schiedsrichter: Rainer Köttstorfer, Lars Brüggemann
Zuschauer: 3.979 | Eisstadion Straubing