Kollektiver Jubel: Die Grizzlys konnten das fünfte Spiel in Serie gewinnen. Bild: City-Press

09.12.2016

Fünfter Streich - Grizzlys siegen in Berlin

Die Grizzlys haben ihr fünftes Spiel in Folge gewonnen! Der Vizemeister setzte sich am Freitagabend in der Verlängerung mit 3:2 (1:0, 1:0, 0:2, 1:0) bei den Eisbären Berlin durch und konnte den zweiten Tabellenplatz festigen. Am Sonntag (16.45 Uhr | Live bei SPORT1) kommt es zum absoluten Spitzenspiel gegen den aktuellen Tabellenführer EHC Red Bull München.

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Personal: Neben den Langzeitverletzten Alexander Dotzler und Kris Foucault musste Cheftrainer Pavel Gross auch auf Patrick Seifert (Unterkörperverletzung) und Christoph Höhenleitner (Mandelentzündung) verzichten. Wieder mit dabei war hingegen Philip Riefers. Im Tor stand Rekord-Mann Felix Brückmann, sein Back-Up war Sebastian Vogl.

Die Grizzlys erwischten im Derby einen Traumstart. Nach nur vier Sekunden im ersten Powerplay setzte Robbie Bina (2. Spielminute) die Scheibe von der blauen Linie aus in die Maschen – 1:0 Grizzlys! Die Eisbären kamen nur schwer in die Partie. Ihre erste Möglichkeit hatten die Berliner durch Darin Olver (6.), dessen Schuss aber sichere Beute von Felix Brückmann wurde. Die Chance zum zweiten Treffer hatte wenig später Lubor Dibelka (9.) auf dem Schläger, als er nur haarscharf am Pfosten scheiterte. Das erste Powerplay der Hauptstädter ließ Goalie Felix Brückmann mehrmals in den Fokus rücken. Doch der Nationaltorhüter bestand alle Prüfungen mit Bravour.

Kein Ausgleich - stattdessen trifft Aubin

Im Mittelabschnitt trafen die Eisbären früh. Spencer Machacek (22.) war der vermeintliche Torschütze. Doch die Schiedsrichter schauten sich die Aktion im Videobeweis an - und das zurecht: Denn der Eisbären-Stürmer hatte die Scheibe mit dem Schlittschuh ins Tor befördert. Die Grizzlys hatten durch Sebastian Furchner ihre erste gute Gelegenheit im zweiten Drittel. Kurz nach dieser Aktion fiel das 2:0. In doppelter Überzahl traf Brent Aubin (28.) - nach feinem Pass von Mark Voakes. Der Vizemeister blieb am Drücker und verpasste den dritten Treffer zunächst durch Stephen Dixon (32.). Sekunden später hatte Lubor Dibelka (33.) dann die einhundertprozentige Möglichkeit zur Vorentscheidung. Doch der Angreifer brachte die Scheibe aus kürzester Distanz nicht an Petri Vehanen vorbei über die Linie.

Kurz vor der zweiten Pause wurde es hitziger. Im Mittelpunkt standen Berlins Micki DuPont und Alex Weiss. Der Eisbären-Verteidiger hatte den Grizzlys-Stürmer nach der Sirene in die Bande gecheckt. Beide konnten nur durch Mitspieler und Schiedsrichter voneinander getrennt werden.

Berlin gleich aus

Lange Zeit sah es nicht danach aus, als könnten die Eisbären richtig in die Partie finden. Dann aber traf Florian Busch (46.) zum 1:2. Die Serie von Felix Brückmann war nach sagenhaften 315:01 Minuten beendet. Nach einer Strafe gegen die Niedersachsen brannte es dann lichterloh: Jimmy Sharrow lag auf der Torlinie und hinderte die Scheibe daran, über die Linie zu rutschen. Folgerichtig gab es Penalty für die Eisbären. Nick Petersen (52.) ließ sich die Chance nicht nehmen und stellte auf 2:2.

Die Partie ging über die 60 Minuten hinaus und damit in die Verlängerung. Die Grizzlys kämpften und mussten eine Unterzahlsituation überstehen. Dann versenkte Jeremy Dehner (65.) von der blauen Linie aus - 3:2 Grizzlys, fünfter Sieg in Folge!

Stimmen zum Spiel

Felix Brückmann: "Wir haben heute bei der heimstärksten Mannschaft der Liga gewonnen. Es war ein wichtiger Sieg und erneut eine starke kämpferische Leistung der gesamten Mannschaft."

Jeremy Dehner: "Es war ein sehr intensives Spiel. Wir haben trotz des Ausgleichstreffers nicht die Ruhe verloren. Dass ich am Ende den Siegtreffer mache, freut mich nach meiner Vertragsverlängerung natürlich doppelt."

Das Spiel im Stenogramm

26.Spieltag DEL
Bully: 19.30 Uhr
Ergebnis: 2:3 (0:1, 0:1, 2:0, 0:1)
Torfolge: 0:1 (01:33) Bina (Likens, Voakes | 5:4), 0:2 (27:48) Aubin (Voakes, Likens | 5:3), 1:2 (45:05) Busch (Olver), 2:2 (51:15) Petersen (Penalty), 2:3 (64:32) Dehner (Voakes | 4:4)
Strafen: Berlin 22, Grizzlys 14
Schiedsrichter: Rainer Köttstorfer, Marian Rohatsch
Zuschauer: 12.562 | Mercedes-Benz-Arena